Winfried Wolf - Der Wiedergänger

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Der Wiedergänger ist der fünfte und letzte Band einer Krimireihe, in der sich ein ehemaliger Geheimagent der DDR auf brutale Weise immer wieder eine neue Identität zu verschaffen versucht. Er schlüpft in die Rolle eines pensionierten Geschichtslehrers, dessen Frau auf tragische Weise ums Leben kommt. Auf Kreta spielt er die Rolle eines Privatgelehrten, dessen Spezialagebiet Handel und Wirtschaft zur römischen Kaiserzeit sind. Er versteht es zunächst, alle zu täuschen, die Bewohner von Lentas, die ehemalige Freundin der verstorbenen Frau genauso wie eine Studentin der Archäologie. Doch die Vergangenheit holt ihn ein, als Laura Christ die besonderen Umstände des Todes ihrer Eltern auf der kleinen Insel Koufonisi untersucht. Ein neuerlicher Wechsel der Identität verspricht Rettung.

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Meiner lieben Lu, die mich stets tatkräftig und mit guten Ideen unterstützt hat.

Auf- und Schiffbruch

Am dritten Oktober eines nicht allzu weit zurückliegenden Jahres stürzte ein Flugzeug mit dreihundert Passagieren ins Meer, das man das kretische nennt. Viele ertranken, einige wurden gerettet und auf der Insel Milos wieder an Land gesetzt, aber einer wurde von einem Segler aufgefischt, dem diese Liebesmüh jedoch nicht gedankt wurde.

Nachdem sich der Mann, der anfänglich, wie man sich denken kann, noch etwas grün aussah und den Skipper an einen deutschen Ministerpräsidenten erinnerte, etwas von den Strapazen seines unfreiwilligen Schwimmens erholt hatte, reichte er seinem Lebensretter an Deck zum Dank die Hand, dankte ihm jedoch nicht wirklich, sondern riss ihn mit einem kräftigen Zug von Bord seines eigenen Schiffes.

Der Gerettete aber, erwies sich sogleich als kundiger Segler und noch bevor die Sonne im Kretischen Meer versank, hatte er sein Meisterstück vollbracht. Er lenkte das stolze Schiff, es trug den reizenden Namen Samantha , in eine Bucht an der Nordseite der ebenso stolzen Insel Antikythira . Und noch während er sein Anlegerbier, der brave, aber unfreiwillig von Bord gegangene Skipper hatte davon genug im Kühlfach gelagert, in großen Zügen die Kehle hinunter rinnen ließ, erhielt im fernen Berlin die Galeristin Gerlinde Körner, deren Mann, wie der Vielbelesene nun schon ahnen mag, der Gerettete war, die unheilvolle Botschaft vom Absturz eines Flugzeuges, das auf dem Wege von Heraklion nach Berlin keine fünfzig Meter über der an diesem Tag spiegelglatten Oberfläche des Kretischen Meeres explodiert war.

Der psychologisch weder in der Tiefe noch in der Höhe des Wissens geschulte Überbringer der Botschaft, wusste zunächst nichts Besseres hervorzubringen als den Satz: Entschuldigen Sie die Störung, Frau Körner, ich bin vom Kriseninterventionsdienst für Angehörige abge-stürzter Familienmitglieder. Mein Name ist Hümmer, Sigbert Hümmer, und ich muss Ihnen zu meinem und Ihrem Bedauern mitteilen, dass Ihr Mann zu den Passagieren gehörte, über deren Aufenthalt wir momentan noch immer nichts wissen. Alles deutet darauf hin, dass er im Meer ertrunken ist.

Die auch am späten Abend durchaus noch aparte Galeristin zeigte sich, nein, man muss sagen hörte sich, gefasst, ja fast ein wenig abgeklärt an, als sie sagte, dass der Tod ein Meister aus Deutschland gleichzeitig aber auch schwächer als die Liebe sei. Der literarisch wenig gebildete, jedoch in schlechten Nachrichten ebenso wenig geübte Krisen-interventionspsychologe reagierte verständnislos und zeigte sich sogar ein ganz klein wenig beleidigt, da ganz offensichtlich seine Dienste hier weder geschätzt noch benötigt wurden. Trotzdem wollte er nicht sogleich aufgeben, wusste er doch noch von seinem zweiwöchigen Kriseninterventionslehrgang her, dass schlechte Nachrichten den Menschen nicht selten verzögert und auf hinterhältige Weise in den seelischen Abgrund ziehen können. Er fand daher ganz gegen seinen kurzfristig einsetzenden inneren Groll um die verletzte, erst kürzlich erworbene Berufsehre, doch noch tröstliche Worte, bevor er den Telefonhörer auflegte, um sich dem nächsten Angehörigen zuwenden zu können: Frau Körner, wir werden Sie sofort verständigen, wenn Ihr Mann in welcher Verfassung auch immer gefunden werden sollte. Vielleicht mag es Ihnen jetzt ein Trost sein, wenn ich Ihnen sage, was mir ein erfahrender Kapitän einmal unter vier Augen anvertraute: Wen das Meer einmal zu sich genommen hat, den gibt es nie wieder her.

Ob dieser Satz die künftige Witwe nun in eine gewisse Anteilnahme um die Ausbildung eines Kriseninterventionspsychologen im Allgemeinen oder auch im Besonderen stürzte, können und wollen wir an dieser Stelle nicht weiter verfolgen, gewiss aber ist, dass die Galeristin Körner nach dem Gespräch mit, wie hieß der Mann noch mal, Herrn Hümmer, zum Telefonhörer griff, ihn aber sogleich wieder sinken ließ, da sie sich in eben diesem Moment daran erinnerte, dass die von ihr verlangte Laura Christ, ja nur einen Stock unter ihr die herrschaftliche Villa in Berlin-Zehlendorf teilte und um diese Zeit, es war noch nicht Mitternacht, vermutlich die Hängung der Schnaittenbachschen Werke in einer räumlichen Skizze, die einem Oberflächensurvey ähnelte, festhielt.

Gerlinde Körner entschloss sich daher, die Freundin umgehend aufzusuchen, um ihr, wir wagen es kaum zu sagen, die freudige Botschaft vom meerumschlungenen Rudolf sozusagen auf dem Silbertablett zu servieren, doch auf selbiges stellte sie jetzt eine Flasche Rotwein mit zwei Gläsern.

Als ehemaliges Mannequin hatte die Galeristin gelernt, wie man effektvoll eine Treppe heruntersteigt ohne auf hohen Absätzen die Balance zu verlieren, doch mit einem Tablett in der Hand, das mit schwerem Wein und zerbrechlichen Gläsern beladen war, hätte man ihr mehr Zuschauer gewünscht, als tatsächlich vorhanden waren.

Laura Christ sah also ihre Freundin in außergewöhnlich graziler Art die Treppe zum Foyer des Hauses, das ihr auch als Arbeitszimmer diente, herunterschweben und noch bevor sie mit einer Frage das unergründliche Lächeln im Gesicht ihrer Freundin entschlüsseln konnte, sagte Gerlinde mit einem Anflug schnell verhuschender Trauer: Rudolf ist nicht mehr .

Verlassen wir nun aber für einen Moment wieder die Zehlendorfsche Villa, denn Scham und Abscheu zwingen uns, die Hände für einen Moment vors Gesicht zu halten. Es ist nicht jedermanns Sache, wenn sich Menschen freudig in den Armen liegen, die den Tod eines anderen Menschen als glücklichen Neubeginn feiern.

Überdies müssen wir dem Totgeglaubten nun doch wieder etwas mehr Aufmerksamkeit widmen, denn so holterdiepolter, wie dies eben im schnoddrigen Stil eines Journalisten berichtet wurde, war es denn doch nicht.

Es stimmt, Prager, der nun Körner und vormals Schmidt hieß, wurde tatsächlich gerettet. Ein gräflicher Segler aus dem Niederbayerischen fischte ihn auf und wollte ihn, wie es sich für einen braven Lebensretter gehört hätte, umgehend nach Kissamo zurückbringen. Mir scheint, sagte Graf Egling zu dem Geretteten, Sie könnten jetzt ein paar Tage Pflege gebrauchen. Aber jetzt muss ich erst einmal die Küstenwache verständigen, dass ich einen Überlebenden des Flugzeugabsturzes geborgen habe.

Überstürzen Sie nichts, Herr Graf, säuselte der etwas angeschlagen wirkende Körner, mir geht es den Umständen entsprechend gut. Wenn Sie erlauben, würde ich gern selbst die entsprechenden Stellen benachrichtigen, ich kenne die richtigen Leute.

Wie ich gerade auf Ihrer Seekarte erkennen konnte, befinden sich Herr Graf auf dem Wege nach Malta. Nach Valletta wollte ich ohnehin in den nächsten Wochen fliegen. Es sind wichtige Bankgeschäfte zu erledigen, wenn Sie wissen, was ich meine.

Graf Egling schüttelte den Kopf: Ich fürchte, dass ich Sie nicht mit nach Malta nehmen kann, Herr Körner. Ich will vorher noch eine kleine griechische Insel im Ionischen Meer aufsuchen und erst dann nach Malta übersetzen und im Übrigen muss ich den Vorfall umgehend melden. Sicher werden sich Ihre Angehörigen schon Sorgen machen. Ich kann mir vorstellen, dass der Absturz des Flugzeuges bereits überall auf der Welt durch die Nachrichten gegangen ist..

Körner hob resigniert die Schultern, nun gut, Herr Graf, wenn Sie das unbedingt selbst erledigen wollen, will ich Sie nicht weiter daran hindern. Bevor Sie aber Ihre Meldung absetzen, spendieren Sie mir doch einen kleinen Korn und stoßen Sie mit mir oben auf Deck unter freiem Himmel auf meine Rettung an. Dann können wir gemeinsam alles Weitere in Ruhe besprechen.

Diesen Wunsch konnte der Graf, der immer Verständnis für eine gewisse Etikette aufbrachte, dem Geretteten schlecht absprechen und so holte er denn eine Flasche Zwieseler Bärwurz aus der Kombüse, das war der niederbayerischen Heimat geschuldet, goss zwei Gläser voll und folgte, ein leises „ Kruzifix “ vor sich hin fluchend, dem Geretteten nach oben.

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