Winfried Wolf - Der Wiedergänger

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Der Wiedergänger ist der fünfte und letzte Band einer Krimireihe, in der sich ein ehemaliger Geheimagent der DDR auf brutale Weise immer wieder eine neue Identität zu verschaffen versucht. Er schlüpft in die Rolle eines pensionierten Geschichtslehrers, dessen Frau auf tragische Weise ums Leben kommt. Auf Kreta spielt er die Rolle eines Privatgelehrten, dessen Spezialagebiet Handel und Wirtschaft zur römischen Kaiserzeit sind. Er versteht es zunächst, alle zu täuschen, die Bewohner von Lentas, die ehemalige Freundin der verstorbenen Frau genauso wie eine Studentin der Archäologie. Doch die Vergangenheit holt ihn ein, als Laura Christ die besonderen Umstände des Todes ihrer Eltern auf der kleinen Insel Koufonisi untersucht. Ein neuerlicher Wechsel der Identität verspricht Rettung.

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Wer nun geglaubt hätte, dass sich Graf Egling am nächsten Tag ausschließlich der Ruhe und Erholung hingegeben hätte, könnte sich mit einem Blick auf seine Logbucheintrage vom Gegenteil überzeugen. Nach dem Frühstück, das er bereits gegen 7 Uhr einnahm, machte er sich an eine Inspektion seines Bootes und konnte befriedigt feststellen, dass der vormalige Besitzer der Yacht alles in Schuss gehalten hatte. Die Gasflaschen waren ebenso wie die Wasserbehälter bis oben hin gefüllt. Unser Graf musste lediglich noch einmal die Toilette mit Seewasser spülen, den Fäkalientank konnte er später auf See entleeren.

Er las nach, wie man die Lenzpumpen zu bedienen hatte und überzeugte sich vom guten Zustand der Segel. Die Rettungsinsel war leicht zugänglich in einer Backskiste verstaut. Er besah sich die Anker und nahm sich vor, bei passender Gelegenheit in einer einsamen Bucht das Ankern zu üben. Er überprüfte den Aktiv-Radarreflektor auf seine Funktion, sah nach, wo die pyrotechnischen Seenotrettungssignale lagen und fand auch die beiden Feuerlöscher in der Pantry. Er probierte eine Rettungsweste an und nahm sich vor, sie auch zu tragen, wenn er wieder auslaufen würde.

Die NAVTEX-Geräte hatte er schon nutzen können, musste sich aber noch näher mit ihnen befassen.

Das Boot war erst im letzten Jahr gekauft worden, es war daher nicht weiter verwunderlich, dass sein neuer Besitzer nichts finden konnte, was zu beanstanden gewesen wäre.

Nach der Inspektion des Bootes stellte Graf Egling eine Liste für seine Einkäufe zusammen. Er brauchte Brot, Wasser und frisches Obst, alles andere war fast im Überfluss vorhanden. In einem Weinkühlschrank fanden sich 50 Flaschen des erlesensten Weines.

Der Einkauf war rasch erledigt und Graf Egling erkundigte sich in Annas Taverne , ob man für eine kleine Inselerkundung ein Fahrzeug mieten könne. Man stellte ihm ohne lange zu verhandeln, einen Pickup zur Verfügung, den er bis zum Abend nutzen konnte. Er packte Tomaten, Brot, Wasser und Käse in seinen Rucksack, vergaß auch nicht Stift und Schreibblock und machte sich auf den Weg. Die Insel hatte mehr zu bieten als Google Earth zu zeigen vermochte.

Als er am späten Nachmittag den Pickup vor Annas Taverne wieder abstellte, konnte er mit seiner Ausbeute zufrieden sein. Die kleine Inselerkundung genügte, um einen Bericht für die Passauer Neue Presse zusammenzustellen.

Wenn auch der Bericht erst am nächsten Tag mit einer Mail nach Deutschland abging, so wollen wir doch dem Leser bereits an dieser Stelle die Einlassungen des Grafen nicht vorenthalten.

Egling hatte gelesen, in welch unprätentiösem Stil sein Vorgänger die Berichte verfasst hatte. Seinem ersten Schreiben hatte der echte Graf allerdings ein paar schwülstige Worte vorangestellt:

Ich will mit meinen Berichten nach dem Abendessen oder dann im Bett vor allem denjenigen Gesellschaft leisten, die gern einen Text zur Hand nehmen, der ferne Inseln, antike Ruinen und einsame Leuchttürme vor dem geistigen Auge erstehen lässt. Meine Reiseberichte richten sich an alle verhinderten Weltenbummler, die jetzt oder in naher Zukunft keine Gelegenheit finden, ihren Traum zu leben, aber mit ihren Gedanken in der Welt unterwegs sein wollen.

Der falsche Graf seufzte: Nun denn, packen wir es an. Aber halt, zählte die Passauer Neue Presse nicht zu den Hetzblättern des Klassenfeinds? Wie hieß denn gleich der Verleger? Krampfinger oder Kapfinger, na egal, der wird nicht mehr unter den Lebenden weilen. Und ich bin kein Kommunist und war nie einer, lachte der Graf in sich hinein.

Der Reisebericht des Grafen Egling für die niederbayerische Zeitung Passauer Neue Presse .

Titel

Anitkythira – Piratennest und Schatzkammer der Antike

Dass die kleine griechische Insel im Ionischen Meer heute noch Zuflucht und Stützpunkt für alte und neue Piraten ist, kann man nicht behaupten, aber sie war es für mehrere Jahrhunderte in hellenistischer Zeit.

Eine erste Besiedelung lässt sich zur Bronzezeit nachweisen und auch in frühminoischer Zeit lebten schon Menschen auf dieser einsamen Insel.

Weltweite Bekanntheit erlangte Antikythira im Jahr 1900, als Schwammtaucher in Küstennähe ein antikes Schiffswrack entdeckten, dessen Untergang von den Experten auf das Jahr 82 v. Chr. datiert wurde. Innerhalb des Wracks befanden sich die Statue des Jünglings von Antikythira und der Antikythira-Mechanismus, den einige Forscher, darunter auch der berühmte Jaques Cousteau, als den ersten „Computer der Weltgeschichte“ bezeichneten. Die Fundstücke sind heute im Archäologischen Nationalmuseum in Athen ausgestellt.

Als ich mit meinem Segelboot die Südspitze der Insel, von Kissamos kommend, anfuhr, begrüßte mich als erstes der Leuchtturm von Apolytares, ein architektonisch außergewöhnliches Bauwerk aus dem Jahr 1928. Nicht von der Höhe des Felsens aus, sondern vor einer blauen Felswand stehend, grüßte er mit seinem Feuer den von Kreta kommenden Seefahrer. Ich kreuzte gegen einen böigen Nordwind ankämpfend entlang der Ostküste hinauf bis zum Nordkap der Insel und fand in der schützenden Hafenbucht von Potamos Unterschlupf.

Das nur etwa 20 Quadratkilometer große Antikythira wird ganzjährig nur von etwa 50 Menschen bewohnt. In den Sommermonaten allerdings kann durch die Touristen die Bevölkerungszahl bis auf 600 anwachsen. Als ich Anfang Oktober auf die Insel kam, gehörte sie fast wieder ganz den Einheimischen. Zum Glück hatte noch Annas Taverne geöffnet, denn als Segler kann man bei ihr nicht nur gut essen, sondern auch seine Vorräte auffüllen.

Zur Übernachtung werden auf Antikythira auch Privatzimmer bereitgestellt. Auf Grund des begrenzten Angebots ist es aber empfehlenswert, vorher Kontakt mit der Gemeindeverwaltung aufzunehmen.

In einem kleinen Hafenbecken können in Potamos Fischereifahrzeuge und Segler festmachen. Größere Segelyachten gehen in der Bucht vor Anker. Ich durfte ausnahmsweise am Fähranleger längsseits gehen, da im Oktober der Fährverkehr schon stark eingeschränkt ist.

Wer nur zum Baden nach Antikythira kommt, wird etwas enttäuscht sein. Kamrela ist die einzige Felsenbucht, welche zum Schwimmen einlädt, aber zum Glück sind auch die kleinen Strände von Xiropotamos und Halara gut zum Schwimmen geeignet.

Besuchern der Insel ist zu empfehlen, sich in Potamos ein Fahrzeug zu mieten, um die Insel auf eigene Faust erkunden zu können. Antikythira überrascht mit archäologischen Sehenswürdigkeiten und reizvollen Landschaften. Überreste der ehedem befestigten Stadt Aegila, deren Ursprünge auf das 4. Jh. v. Chr. zurückgehen, sind immer noch erhalten. Erst vor wenigen Jahre wurden hier Tongefäße aus der Zeit um 3.500 v. Chr. entdeckt. Auf dem Ausgrabungsgelände befindet sich auch das Apolloheiligtum von Aegila.

Neben den antiken Ruinen sind vor allem einige Kapellen, Windmühlen und eine Wassermühle in Potamos von touristischem Interesse.

Der wichtigste Tag auf Antikythira ist der 17. August, wenn der Inselheilige Saint Myron gefeiert wird. Der Überlieferung nach soll die Ikone des Heiligen von Jägern aus Kreta zwischen den Jahren 1423 und 1780 gefunden worden sein. Die Insel war damals vollständig verlassen. Die Verehrung des Heiligen lockt jedes Jahr im August eine große Zahl von Pilgern auf die Insel.

Zu erreichen ist Antikythira mit regulären Fährverbindungen von Piräus, Kalamata, Kythera sowie vom kretischen Fährhafen Kissamos aus.

Graf Egling war mit seinem Bericht zufrieden, dachte aber darüber nach, ob er den Mechanismus von Antikythira nicht etwas ausführlicher hätte vorstellen sollen. Schließlich handelte es sich hier um ein technisches Meisterwerk der Antike. Er machte seine Ausführungen dazu als wichtige Ergänzung kenntlich und hängte sie seinem Bericht an.

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