Winfried Wolf - Der Wiedergänger

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Der Wiedergänger ist der fünfte und letzte Band einer Krimireihe, in der sich ein ehemaliger Geheimagent der DDR auf brutale Weise immer wieder eine neue Identität zu verschaffen versucht. Er schlüpft in die Rolle eines pensionierten Geschichtslehrers, dessen Frau auf tragische Weise ums Leben kommt. Auf Kreta spielt er die Rolle eines Privatgelehrten, dessen Spezialagebiet Handel und Wirtschaft zur römischen Kaiserzeit sind. Er versteht es zunächst, alle zu täuschen, die Bewohner von Lentas, die ehemalige Freundin der verstorbenen Frau genauso wie eine Studentin der Archäologie. Doch die Vergangenheit holt ihn ein, als Laura Christ die besonderen Umstände des Todes ihrer Eltern auf der kleinen Insel Koufonisi untersucht. Ein neuerlicher Wechsel der Identität verspricht Rettung.

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Körner lief mit langsamer Fahrt in den Hafen ein und zog erst einmal einen Kreis, um zu schauen, wie das „Einparken“ am günstigsten zu bewerkstelligen sei. Er hatte Glück, der Hafenkapitän oder einer, der so aussah, als würde er hier die Regie führen, stand am Pier und deutete auf einen Liegeplatz hinter der anderen Segelyacht. Es war eben der Platz, den auch Körner schon ins Auge gefasst hatte. Er hatte schon alle erforderlichen Leinen vorbereitet und hängte jetzt die Fender auf die Steuerbordseite. Ein Flugzeug herunterzubringen, ist kein Kunststück, dachte Körner. Es aber ohne Bruch zu landen, dazu gehören Ausbildung und Erfahrung, beides steht mir bei meinem Anlegemanöver leider nicht zur Verfügung. Na dann, Mast und Schotbruch.

Körner brachte die Samantha in einem Abstand von wenigen Metern parallel zur Pier zum Stehen und tastete sich dann wieder unter Maschine an die Pier heran. Gut, dass ihm jetzt der Hafenkapitän zu Hilfe kam und die geworfenen Leinen aufnehmen konnte. Doch Körner hatte die Technik des Leinenwerfens nicht ausreichend geübt und so ging denn schon der erste Wurf daneben, was ihm aber in der fast windstillen Bucht sogleich wieder verziehen wurde.

Mit Vorleine und Achterleine konnte Körner mit Hilfe des Hafenmeisters an der Pier das Boot in die richtige Lage zwischen zwei Poller treideln. Die Fender saßen an der richtigen Stelle, so dass keine Gefahr bestand, das Boot zu beschädigen.

Nun konnte Körner im Büro des Hafenkapitäns seinen Papierkram erledigen. In einer blauen Segeltasche lag alles bereit: der Sportküsten-schifferschein, der Sportbootschein C, sowie Ausweis und SRC-Schein. Blöd, dass das Bild im Ausweis so gar keine Ähnlichkeit mit ihm zeigte und Körner hatte sich schon bei Nachfrage den folgenden Satz zurechtgelegt: It’s three years ago, now I’m a business man with white hair and no beard . Er musste jedoch den Satz nicht aufsagen und der Hafenmeister hätte ihn vermutlich auch gar nicht verstanden.

Bevor Körner wieder an Bord der Samantha ging, wandte er sich den neugierigen Leuten zu, die sich am Pier versammelt hatten und fachmännisch seine Yacht in Augenschein nahmen. Die Männer machten Augen wie kleine Jungs, die einen Ferrari vor sich sahen und die Frauen sahen in ihm einen Weltenbummler, den sie vom Film her zu erkennen glaubten.

Ein tolles Fahrzeug sagte einer auf Deutsch und einer anderer ergänzte: nicht unter einer Million zu haben. Körner nickte geschmeichelt, wollte aber nicht angeberisch wirken: Wenn man ohne eine Crew auskommen will, kann man auf Technik nicht ganz verzichten, sagte er seemännisch. Die Männer nickten und die Frauen bewunderten ihn. Nun wurde schnell ausgetauscht woher man kam und wohin man wollte und Körner versprach, später noch bei den Seglern aus Österreich, denn um jene handelte es sich bei den Leuten, vorbeizuschauen.

Bis zum Sonnenuntergang würde es noch etwa eine Stunde dauern und so hatte Körner endlich etwas Zeit, sich mit dem Schiff näher bekannt zu machen.

Aus der Lektüre des Bordtagebuchs sowie einiger anderer persönlicher Papiere konnte Körner ersehen, wer eigentlich der Mann war, den er nördlich von Kap Spatha von Bord gestoßen hatte.

Graf Egling war wie er ein rüstiger Mittsechziger, der sich auf seine alten Tage vorgenommen hatte, die Welt kennenzulernen. Er schien, wie Körner einem Brief an einen Notar in Eggenfelden entnehmen konnte, keine leiblichen Nachkommen zu haben.

Graf Egling, ehemaliger Brauerei- und Schlossbesitzer aus Adlersbach bei Passau, hatte beides, Brauerei und Schloss sowie ausgedehnte Ländereien, die er in Niederbayern besaß, verkauft. Mit dem Geld wollte er sich nun offenbar einen Kindheitstraum erfüllen. Im Falle seines Ablebens, so hatte der brave Mann verfügt, sollte das verbliebene Vermögen an die katholische Kirche gehen. All diese Informationen konnte der in solchen Sachen flinke Körner aus den vorhandenen Papieren herauslesen und da Graf Egling offenbar vorhatte, länger Zeit von zuhause wegzubleiben, lagen die wichtigsten Papiere alle schön säuberlich geordnet in einer Seemannskiste zusammen.

In groben Zügen hatte der Graf aus Niederbayern bereits die geplante Weltreise, deren Ausgangspunkt der Yachthafen von Piräus war, in einem Törnplan skizziert. Für das Mittelmeer waren folgende Stationen aufgeführt: Piäus – Nauplia – Monemvasia – Heraklion – Falsarna - Antikythira – Pylos – Ithaka – Syrakus – Malta . Weiter hatte der Graf noch nicht geplant, aber ganz offensichtlich wollte er dann hinter Gibraltar in südlicher Richtung die Welt umsegeln.

Immerhin war er schon, wie aus dem Logbuch zu ersehen war, seit Anfang Mai unterwegs. Die herumliegenden Prospekte ließen darauf schließen, dass Graf Egling immer wieder längere Pausen an Land eingelegt hatte. Körner sah einige Hotelrechnungen. Geld schien für den Grafen tatsächlich keine Rolle zu spielen.

Im Safe der Yacht, den zu öffnen Körner keine große Mühe bereitete, hatte Egling eine Reihe von Konten hinterlegt, die auch im Ausland leicht zugänglich waren und nur die Vorlage eines gültigen Personalausweises erforderlich machten, wenn man größere Beträge abheben wollte.

Wie Körner hatte auch der Graf bei der Volksbank Malta Limited , einer Filiale der Österreichischen Volksbanken, ein Girokonto. Die Maltesische I.D. Karte sowie andere Bankkarten lagen ebenfalls griffbereit im Safe. Durchaus möglich, dass er als ehemaliger Brauereibesitzer auch einen geschäftlichen Ableger auf Malta eingerichtet hatte, damit konnte, wie Körner wusste, auch schwarzes Geld in ruhige Gewässer gebracht werden.

Körner rieb sich die Hände und lehnte sich zufrieden zurück. Wieder einmal hatte ihm der Zufall eine Glückskarte zugespielt. Jetzt, da es schwierig war, an sein eigenes Geld heranzukommen, bot ihm ein abermaliger Identitätswechsel erneut die Chance, neu anzufangen.

Wenn er körperlich etwas zulegte, sich das Kopfhaar rasierte und sich stattdessen einen Backenbart wachsen ließ, war die Verwandlung nahezu perfekt. Doch das war nicht von heute auf morgen zu bewerkstelligen. Er dachte daran, wie lange es gedauert und welche Mühen es gekostet hatte, ein pensionierter Geschichtslehrer aus Freiburg zu werden. Am Ende hatten ihm fast alle den Altertumsforscher abgenommen. Und es war ihm sogar gelungen, als Gelehrter ernst genommen zu werden, so gut hatte er sich in seine neue Rolle hineingefunden.

Nun aber war Prager ertrunken und dabei sollte es vorläufig auch bleiben. Damit konnte er sich mit einem Schlag die lästige Archäologiestudentin vom Hals schaffen. Dieser Göre war es doch tatsächlich gelungen, seine Frau Gerlinde auf ihre Seite zu ziehen. Gerlindes Zweifel an ihm waren neu aufgeblüht, das konnte sie, wenn sie wollte, auch gegen ihn verwenden. Jetzt war er auf nahezu natürliche Weise beide Frauen losgeworden, aber nicht nur das, auch die Leute um Hessler und seine Tochter Margot konnten ihm jetzt nichts mehr anhaben.

Körner, den wir von jetzt an, einmal probeweise schon Graf Egling nennen wollen, schlug sich auf die Schenkel. Was hatte ihm dieses Leben nicht alles zu bieten. Am Schluss war er sogar noch geadelt worden. Vom Agenten zum Bundeswehrbeamten, vom Geschichtslehrer zum gräflichen Segler! Josef, was willst du mehr?

Josef, das war sein neuer Vorname und wenn man es genau nehmen wollte, hieß er jetzt Josef, Gotthelf Graf von Egling. Daran musste er sich erst einmal gewöhnen.

Antikythira

Graf Egling entschloss sich nun, da es Zeit für ein Abendessen war und er gehörigen Hunger verspürte, den österreichischen Kollegen, dessen Familie, eine Frau und zwei erwachsene Kinder, er auf dem Nachbarboot sitzen sah, aufzusuchen.

Die Begrüßung war herzlich, wenn auch Herr Piontek, so hieß der Familienvorstand, fast einen Lachanfall bekam, als sich unser Graf mit Titel und Namen vorstellte. Wissen’s, bei uns in Österreich gibt es seit 1919 kein „von“ mehr im Namen. Von daher hab’ ich jetzt lachen müssen.

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