Fabian Holting - Sonne am Westufer

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Marco Bessell, Anfang Vierzig, verbringt seinen ersten Winter am Schweizer Ostufer des Lago Maggiore. Als sein Nachbar mit eingeschlagenem Schädel tot unten am See gefunden wird, gerät er zusammen mit der attraktiven Noch-Ehefrau des Toten in Verdacht. Es beginnt eine Spurensuche, die viele Fragen aufwirft. Ein spannender Krimi um Liebe, gescheiterte Ehen und unerwartete Verwicklungen. Alles eingerahmt von der wunderschönen Landschaft des Tessin.

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»Übrigens haben wir gerade Taucher unten am Ufer, die den Grund absuchen, um den Gegenstand zu finden, mit dem ihr Mann erschlagen wurde.« Er sagte es so beiläufig und doch hatte man den Eindruck, dass er diese Information ganz bewusst loswerden wollte. Der uniformierte Polizist kam nicht mit in Bessells Wohnung. Er ging mit dem Radschraubenschlüssel in der Plastiktüte in Richtung Hauptstraße, wo sich vermutlich wieder ein Tross von Fahrzeugen versammelt hatte, doch diesmal nicht mit den Kollegen von der Spurensicherung, sondern mit erfahrenen Polizeitauchern.

7

Favalli hatte sich wieder auf das Sofa gesetzt. Bessell bot ihm von dem Kaffee an, der noch reichlich in der Glaskanne war und von der Heizplatte der Kaffeemaschine warmgehalten wurde. Der Kommissar nahm dankend an, wenngleich er etwas skeptisch zur Kaffeemaschine hinübersah. Als Bessell eine saubere Tasse aus dem Schrank nahm, knurrte ihm leise der Magen und ihm wurde bewusst, dass er noch gar nicht gefrühstückt hatte.

»Mit Milch und Zucker?«

Favalli wünschte beides. Bessell stellte Zucker auf den Couchtisch, füllte ganz normale Milch in ein kleines Porzellankännchen und stellte es dazu. Als Bessell die Tassen füllte, tropfte das sich am Deckel der Glaskanne kondensierte Wasser in den schwarzen Kaffee. Favalli nahm Zucker und gab reichlich Milch dazu. Bessell trank den Kaffee schwarz. Während Favalli seinen Kaffee mit dem Zuckerlöffel umrührte, schien er sich zu überlegen, mit welcher Frage er beginnen könnte. Dann legte er los, wieder auf Italienisch, genau wie am Vortag.

»Signore Bessell, wir hatten gestern gar nicht über Ihren Familienstand gesprochen.« Er machte eine kurze Gedankenpause und ergänzte dann, als glaubte er, Bessell könnte ihn nicht richtig verstanden haben.

»Ich meine, sind Sie verheiratet, geschieden oder Junggeselle?«

Bessell nippte an seinem Kaffee. Er war vom langen Warmhalten ganz bitter geworden. Er hatte wieder auf dem Sessel gegenüber Platz genommen.

»Ich bin verheiratet, lebe aber von meiner Frau getrennt. Wir wollen uns scheiden lassen, haben aber bisher noch keine Zeit dafür gefunden.«

»Haben Sie Kinder?«, Favalli rührte noch immer in seiner Tasse herum.

»Nein, sagte Bessell knapp, fast so als wäre er darüber traurig. Aber was sollte er auf diese Frage auch weiter antworten. Sich vielleicht dafür rechtfertigen?

»Was ist Ihre Frau von Beruf?« Favalli sah Bessell vornübergebeugt sitzend über den Rand seiner Tasse an und nahm einen kleinen Schluck. Er verzog das Gesicht. Zu heiß konnte der Kaffee mit der ganzen kalten Milch darin nicht gewesen sein, denn noch bevor Bessell seine Frage beantworten konnte, bat er ihn um einen weiteren Löffel für den Zucker.

»Sie ist Journalistin«, sagte Bessell im Stehen und reichte Favalli den Löffel.

»Sehr interessanter Beruf. Ich wollte auch einmal Journalist werden, weil man dann viel in der Welt herumkommt, dachte ich jedenfalls. Aber dann habe ich jemanden von der Corriere del Ticino kennengelernt und was er mir erzählte, klang sehr langweilig.«

Er hatte sich noch zwei schwach gehäufte Löffel Zucker in die Tasse gegeben und rührte wieder darin herum.

»Wie heißt Ihre Frau?«

»Saskia, Saskia Bessell. Sie hat meinen Namen angenommen.«

Favalli hörte auf zu rühren und holte ein Notizbüchlein aus der Innentasche seiner Jacke. Ein kleiner Kugelschreiber steckte daran.

»Ungewöhnlich für eine Journalistin. Ich hätte darauf gewettet, dass sie ihren Mädchennamen behalten oder sich zumindest für einen Doppelnamen entschieden hätte.«

»Sie war noch nicht besonders bekannt, als wir heirateten und ich glaube ihr gefiel der Name Bessell besser als ihr Mädchenname. Sie hieß nämlich Schmidthuber.«

Favalli trank seinen Kaffee in kleinen Schlucken. Dann setzte er die Tasse ab, ließ sich zurücksinken und legte das rechte über das linke Bein.

»Ich will ehrlich zu Ihnen sein. Wir stehen noch ganz am Anfang unserer Ermittlungen, aber das Erste, was wir machen, ist nach einem Motiv zu suchen. Raubmord scheidet übrigens definitiv aus. Herr Hengartner hatte sein Portemonnaie mit EC- und Kreditkarten sowie über dreihundert Schweizer Franken in bar dabei. Nichts davon wurde angerührt. Der oder die Täter hatten gar nicht erst danach gesucht und sich ganz offenbar auch nicht dafür interessiert. Ach, übrigens sind wir auch Ihrem Hinweis mit dem BMW nachgegangen. Nicht, dass Sie denken, wir wären voreingenommen. Das Auto hat zwar sonst niemand gesehen und es wurde auch kein solcher Wagen in einer Radarfalle an dem Abend geblitzt, aber wir haben in Erfahrung gebracht, dass mittlerweile auch rumänische Investoren das Tessin für sich entdeckt haben. Wahrscheinlich hatte sich an dem Abend nur jemand ein potenzielles Kaufobjekt angesehen und stand ganz zufällig dort und ist dann gleich weiter gefahren.« Favalli machte eine Pause und trank wieder von seinem Kaffee. Bessell beobachtete ihn dabei und er wusste, dass das Wichtigste noch kommen würde.

»Aber wie es aussieht, profitiert Frau Hengartner finanziell von dem Tod ihres Mannes. Sie selbst hat kein Vermögen, geht keiner regelmäßigen Beschäftigung nach, noch hat sie reiche Eltern. Ihr Mann ist derjenige, der für ihren Wohlstand gesorgt hat. Wir wissen auch, dass er eine ganz stattliche Summe auf der hohen Kante hatte. Da die Hengartners keine Kinder haben, für deren Unterhalt gesorgt werden muss, besteht in einem solchen Fall die Gefahr, dass Frau Hengartner bei einer Scheidung ziemlich leer ausgehen könnte.« Favallis Mobiltelefon klingelte. Er ertastete es in seiner Hosentasche und holte es dann umständlich heraus.

»Entschuldigen Sie bitte. Pronto?«

Favalli blieb sitzen, sagte selber nichts und begleitete das Telefongespräch mit einem gelegentlichen Mmh und einem unverständlichen Grummeln. Dabei sah er verschiedene Male zu Bessell auf. Dann drückte er die Auflegetaste.

»Wo waren wir stehen geblieben? Ach ja, bei Frau Hengartner. Wie Sie sehen, hätte sie ein klassisches Motiv.«

Bessell sah ihn verwundert an. Aus seinem Hungergefühl war mittlerweile ein leichtes Unwohlsein mit einem flauen Magen geworden.

»Aber wir müssen noch über Ihre mögliche Rolle in der ganzen Angelegenheit sprechen. Sagen wir mal Frau Hengartner gefällt Ihnen als Frau.« Favalli klang jetzt beinahe überheblich.

»Und wenn mit der Aussicht auf eine Beziehung mit dieser attraktiven Frau auch noch eine gewisse finanzielle Unabhängigkeit dazukommen könnte, hätten dann nicht auch Sie ein Motiv für die Tat oder zumindest für die Beihilfe?« Favalli kam sich in diesem Moment sehr klug vor. Etwas eitel fuhr er sich mit der Hand durch die Haare, griff nach seiner Tasse, um sie dann doch stehen zu lassen. Bessell war geschockt und wusste nicht, was er sagen sollte. Ein Gefühl der Ohnmacht stieg in ihm auf und die Erinnerung seiner ersten Begegnung mit dem Kommissar einer deutschen Mordkommission mischte sich bitter darunter. Eine unerträgliche Stille entstand, die erst durchbrochen wurde, als Favalli sich wieder zu Wort meldete.

»Übrigens war das gerade mein Kollege Caroni am Telefon. Er hat in Erfahrung gebracht, dass Sie gestern am frühen Abend mit Frau Hengartner anscheinend sehr vertraut unten an der Hauptstraße spazieren gegangen sind. Sie hat sie vom Anleger abgeholt. Wie war übrigens Ihr Bootsausflug? Fahren Sie immer so nah am Ufer entlang, bevor Sie ihr Boot hinaus auf den See steuern?«

Bessell stand auf und stellte seine Tasse in den Spülstein. An der Arbeitsplatte angelehnt, blieb er stehen, den Blick auf Favalli gerichtet.

»Frau Hengartner hatte mich unten am Anleger angesprochen und war dann so freundlich mir beim Tragen zu helfen. Sie wollte einfach mit jemandem reden. Übrigens sagte sie mir, dass sie frische Luft schnappen war und mich dann oben von der Straße aus in meinem Boot gesehen hat. Es war also eine Zufallsbegegnung. Ich kann verstehen, dass das schwer zu glauben ist, aber es ist die Wahrheit.«

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