Thomas Linz - Mygnia - Die Begegnung

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In Berlin taucht plötzlich ein unbekanntes Lebewesen auf. Gleichzeitig finden am CERN in Genf neue Experimente am LHC statt. Gibt es einen Zusammenhang? Ein neues Material mit ungewöhnlichen Eigenschaften spielt offenbar eine entscheidende Rolle. Julia Marquardt, eine angehende Wissenschaftlerin, will der Sache auf den Grund gehen. Zusammen mit Ihrer Freundin Renate erlebt sie das Abenteuer ihres Lebens. Gleichzeitig gibt es aber ungewollte Mitspieler, die aus dem ominösen Material Kapital schlagen wollen. Ein unbeabsichtigter Wettlauf beginnt.

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Diesmal nahm sie den Fahrstuhl, um nicht völlig außer Atem anzukommen. Oben angekommen wandte sie sich nach rechts und ging in den langen Flur. Ihr Blick wanderte von einem Türschild zum nächsten, aber ein Dr. Bartels war hier nicht zu finden.

Plötzlich öffnete sich die Tür direkt neben ihr. Ein Mann mittleren Alters kam heraus. Er trug einen eleganten dunkelblauen Anzug, sein leicht gewelltes Haar mit den schon ergrauten Schläfen gaben ihm den Eindruck eines erfahrenen Mannes, und seine stahlblauen Augen konnten einen wirklich durchdringen. Julia blieb stehen. Sie blickte kurz an ihm vorbei auf das Namensschild. „Dr. Francois Delandre, Pressesprecher“ stand darauf.

„Kann ich Ihnen weiterhelfen?“ fragte er mit einer angenehmen sonoren Stimme. „Sie sehen so aus, als ob Sie jemanden suchen würden.“

„Äh, ja.“ Sie war sofort fasziniert von diesem Mann. Er hatte etwas, das sie zwar nicht erfassen konnte, das sie aber auf eine unerklärliche Weise anzog. „Ich suche Dr. Bartels. Er betreut mein Praktikum hier, und wir sind verabredet.“

Er musterte sie einen Moment. Vielleicht einen Moment zu lange? „Sie müssen in den anderen Flügel des Gebäudes. Raum 3.12 auf der rechten Seite hinter den Fahrstühlen.“

„Ja, danke vielmals. Das werde ich wohl finden.“ Sie drehte sich um und ging den Gang entlang, ohne sich noch einmal umzusehen. Er sah ihr hinterher. Sie war nur eine von den vielen Praktikantinnen, die hier kurzzeitig arbeiteten, aber irgendetwas sagte ihm, dass sie anders ist als alle anderen. Merkwürdigerweise half ihm sein Bauchgefühl, auf das er sich immer verlassen konnte, diesmal nicht weiter. Einerseits fand er sie ausgesprochen attraktiv, und er vermutete, dass sie auch fachlich einiges auf dem Kasten hatte. Genau das führte jedoch dazu, dass bei ihm eine Warnlampe anging. Ohne genau zu wissen warum, nahm er sich vor, mehr über sie zu erfahren. Gedankenverloren machte er sich auf den Weg zu seinem nächsten Termin.

Auch Julia hatte Mühe, sich zu sortieren und nun auf das Fachgespräch mit Dr. Bartels zu konzentrieren. Dieser Delandre hatte etwas. Aber bevor sie zu sehr ins Grübeln kam, stand sie dann doch vor der richtigen Tür. Sie klopfte und trat nach einem leisen „ja bitte“ ein.

Dr. Bartels saß hinter seinem Schreibtisch. Auf dessen Tischplatte waren nur wenige Quadratzentimeter frei, der Rest war unter Stapeln von Papieren verschwunden. Auf den beiden Monitoren waren komplizierte Grafiken zu sehen. Die Wände waren mit Regalen vollgestellt, die unter der Last der Bücher und Ordner jeden Moment zusammenzubrechen drohten. Julia fragte sich, warum in Zeiten von Laptops und Internet noch so viel Papier notwendig war. Aber sie hatte keine Zeit, darüber nachzudenken, denn Dr. Bartels stand auf und bahnte sich einen Weg zu ihr, um ihr die Hand zu schütteln. Er war etwas kleiner als sie und wirkte wegen seiner schmächtigen Figur, der zu groß geratenen Brille und einem einfachen T-Shirt über einer verwaschenen Jeans eher wie ein Musterschüler als ein hochkarätiger Wissenschaftler. Aber Julia wusste, dass Äußerlichkeiten trügerisch sind. Anders als am Telefon war seine Stimme war überraschend kräftig, als er sie mit einem „herzlich willkommen, Frau Marquardt“ begrüßte. „Kann ich Ihnen einen Kaffee anbieten?“

„Ja, gern.“ Julia fragte sich, woher er nun den Kaffee zaubern würde, denn so etwas wie eine Kaffeemaschine konnte sie nirgendwo entdecken. Aber ganz hinten am Fenster hinter einem Topf mit einer halbverwelkten Pflanze hatte er eine kleine Espressomaschine versteckt, und kurze Zeit später roch es in dem kleinen Raum herrlich nach frischem Kaffee.

„Danke, dass Sie sich Zeit nehmen für mich“, begann Julia. „Ich habe schon einiges über den LHC gelesen und bin gespannt, was ….“

„Wir fangen am besten von vorn an“, unterbrach sie Dr. Bartels. „Und bevor wir in das Thema einsteigen, sollten wir zum Du übergehen. Wir haben hier einen lockeren Umgangston. Ich heiße Rolf.“

„Ok, ich bin Julia. Aber das wissen Sie, äh, weißt du ja schon.“ Es fühlte sich komisch an, diesen Mann zu duzen. Sie wusste aber auch, dass er es absolut ehrlich meinte, und so legte sich das Gefühl recht schnell.

„Also“, begann er, „erzähl mir mal, was du schon von uns und dem LHC weißt. Und dann natürlich, was du eben noch nicht weißt, dich aber besonders interessiert.“ Und nach einer kurzen Pause: „Aber ich muss dir gleich sagen, dass ich nicht alles erzählen kann und darf. Noch nicht. Ita est.

Julia überlegte einen Moment und kramte in ihren Lateinkenntnissen. Dann fiel es ihr ein: so ist es . Das klang ziemlich unmissverständlich so, dass dazu kein Widerspruch oder jegliche Diskussion geduldet wurde. Später stellte sich dieser Spruch aber nur als eine sehr spezielle Eigenschaft von Rolf heraus.

„Ist schon klar. Ich bin ja froh, dass du dir die Zeit für jemanden wie mich nimmst“, wiederholte sie sich. „Ich mache ja nur ein Praktikum bei euch.“

„Nur ein Praktikum. Nur. Das hört sich so abwertend an. Wir sind aber im Gegenteil sehr froh, dass es interessierte junge Leute wie dich gibt, die unsere Forschungen vielleicht irgendwann fortsetzen wollen. Da ist ein Praktikum doch genau das richtige. Einblick bekommen, aber noch keine Verpflichtungen eingehen.“ Er grinste sie an. „Ich handele also so gesehen rein egoistisch. Ita est .“

Damit war der Bann nun endgültig gebrochen und Julia sprudelte los. Erzählte ihm von ihrem Studium und erläuterte, warum sie sich ausgerechnet für Kernphysik interessiert. Dass sie sich intensiv mit den Ideen von Einstein und Hawking beschäftigt hat, die aber bislang reine Theorien waren. Und dass sie fest daran glaubt, dass diese Theorien irgendwann bestätigt und die praktischen Anwendungen im wahren Leben eine so selbstverständliche Rolle spielen würden wie Autos oder Computer. Dabei wollte sie unbedingt mitmachen.

„Das ist die Richtung, die ich mir während meines Hauptstudiums vorgenommen habe. Daher auch mein großes Interesse am CERN und dem LHC, und ich bin froh, hier zu sein“, schloss sie ihren Monolog.

Rolf hatte schweigend zugehört und sich langsam zurück gelehnt, den Pott Kaffee in den Händen. Er ließ sie nicht aus den Augen und war sichtlich gespannt, was diese junge Frau an Vorkenntnissen und Begeisterung mitbrachte. Nachdem sie geendet hatte, musterte er sie noch eine Weile, ohne etwas zu sagen. Julia sah ihn ebenso gespannt an und wartete auf eine Reaktion von ihm.

„Ich fürchte, du bist hier genau richtig“, meinte er schließlich mit einem Lächeln, während er sich wieder gerade hinsetzte und sich leicht zu ihr herüberbeugte. „Dann erzähle ich dir jetzt mal, was wir hier machen und was deine Aufgabe sein wird. Aber vorher muss ich nochmal wohin. Bin gleich wieder da.“

Er stand auf und verließ den Raum. Auf dem Weg zur Toilette überlegte er, was er ihr eigentlich alles sagen konnte. Viele der Experimente, auch der geplanten, waren in Fachkreisen ohnehin bekannt, wenn auch nicht in allen Details. Was er aber auf keinen Fall erzählen durfte, war die ominöse Geschichte mit dem schweren Stein, den er vor zwei Monaten von Delandre bekommen hatte. Bei dem Gedanken wurde ihm komisch im Magen. Als er bequem saß, schloss er kurz die Augen, und das verhängnisvolle Gespräch mit dem Pressesprecher lief wieder wie ein Film von seinem inneren Auge ab.

Er war gerade in die Auswertung der aktuellen Messdaten vertieft, da klopfte es und Delandre kam herein, ohne eine Antwort abzuwarten. Er kam gleich zur Sache: ´Dr. Bartels, ich brauche Ihre Hilfe. Und ich will es gleich deutlich sagen: das Ganze bleibt unter uns, klar?´ Rolf sah ihn überrascht an. Er kannte Delandre, aber auf diese Art hatte er noch nie mit ihm gesprochen. Da steckte also mehr dahinter als eines der üblichen Dinge, die auf keinen Fall an die Presse gelangen sollten. ´Ja, ist klar´, antwortete er knapp. ´Worum geht es denn, wie kann ich Ihnen behilflich sein?´ Daraufhin hatte Delandre einen Beutel aus der Tasche gezogen, in dem ein Stein lag. Auf den ersten Blick ein ganz normaler Stein, so wie ein heller, etwa daumenlanger ovaler Kiesel. Aber dann sah er einen kleinen Aufhänger ein einem Ende und winzige Gravuren. Fast wie bei einem Amulett. ´Darum geht es´, hatte Delandre erklärt. ´Ich weiß nicht, wo genau er herkommt, aber er ist nicht von dieser Welt.´ Rolf hatte ihn völlig entgeistert angesehen. ´Was haben Sie da gerade gesagt? Nicht von dieser Welt?´ Delandre blieb todernst. ´Ja, und er hat ganz besondere Eigenschaften. Angefangen bei seinem Gewicht. Wenn Sie mir nicht glauben, hier ...´ Er schob ihm den Beutel mit dem Stein zu. Als Rolf ihn daraufhin in die Hand nahm, erschrak er. Der Stein schien wie am Tisch festgeklebt zu sein, deutlich schwerer als alles, was er bisher kannte. Delandre sah ihn an und sagte: ´etwa 82 Gramm pro Kubikzentimeter. Mehr als viermal so schwer wie Gold. Ein solches Material gibt es auf der Erde nicht. Zumindest habe ich nichts darüber gefunden.´ Rolf war sprachlos und wiegte den Stein in seinen Händen. ´Sie meinen also wirklich, …´, begann er. ´Ja, das meine ich´, unterbrach ihn Delandre. Und genau deshalb erzählen Sie niemandem davon. Die Untersuchungen machen Sie persönlich. Lassen Sie sich was einfallen, es Ihren Leuten zu erklären. Anderenfalls …´. Delandre sah ihn lauernd an. Rolf schluckte. Das klang eindeutig nach einer Drohung. ´Was meinen Sie?´, fragte er zaghaft. Er hatte eine schlimme Ahnung. ´Ich denke, dass die Geschichte mit Ihrer hübschen Mitarbeiterin unter uns bleiben sollte, oder?´ antwortete Delandre mit freundlicher Miene. Rolf sah sich in die Enge getrieben. Der Mann hatte ihn in der Hand. Wenn seine Frau davon erfuhr oder andere im Institut, konnte er alles vergessen, was er sich für seine Zukunft ausgemalt hatte. Aber andererseits ging es ja nur um ein paar Messungen, und ein glaubhafter Vorwand würde ihm sicherlich einfallen. Also willigte er ein. ´Was soll ich mit dem Stein machen?´ - ´Ich will wissen, aus was er besteht und wie man ein solches Material künstlich erzeugen kann. Wenn Sie etwas haben, rufen Sie mich nicht an, sondern erzählen es mir persönlich. Ich verlasse mich auf Sie, sonst…, Sie wissen schon.´ Mit diesen Worten war er aufgestanden und hatte das Büro verlassen.

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