Jürgen Brandt - Blutgold
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Aber auch hier scheint sie ihren Mann zu stehen, wie man so sagt. Mit ihrem vernichtenden Blick, den ich bereits an meinem eigenen Körper spüren durfte, hat sie die beiden jungen Kollegen zur Ruhe gebracht. Leicht erblasst stehen sie ihr gegenüber und schauen sie ziemlich verunsichert an. So jemanden haben sie wohl noch nie erlebt, was ich gut nachvollziehen kann!
„Meine Herren“, versuche ich zu vermitteln „sie gehört zu uns.“
„Was soll das heißen?“, fragt einer der beiden ungläubig zurück.
Wenn ich das mal selber wüsste. Aber meine Antwort lautet natürlich anders.
„Darf ich vorstellen: Frau Kommissarin Schmidt.“
Ehe sich einer der beiden erholen kann, schiebe ich Jo mit sanfter Gewalt in die Hütte. Mit ihrer bezaubernden Art macht sie sich sofort überall Freunde.
„Was ist das hier für ein ödes Kuhdorf? Kein Wunder, dass sich hier jemand aus Verzweiflung umbringt.“
„Das hübsche, kleine Dorf ist Wellerode und ich wohne hier zufällig auch.“, entgegne ich hart. „Was machst du überhaupt hier?“
„Mir war langweilig - und ein Toter ist doch eine nette Abwechslung.“
Oh dieses Mädel! Aber bevor ich weiter verzweifeln kann, übernimmt der Gerichtsmediziner das Wort.
„Leider habe ich keine Zeit um mir weiter die kleinen Nettigkeiten zwischen Kollegen anzutun. Der Tote ist tatsächlich Maximilian Klein, der Personalausweis beweist dies ausreichend.“
Kurz zeigt er ihn hoch, zusammen mit dem Abschiedsbrief.
„Und alle Indizien deuten auf Selbstmord hin. Es gibt keine weiteren Wunden oder Verletzungen. Zyanose und Petechien sind außerdem eindeutige Beweise für Strangulation. Der Fall ist somit klar.“
„Aber Doktor von Hungen…“, beginne ich mit meinen Einwänden.
„Professor Doktor von Hungen! So viel Zeit muss sein! Und es gibt kein ABER!“, werde ich rüde unterbrochen. „Ich bin hier der Gerichtsmediziner und ich habe natürlich Recht! Die Beweise ….“
„Bullshit!“, schreit Jo plötzlich dazwischen. „Bin ich denn nur von ignoranten Volltrotteln umgeben. Und sie, Doktor Doktor Professor von was auch immer sind die absolute Krönung an Unfähigkeit!“
„Was erlauben sie sich…“, wagt der Doktor zu unterbrechen.
„Sind Sie wirklich so blöd, dass Sie glauben was Sie da von sich geben? Das war eindeutig Mord!“
„Du sprichst ein großes Wort gelassen aus.“ Georg will wohl auch seine Meinung in seiner speziellen Art von sich geben.
„Hör mit deinen zusammenhanglosen Sprüchen auf. Wenn Goethe wüsste, was du da mit seinem Werk Iphigenie von 1787 anstellst, würde er sich im Grab in Weimar herumdrehen. Der Satz ist übrigens die Antwort von Thoas auf Iphigenie, als sie behauptet, dass sie von Tantalus abstammt.“
„Aha.“, sagt Georg. Mehr kann er nicht von sich geben.
Mit seinen eigenen Mitteln geschlagen. Von der so unwissenden Jo. Zumindest waren das seine Worte vor etwas über dreißig Minuten am Wagen.
„Ich bin auch der Meinung, dass es Mord war. Aber was führt dich zu diesem Schluss, wehrte Kollegin?“
„Eine Prüfung? Aber bitte gerne. Die Petechien, also erkennbare Einblutungen durch die geplatzten kapillaren Blutgefäße in den Augäpfeln, und die Zyanose, Blaufärbung der Haut durch zu wenig Sauerstoff, deuten sicherlich oberflächlich auf eine Strangulation hin. Aber unter dem Strick am Hals hat sich kein Hämatom gebildet. Für Gorgi auch blauer Fleck genannt. Wenn aber noch ein zirkulierender Blutkreislauf existiert hätte, müsste sich eine Hämatom gebildet haben und deutlich zu sehen sein! Er war also schon tot, bevor er aufgeknüpft wurde! Quod erat demonstrandum.“
„Das sollte keine Prüfung sein, aber trotzdem Danke für den Beweis und die sehr ausführliche Erklärung. Aber was sagst du zu diesem Holzklotz?“, frage ich weiter. Wie gut ist unsere Jo wirklich?
„Du meinst, weil er, egal wie man ihn dreht und wendet, nie hoch genug ist, dass das Opfer, der jetzige Tote, jemals mit der Schlinge um den Hals darauf gestanden haben könnte?“
Sie ist gut!
„Aber auch die Fingernägel “, fährt sie fort „sind für so einen ansonsten schlampigen und dreckigen Typen viel zu sauber. Da hat wohl der Täter in der Glotze zu viel CSI und andere neumodische Fernsehkrimis geglotzt und hofft, nun damit Beweise beseitigt zu haben. Aber es erhärtet in unserem Fall nur die Vermutung, dass es Mord war.“
Sie ist wirklich gut!
„Das sind auch meine Argumente.“ Damit sind alle Gründe aufgezählt. Dachte ich. Zumindest bis Jo noch einen drauflegt.
„Aber am wichtigsten für mich ist, dass die Unterschrift auf dem Abschiedsbrief gefälscht ist!“
Uff! Wie das? Sie hat den Brief doch nur wenige Sekunden gesehen und seine Unterschrift kann sie doch nicht kennen.
„Wie kommst du darauf?“, frage ich ungläubig.
„Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.“, ergänzt Georg. Er hat sich wieder gefangen und beginnt erneut mit Weisheiten um sich zu schmeißen.
„Erneut Goethe, diesmal Faust I“, bemerkt Jo unbeeindruckt, um dann mit ihrer Begründung fortzufahren.
„Der Schreibstil entspricht zwar in etwa seiner Unterschrift auf seinem Ausweis.“
Daher kennt sie also seine Schrift.
„Aber“, fährt sie fort „auf dem Brief hat der Schreiber nach jedem Buchstaben abgesetzt, um zu überlegen wie er weiterschreiben soll. Gut zu erkennen an den Verdickungen zwischen den einzelnen Buchstaben.“
Gleichzeitig hält sie den Brief in einen einzelnen Sonnenstrahl, der gerade günstig durch den Eingang der Hütte hereinfällt. Und sie hat Recht! Mann, ist die gut! Sie hat sogar mich übertrumpft. Ich verspreche, ich werde sie nie wieder unterschätzen!
Die Unterschrift auf dem Abschiedsbrief enthält alle genannten Kennzeichen einer Fälschung. Buchstabe für Buchstabe wurde quasi abgemalt. Recht gute Fälscherarbeit, aber nicht gut genug für Yolanda. Sie hat dies tatsächlich in wenigen Sekunden im Halbdunkel erkannt. Respekt.
Der Doktor sieht seinen Irrtum wohl langsam auch ein, denn er dreht sich so unauffällig wie möglich um und verschwindet auf leisen Sohlen.
„Und Abgang“, murmelt mein Kollege.
„Ich werde hier wohl nicht weiter benötigt.“, nuschelt der Professor Doktor von Hungen nur, während er mit hängenden Schultern durch den Matsch langsam bergab stakst.
„Es irrt der Mensch, solang' er strebt.“, ruft Georg ihm noch nach. Und an Jo gewannt: „Ja, auch dieses habe ich aus Goethes Faust.“
Während wir drei uns unterhalten, wird die Leiche abgeholt. Der Umgebung angemessen nicht mit einem Leichenwagen, sondern einem Traktor mit Anhänger. Selbst ich habe so etwas in meiner langjährigen Laufbahn noch nie erlebt.
Auch sind die Kollegen der Spurensicherung, in ihren weißen Overalls, inzwischen eingetroffen und versuchen, noch weitere Beweise sicherzustellen. Millimeter für Millimeter suchen sie die Hütte und Umgebung ab. Aber nachdem hier erst vor kurzen Holzerntemaschinen durchgepflügt sind, dürfte es reichlich schwierig werden.
Jetzt können auch wir endlich gehen. Wir hören die beiden Streifenpolizisten noch ausgiebig über Jo lästern. Über unsere Jo! Die beiden flüstern zwar leise, aber nicht leise genug.
Schließlich steigen sie aber in ihr Auto und fahren los. Zumindest haben sie dies vor, aber das Ergebnis ist nur eine gewaltige Matschfontäne, die ihre durchdrehenden Hinterräder erzeugen. Immer tiefer gräbt sich der Wagen in die Erde ein. Hoffnungslos! Wie von mir erwartet und befürchtet! Ich wusste schon vorhin, warum ich den halben Berg zu Fuß hinauf gewandert bin. Laut schimpfend und den Matsch verfluchend steigen die beiden wieder aus dem Auto und schauen sich den Schlamassel an.
Trotzdem steigt Jo in ihr Auto, als würde sie es nichts angehen. Ich bin mir sicher, auch sie wird es nicht herausschaffen.
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