Jürgen Brandt - Blutgold

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Ein Selbstmord in Wellerode schreckt die friedliche Gemeinde auf. Aber war es auch tatsächlich Selbstmord, oder steckt mehr dahinter? Polizeihauptkommissar Eduard Steingraf beginnt, zusammen mit seinem langjährigen Partner, zu ermitteln. Eine neue Kollegin bringt die beiden allerdings ziemlich durcheinander. Trotzdem tauchen sie gemeinsam immer tiefer in den Fall ein, dessen Wurzeln bis in den zweiten Weltkrieg zurückreichen.

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Nach getaner Umschichtung der alten Akten verschwindet unser Techniker grußlos, taucht aber bereits Sekunden später wieder mit einem vollgeladenen, laut quietschenden Rollwagen auf. Warum hat unser Polizeirevier eigentlich nur so altes Zeug, das penetranten Lärm macht, sei es Bürostühle oder Wagen?

Und dann wird mein Staunen nur noch größer. Als Karl samt seinem

stechenden Schweißgeruchs zwanzig Minuten später unser Büro endgültig verlässt, stehen ein neuer Computer samt Bildschirm, Tastatur und Maus auf dem Katzentisch und ein nagelneuer Bürostuhl davor!

Zehn Minuten später schauen Georg und ich uns noch immer ratlos an. Keiner von uns hat bisher ein Wort gesprochen. In all unseren gemeinsamen Jahren in diesem Büro ist so etwas noch nie passiert. Für wen soll dieser dritte Arbeitsplatz sein? Und wieso in unserem Büro? Es ist sowieso schon recht klein und im restlichen Gebäude gibt es genug leerstehende Räume, in denen Notarbeitsplätze eingerichtet werden können. Immer wieder werden externe Mitarbeiter dort problemlos untergebracht.

Bevor wir auch nur den Ansatz einer Lösung finden können, stürmt unsere Eiserne Lady herein. Unser PHK und KL. Oder anders ausgedrückt: Polizeihauptkommissarin und gleichzeitig die Leiterin unseres Kommissariats. Und somit auch unsere Chefin! Auch wenn ihr das auf Anhieb niemand ansieht.

Im privaten Leben, zumindest wird gemunkelt dass sie so etwas eventuell haben könnte, heißt sie Margaretha Thätmeyer. Sie ist höchstens einen Meter und fünfundsechzig Zentimeter groß, etwas stämmig und mit dem sanften Ansatz eines Doppelkinns. Stets trägt sie grellbunt geblümte Kleider und eine Strickjacke darüber. Immer vervollständigt sie ihr extravagantes Outfit durch bunte Halsketten, Armreifen und gewaltige Ringe an den Fingern. Georg meint hinter vorgehaltener Hand immer: Wie aus einer Wundertüte entsprungen! Die leicht ergrauten Haare steckt sie sich zu einem Dutt hoch und der bildet den krönenden Abschluss.

Sie hat aber auch nicht die kleinste Ähnlichkeit mit ihrer Namensvetterin Margaretha Geertruida Zelle, besser bekannt als Mata Hari, die während des ersten Weltkrieges weltberühmt wurde als exotische Nackttänzerin und gleichzeitig noch berüchtigter als Doppelspionin.

Aber bevor man noch durch das grellbunte Auftreten unserer Margarethe geblendet die Augen schließen möchte, würde man am liebsten vorher schon seine Nase zuhalten. Dieser fürchterlich penetrante Geruch nach Parfüm weht ihr stets weit voraus. Es ist angeblich ein sehr gutes und teures Parfüm, zumindest behaupten das kundige Kolleginnen, aber unsere Chefin scheint darin morgens zu baden.

Nicht genug mit geplagten Augen und Nase, selbst die Ohren werden von ihrer unwahrscheinlich hohen und schrillen Stimme gequält. Jedes Wort wird von ihr unnötig in die Länge gezogen und die Sätze enden stets im Ultraschallbereich und bringen die Ohren zum Schmerzen!

Aber wehe man unterschätzt dieses merkwürdige und einmalige Wesen. Nicht umsonst hat sie unter den Kollegen den Spitznamen „Eiserne Lady“! Zumal auch ihr Name Margarethe Thätmeyer sehr an Margaret Thatcher erinnert, die ehemalige englische Premierministerin, die ebenfalls sehr treffend diesen Spitznamen erhielt. Und diese englische Maggy führte 1982 den Falklandkrieg gegen Argentinien. Und sie gewann ihn!

Auch unsere Maggy ist im Inneren ein hochintelligenter Mensch! Mehr als einmal hat sie mit ihren scharfsinnigen Schlussfolgerungen die Wendung in scheinbar unlösbaren Fällen gebracht! Sogar menschlich ist sie und sehr mitfühlend – zumindest wenn es aus ihrer Sicht unbedingt notwendig ist.

Und wehe man unterschätzt unsere KL! Vor drei Jahren hat sich ein neuer Kollege recht offen über sie lustig gemacht. Anfangs prallte dies schlicht von ihr ab. Aber als er sie öffentlich, vor der gesamten Mannschaft, ob ihres Aussehens beleidigte, warf sie ihm einen schwierig zu deutenden Blick zu. Halb Wut, halb Mitleid. Sie verschwand nur kurz in ihr Büro und führt ein einziges Telefongespräch. Am nächsten Tag wurde der Kollege irgendwo in die Pampa ans Ende von Deutschland zwangsversetzt!

Also, genau diese einmalige, besondere Frau stand nun in unserem Büro und schaute uns tief in die Augen.

„Ich kenne Sie nun seit Jahren und Sie kennen mich. Ich bitte Sie beide nun, mir einfach zu vertrauen.“

Sie bittet uns! Das gab es noch nie! Stets gab sie eindeutige Befehle und wir mussten kuschen! Auch wenn ich zugeben muss, dass alle Anweisungen wohl durchdacht und stets sinnvoll waren! Aber eine Bitte…

„Wie sie bemerkt haben, werden Sie nun zu dritt in diesem Büro arbeiten. Sie erhalten in Ihrem Team Verstärkung. Sie müssen hierzu nur so viel wissen: Ihre neue, junge Kollegin heißt Yolanda Schmidt und wird ab nun mit Ihnen zusammenarbeiten. Bitte nehmen Sie sie unter ihre Fittiche. Und ich will frühestens in vier Wochen eine Meinung über sie hören! Auf keinen Fall früher! Verstanden!“

„Jawohl!“

Mehr können wir nicht herausbringen. Eine Bitte unserer Chefin. Eine neue Kollegin in unserem Team. Und dann der merkwürdige Wunsch, frühestens in vier Wochen ein Feedback über sie zu erfahren. Was soll das?

Nach einer weiteren viertel Stunde kommen Georg und ich langsam wieder zu uns. Wahrscheinlich liegt es auch daran, dass nun endlich der intensive Parfümduft durch die sperrangelweit geöffneten Fenster auf ein erträgliches Maß abgenommen hat.

„Alle guten Dinge sind drei!“, meint mein Partner schließlich. „Und gegen junges Blut habe ich absolut nichts einzuwenden!“

Und so wie seine Augen leuchten, bezieht er diese Aussage vorzugsweise auf das weibliche Geschlecht. Dieser Schwerenöter.

Mein Vorhaben, etwas früher zu gehen, ist vergessen. Zumal jetzt auch das Telefon wieder ständig nervtötend klingelt, Kollegen um Rat fragen, unsere Verwaltung Rückfragen zu meinen Abrechnungen hat und ich auch sonst wieder in das meist sehr eintönige Tagesgeschäft eintauche.

„Schmidt.“

Plötzlich steht in unserer Bürotür eine Frau, oder zumindest so etwas ähnliches. Und was für eine Frau, aber definitiv nicht im positiven Sinne! Sie trägt ein offensichtlich uraltes, fleckiges T-Shirt. Ich muss raten, aber die Ursprungsfarbe ist vermutlich grau und es ist ihr drei Nummern zu groß. Dazu weite, zerrissene Jeans, eine eklig speckige, schwarze, zerschundene Lederjacke und kniehohe, schwarze Lackstiefel mit dutzenden Schnallen. Den schlampigen und dreckigen Eindruck runden ihre langen, schwarzen Haare ab, die fettig und strähnig das Gesicht fast vollständig verdecken. Durch eine Lücke der wilden Haarpracht sehe ich als Krönung schwarzen Lidschatten und Lippenstift. Und auch ihre halb abgebrochenen Fingernägel sind schwarz lackiert.

Auf Anhieb würde ich schätzen: „eine billige Professionelle“.

„Hier gibt es keinen Schmidt!“, meint auch Georg sofort kühl. „Versuchen Sie es ein Stockwerk weiter oben.“

Mein Partner mag zwar auf Frauen vielerlei Art stehen, aber es gibt auch Ausnahmen. Und so ungepflegte und dreckige gehören auf jeden Fall dazu.

„Dorftro…“

Was murmelt sie da in ihre klebrigen, fettigen Haare, die halb vor ihrem Mund herumbaumeln. Sie sprach immer leiser, aber ich meine das Wort „Dorftrottel“ verstanden zu haben.

„Vorsicht, junges Fräulein!“

„Jo.“

„Wie bitte?“, was soll „Jo“ bedeuten?

Wer ist dieses junge Weib? Warum mustert sie uns zwar genervt, aber umso gründlicher? Auch jeden Zentimeter unseres Büros scheint sie zu sondieren. Ich meine von ihren stechenden Augen regelrecht seziert zu werden, obwohl ich ihre Augen hinter den Haaren kaum erkennen kann.

Selbst Georg, der so gut wie nie aus der Ruhe zu bringen ist, beginnt sich langsam in seinem Bürostuhl aufzurichten. Zu so einer immensen Anstrengung haben ihn sogar einige Schwerkriminelle nicht bewegen können!

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