Jürgen Brandt - Blutgold

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Ein Selbstmord in Wellerode schreckt die friedliche Gemeinde auf. Aber war es auch tatsächlich Selbstmord, oder steckt mehr dahinter? Polizeihauptkommissar Eduard Steingraf beginnt, zusammen mit seinem langjährigen Partner, zu ermitteln. Eine neue Kollegin bringt die beiden allerdings ziemlich durcheinander. Trotzdem tauchen sie gemeinsam immer tiefer in den Fall ein, dessen Wurzeln bis in den zweiten Weltkrieg zurückreichen.

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„Sie spielt anscheinend WOW.“

„Was ist Weh Ohweh?“, frage ich stirnrunzelnd zurück. „Ist Ohweh ein Spiel? Es sah überhaupt nicht so aus.“

„Ach Paps!“, seufzt meine Kleine. „W.O.W. ist die Abkürzung für World of Warcraft.. Das ist ein MMORPG.“

„Aha!?“

„Ein Massiv Multiplayer Online Role-Playing Game. Zu Deutsch: Massen Mehrspieler Online Rollenspiel. Also ein Spiel, das man über das Internet mit tausenden anderen gleichzeitig spielt. Jeder der Figuren wird von einem anderen Menschen an einem anderen Computer irgendwo auf der Welt gesteuert.“

„Aber unser Internet ist doch geschützt!“, werfe ich kurz ein.

„Kein Schutz ist perfekt. Da muss eure Neue ganz schön clever sein.“

Also auch mein Töchterchen meint, die Yolanda Schmidt sei nicht so dumm, wie ich es auf Anhieb vermutet habe. Den Rest des Abends geistern mir immer wieder unterschiedliche Szenarien durch den Kopf, wie der nächste wohl Tag ablaufen könnte. Aber in keinem Fall komme ich zu einem positiven Ergebnis.

Der nächste Arbeitstag beginnt nahezu normal. Georg sitzt bereits am Schreibtisch, liest die Tageszeitung und trinkt schlürfend seinen schwarzen, dampfenden Kaffee. Und natürlich hat er mal wieder meine Tasse genommen, da seine sicherlich irgendwo in seinem Chaos auf wundersame Weise verschwunden ist. Von wegen: Das Genie beherrscht das Chaos! Aber mein Partner ist wie immer auch der erste im Revier! Aber aus meiner Sicht leider nur, um in Ruhe frühstücken zu können. Also soweit alles wie immer.

Nur mein Arbeitsplatz sieht nicht wie gewohnt aus. Noch immer türmen sich die umgelagerten, alten Akten und andere, teilweise kaum zu erkennende Dinge auf meinen Schreibtisch. Ich werde heute vermutlich den gesamten Tag benötigen, um sie zumindest oberflächlich zu sichten und einen neuen, besseren Ablageort für sie zu finden. Wieder ein Tag ausschließlich mit Aktenwühlen beschäftigt. Na super!

Der Schreibtisch von Frau Schmidt ist noch verweist. Die gnädige Frau beliebt erst zwei Stunden später zu erscheinen. Genauso schlampig angezogen und anscheinend ungewaschen wie gestern.

„Moin.“, ist das einzige was wir von ihr hören. Danach nimmt sie keine weitere Kenntnis von uns. Sie setzt sich einfach wieder mit dem Rücken zu uns an ihren Computer, versenkt die Kopfhörer in den Ohren und widmet sich wieder ihrem merkwürdigen Spiel. Am liebsten würde ich dieses Früchtchen links liegen lassen. So stört sie wenigstens keinen. Aber dank meiner Frau habe ich für heute gute Vorsätze.

Zur Überraschung von Georg gehe ich zu unserer neuen Kollegin und tippe ihr sanft auf die Schulter. Dazu lege ich noch mein freundlichstes Lächeln auf. Mit einem genervten Brummen dreht sie sich langsam zu mir um und schaut mich finster an.

„Wenn Blicke töten könnten“, gibt mein Partner von sich. Kein hilfreicher Kommentar, aber leider sehr passend. Zumindest benötige ich ein paar Sekunden, um mein Vorhaben weiter umzusetzen.

„Darf ich mich vorstellen? Ich bin Hauptkommissar Eduard Steingraf.“

„Ach.“

„Und ich bin Oberkommissar Georg Engelhard.“, kommt mir mein Partner zur Hilfe.

„Klar.“

Und schon will sie sich wieder zu ihrem Spiel umdrehen. Aber anscheinend beeindrucken sie doch unsere fragenden Blicke ein wenig.

„Hab ich doch gestern schon gesagt: Jo. Kommissarin ohne Ober und wieder ohne Haupt. Darf ich jetzt weitermachen? Ohne mich schaffen das die anderen nie. Diese Loser. Aber ohne die Masse der anderen komme ich eben auch nicht weiter.“

„Das Jo steht also für Yolanda?“, nehme ich den Faden wieder auf.

„Schlau von dir. Deshalb bist du also ´n Hauptkommissar!“, erwidert sie mit unüberhörbaren Spott in der Stimme.

„Was hat Sie in unsere schöne Stadt verschlagen? Haben Sie sich Kassel bereits etwas näher angesehen?“, frage ich so freundlich wie es noch geht.

„Dieses winzige Kuhdorf? Das soll ´ne Stadt sein? Hamburg, München und Berlin sind Städte. Meinst du, ich bin freiwillig hier? In diesem Nichts am Ende von Nirgendwo? Ehe ihr euch verseht, gehe ich wieder in eine richtige Stadt, unter normale Menschen und löse richtige Polizeifälle. Dann brauch ich mich nicht länger mit Dorfpolizisten herumärgern, die bereits stolz darauf sind zu ermitteln, dass Jo die Abkürzung von Yolanda ist. Und nebenbei: Wehe du nennst mich jemals Yolanda!“

Ehe ich mich von der harten Abfuhr und den Beleidigungen erholen kann, dreht sie sich erneut um, steckt die Ohrhörer tiefer den je in ihre Gehörgänge und spielt. Soll sie nur! Zumindest werde ich nie wieder versuchen, mit ihr freundlich zu reden! Wenn überhaupt, soll sie zu mir kommen, sich entschuldigen und dann überlege ich es mir noch einmal. So etwas habe ich nicht nötig.

Am liebsten würde ich nun sofort zur Chefin gehen, aber auch ich zucke zurück. Soll Yolanda eben einen Monat still da sitzen und ihre blöden Spiele spielen, danach sehen wir weiter! Georg und ich werden der Eisernen Lady die dümmliche, bösartige und destruktive Art von ihr in aller Ausführlichkeit und allen Einzelheiten schildern. Danach kommt unsere Jo wahrscheinlich wieder nach Berlin, aber höchstens als Verkehrspolizistin in einem stinkenden Autotunnel ohne Tageslicht. Und vor allem ohne Computer, an dem sie stundenlang spielen kann!

Plötzlich erschrecke ich mich vor mir selber. Was ist mit mir los? So in Rage hat mich seit Jahren niemand mehr gebracht. Was hat nur diese junge Frau an sich, dass sie mich so auf die Palme bringt?

Sie war also vorher in einer Großstadt tätig. Zumindest entnehme ich das ihrer Schimpftriade. Und sie ist nicht freiwillig hier. Folglich wurde sie strafversetzt. Und degradiert, da sie wieder ohne Haupt vor dem Kommissar ist. Was ist vorgefallen? Ist sie vielleicht deshalb so schlecht auf ihre Kollegen zu sprechen? Wurde sie reingelegt?

Und während ich so darüber nachdenke tut sie mir schon fast ein bisschen leid.

>>> Mittwoch, 27. Juni 2012

So versuche ich auch die weiteren Tage der Woche, Kontakt zu ihr herzustellen. Immer wieder stelle ich ihr Fragen aller Art. Ob sie weiterführende Ideen zu einem bereits abgeschlossenen Fall hat oder notwendige Randinformationen liefern kann. So haben wir vor Wochen einen Kleinkriminellen verhaftet, der in Kenia geboren wurde. Nun wollte ich beiläufig von ihr wissen, wie wohl die Hauptstadt heißt. Richtig wäre hier Nairobi gewesen. Aber leider antwortet sie stets nur stereotyp: „Keine Ahnung.“, „Weiß ich nicht.“ oder am liebsten „Interessiert mich nicht!“

Aber immerhin schaut sie mir dabei inzwischen in die Augen. Zumindest so gut es durch den schwarzen Vorhang ihrer ungepflegten Haare geht.

„Du meinst wohl auch: Steter Tropfen höhlt den Stein?“, ist Georgs einzige Bemerkung zu meinen Bemühungen. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf.

>>> Donnerstag, 28. Juni 2012

Heute stellt sich der erste Erfolg ein. Zumindest ist dies meine Interpretation des Ganzen. Sie stellt ihrerseits die erste Frage.

„Sag mal, Ede, dein Name ist doch das Synonym für Ganoven. Oder, Ede? Warum bist du dann hier gelandet? Und dann auch noch in so einem Kaff?“

Ich war ein wenig verwirrt. Eddy nennen mich viele, aber Ede?

„Ich habe bereits als Kind gerne Krimis gesehen. Ich fand es faszinierend, wenn die Polizei ihre Schlussfolgerungen zog und die Bösewichte hinter Gitter gebracht hat. Wie oft habe ich mitgefiebert und immer versucht, selber vorher auf die Lösung zu kommen. Dann all die psychologischen Kniffe. Schon damals war ich mir sicher, dass ich zur Polizei gehe! Aber ich mag keine Uniformen und so war klar, dass ich zur Kripo will. Und ich bin gut darin, die Bösen zu überführen. Aber selbst heute noch schockiert mich gelegentlich die gnadenlose Bösartigkeit oder auch kaltherzige Gleichgültigkeit von Menschen!“

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