Jürgen Brandt - Blutgold

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Ein Selbstmord in Wellerode schreckt die friedliche Gemeinde auf. Aber war es auch tatsächlich Selbstmord, oder steckt mehr dahinter? Polizeihauptkommissar Eduard Steingraf beginnt, zusammen mit seinem langjährigen Partner, zu ermitteln. Eine neue Kollegin bringt die beiden allerdings ziemlich durcheinander. Trotzdem tauchen sie gemeinsam immer tiefer in den Fall ein, dessen Wurzeln bis in den zweiten Weltkrieg zurückreichen.

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„Meiner?“, fragt sie plötzlich, als sie hinter sich schaut.

Was ist ihrer? Wenn ich wenigstens ihre Augen etwas besser hinter dem Haarvorhang erkennen könnte! Langsam wird sie mir unheimlich. Vorsichtshalber stehe ich auf und schiebe den Stuhl etwas zurück. Man weiß ja nie.

Langsam zieht sie ihre schäbige Lederjacke aus. Will sie sich mit uns anlegen? Ist sie vielleicht einfach nur verrückt?

„Ätzend!“, raunt sie, als sie ihre Jacke über den Bürostuhl des Katzentisches wirft und sich selbst mit dem Rücken zu uns daraufsetzt. Umgehend schaltet sie Computer und Bildschirm an.

„Was für ´ne olle Büchse. Un´ so ´nen Mini-Monitor. Drecksdorf!“

So ein unverschämtes Weibsbild habe ich noch nie erlebt. Und ich habe schon sehr merkwürdige Damen verhören dürfen. Nachdem der Tag so gewöhnlich und langweilig begonnen hat, wird er immer absonderlicher!

Inzwischen ist der Computer hochgefahren. Da ich jetzt schräg hinter ihr stehe, kann ich den Login-Bildschirm erkennen.

„So, junge Frau, das war´s. Ohne Username und Passwort kommen Sie hier nicht weiter. Also, der schräge Spaß hat ein Ende. Stehen Sie bitte auf und verlassen Sie umgehend unser Büro!“ Ich versuche so ernst wie möglich zu klingen, aber mir scheint doch in meiner eigenen Stimme eine kleine Unsicherheit mitzuschwingen.

„Sonst was? Wollt ihr etwa die Bullen holen?“

„Werden Sie nicht frech, mein Fräulein! Wer Wind sät, wird Sturm ernten!“, schreit Georg!

Ich traue meinen Augen kaum. Mein Partner, sonst eine Seele von Mensch, hat sich vollständig aus seinem Stuhl erhoben und steht mit hochrotem Kopf neben mir! Selbst seine sonst schier unendliche Geduld, die oft mit Gleichgültigkeit oder Trägheit verwechselt wird, geht einmal zu Ende.

Aber all das scheint sie überhaupt nicht zu stören. Wer ist sie? Was will sie? Noch immer sitzt sie mit dem Rücken zu uns vor dem Bildschirm. Sie macht sich noch nicht einmal die Mühe ihren Kopf zu uns zu drehen, wenn wir mit ihr sprechen. Wie selbstverständlich zieht sie die Tastatur zu sich heran und beginnt zu tippen:

Y-O-L-A-N-D-A- -S-C-H-M-I-D-T

Unsere Kinnladen klappen wie auf Kommando herunter. Die Neue! Das soll unsere neue Kollegin sein? Die dritte in unserem Team. Dieses absolut ungepflegte, undefinierbare und noch unfreundlichere Wesen?

Georg schnaubt wie ein Stier und stürmt wie ein Wilder aus dem Büro in Richtung Chefin. Bleibt aber bereits zwei Schritte später wie angewurzelt stehen. Und ich kann es sehr gut nachvollziehen. Ich höre noch die Worte der Eisernen Lady in meinen Gehörgang nachhallen: „Und ich will frühestens in vier Wochen eine Meinung über sie hören! Verstanden?“

Und hinter dem Wort „Verstanden“ meinte ich mindestens fünf Ausrufungszeichen gehört zu haben. Ich bin mir nicht sicher ob mein Partner es überleben würde, wenn er sich bereits nach fünf Minuten bei ihr über die Neue beschweren würde.

Zumindest wäre der Anpfiff garantiert so laut, dass er im ganzen Bürogebäude zu hören wäre und das ein oder andere Trommelfell geplatzt wäre. Und mein armer Partner sieht es wohl genauso, denn langsam und mit hängenden Schultern kommt er zurück in unser Büro getrottet.

Na, das kann ja ein lustiger nächster Monat werden!

Der Rest des Tages vergeht wie im Fluge. Neugierig beobachten wir unsere Kollegin. Diese sitzt mit dem Rücken zu uns an ihrem Computer und hat sich inzwischen Kopfhörer in die Ohren gesteckt. Gebannt und nahezu regungslos starrt sie auf den Bildschirm, auf dem für mich auf Anhieb nur ein kunterbuntes Durcheinander zu erkennen ist. Läuft da gerade ein Monster herum? Wahrscheinlich ein typisches Computerkind. Nur an der Kiste spielen, keine sozialen Kontakte, keine körperliche Ertüchtigung und somit absolut unfit. Ich vermute nach ein paar schnellen Schritten ist sie komplett außer Atem. Absolut ungeeignet für den Außeneinsatz.

Mein Partner beugt sich zu mir rüber und flüstert:

„Was macht die da?“

„Keine Ahnung! Hat die Figur da spitze Ohren? Aber wie Spock von der Enterprise sieht sie trotzdem nicht aus!“

„Haben unsere Rechner hier im Revier nicht Sicherheitsvorkehrungen, so dass man nicht willkürlich im Internet surfen oder anderen Unfug mit den Kisten anstellen kann. Wie macht die das?“

Ratlos zucke ich mit den Schultern. Das ist nicht meine Generation. Für mich müssen die Computer meine Arbeit vereinfachen, aber sonst…!

Gebannt schauen wir zu und versuchen dem bunten Geflimmer einen Sinn zu entnehmen, aber es erscheint sich uns keiner zu erschließen.

Als ich das nächste Mal auf die Uhr schaue, bekomme ich fast einen Schreck. So spät schon? Ich wollte doch früher gehen und nicht eine halbe Stunde später als sonst. Also los! Schnell packe ich meine Sachen zusammen und eile zum Auto.

Kurz bevor ich zu Hause ankomme, fällt mir zum Glück die Einkaufsliste ein. Schnell wieder gewendet und ab in das Abenteuer Supermarkt. Aber heute macht es mir keinen Spaß, zu sehr grüble ich über diese Yolanda Schmidt.

Was ist sie für ein Mensch? Warum ist sie bei uns gelandet? Und warum setzt sich unsere Chefin für sie ein? Zumindest drängt sich mir dieser Eindruck auf.

Zu Hause angekommen, muss ich meiner Frau sofort davon berichten. Immer heftiger rede ich mich in Rage. Als ich geendet habe, überlegt mein Lieschen kurz.

„Vielleicht steckt hinter ihrer Fassade mehr als du glaubst.“

Ich bin fassungslos. Meint sie das ernst?

„Ach! Hättest du ihre schrecklichen Klamotten und ihr ungepflegtes Äußeres gesehen, würdest du nicht so denken. Auf Fragen hat sie gar nicht reagiert oder nur Schwachsinn von sich gegeben. Sie sitzt nur stumpfsinnig vor dem Computer und schaut sich bunte Filmchen an. Da kann nicht viel Intelligenz hinter sein.“

„Hat sie das selber dort installiert?“

„Ja, muss sie wohl.“

„Aber hast du nicht immer gesagt, das wäre nicht möglich. Es gäbe auf den Computern in den Polizeirevieren Firewalls und Sicherheitspolicies?“

Seit meine kleine Tochter, mein kleines Baby, Informatik studiert, meint auch meine Frau, mit Fachausdrücken umgehen zu können. Aber hier hat sie Recht, auch wenn ich erst eine Minute benötige, um in meinem Kopf zu übersetzen, was meine geliebte Frau mir gerade sagte!

„Naja, das stimmt schon…“

„Also muss sie clever sein, um die Sicherheitseinstellungen zu umgehen, oder?“

„Ja, aber…“

„Du bist oft so vorschnell mit deinen Einschätzungen von Menschen.“

„Aber ich habe auch sehr oft Recht.“

„Ja. Beim Beurteilen von Kriminellen bist du unschlagbar. Deswegen bist du auch der beste Polizist, den ich kenne.“

Oh, wie ich meine Frau liebe!

„Aber wenn es um uns normale Mitmenschen geht, irrst du dich leider viel zu oft. Wie war es mit unseren Nachbarn, die du auf Anhieb nicht leiden konntest?“

„Die waren aber auch merkwürdig.“

„Ach! Inzwischen sind wird vier die dicksten Freunde und du gehst regelmäßig mit Fred wandern.“

„OK, da hatte ich mich wohl geirrt.“

„Und wie war es mit …“

„Jaja! Du hast ja Recht! Ich gebe es zu. Ich verspreche dir, morgen unvoreingenommen mit der Neuen zu sprechen!“

„Schön! Und jetzt hilf mir bitte den Tisch für das Abendbrot zu decken!“

Nach dem Essen kommt mein Töchterchen auch wieder aus der UNI nach Hause. Ich kann es noch immer nicht glauben, dass meine Kleine inzwischen zwanzig Jahre alt ist und studiert. Und dann auch noch Informatik! Ein Thema, zu dem ich irgendwie überhaupt keinen Zugang finde. Aber sie liebt es und ihre guten Noten sprechen für sich.

Auch ihr erzähle ich von der Neuen, aber da meine Frau mit zuhört, diesmal etwas netter und neutraler. Dafür beschreibe ich umso plastischer das, was „Frau Schmidt“ an ihrem Computer angestellt hat. Die bunten Bildchen und die komischen Monster und merkwürdig aussehende Menschen.

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