Jürgen Brandt - Blutgold

Здесь есть возможность читать онлайн «Jürgen Brandt - Blutgold» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Blutgold: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Blutgold»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ein Selbstmord in Wellerode schreckt die friedliche Gemeinde auf. Aber war es auch tatsächlich Selbstmord, oder steckt mehr dahinter? Polizeihauptkommissar Eduard Steingraf beginnt, zusammen mit seinem langjährigen Partner, zu ermitteln. Eine neue Kollegin bringt die beiden allerdings ziemlich durcheinander. Trotzdem tauchen sie gemeinsam immer tiefer in den Fall ein, dessen Wurzeln bis in den zweiten Weltkrieg zurückreichen.

Blutgold — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Blutgold», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Jo hat sich meinen kurz zusammengefassten Lebenslauf tatsächlich neugierig angehört. So uninteressiert wie sie bisher tat, ist sie also doch nicht. Sollte sie jetzt endlich etwas auftauen? Ermutigt stelle ich folglich die Gegenfrage.

„Und wie war es bei dir?“

„Ist doch egal.“ Schlagartig schottet sie sich wieder ab.

„Bei mir war es wie folgt…“, beginnt nun mein Partner.

„Wer will das wissen?“, unterbricht ihn Jo extrem hart. „Schlaf du nur weiter in deinem ollen Bürostuhl, Gorgilein. Schnarch aber nicht zu laut!“

Georg zieht hörbar tief Luft ein und hört auf zu atmen, während sein Kopf schlagartig knallrot wird und zu platzen droht. Ich bin kurz davor den Notarzt zu holen, als er endlich weiteratmet. So eine brutale Abfuhr hat er seit Jahren nicht mehr erhalten. Und nie würde es einer seiner Kollegen wagen, ihn Gorgi oder gar Gorgilein zu nennen.

Erst nach über fünf Minuten ist seine Atmung wieder regelmäßig und sein Kopf hat fast wieder eine normale Farbe. Aber eine Retourkutsche kann er sich dann doch nicht verkneifen, auch wenn sie viel zu spät erfolgt.

„Dann eben nicht, Yolandalein!“

Nun schnellt Jo auf ihrem Stuhl herum, springt blitzartig auf und stützt sich auf Georgs Schreibtisch. Ist die schnell! In ihrer Hand hält sie einen Brieföffner, wo auch immer sie ihn in der halben Sekunde hergezaubert haben mag. Mit vernichtendem Blick starrt sie meinen Partner an.

Seine Wangen sind schlagartig vom Rötlichen ins Weiße gewechselt. Einige Schweißperlen tauchen auf seiner Stirn auf, während Jo ihn immer weiter mustert. Endlich entspannt sich Jo und setzt sich wieder auf ihren Stuhl. Mit ihr sollte sich wirklich niemand anlegen. Und ich bin mir hundertprozentig sicher, dass mein Partner nie wieder Yolandalein zu ihr sagen wird.

>>> Freitag, 29. Juni 2012

Endlich scheinen sich beide darauf geeinigt zu haben, sich mit Gorgi und Yolanda anzureden. Beide sticheln sich gegenseitig um die Wette. Eine kleine Nettigkeit folgt der nächsten, aber ohne sich zu sehr zu beleidigen. Immerhin ein gewisser Status Quo. Es kann nur besser werden.

Die beiden verbindet so eine Art Hassliebe. Wobei ich zugeben muss, dass der Hass noch überwiegt. Aber ich bin von Natur aus ein gnadenloser Optimist. Außerdem kenne ich Georg gut genug um zu wissen, dass er manchmal etwas länger benötigt um mit anderen Menschen klar zu kommen. So gesehen ist die von der Chefin gewählte Frist von einem Monat bis zu unserer Beurteilung der Neuen wirklich perfekt. Erneut behält unsere Kommissariatsleiterin Recht.

Kurz nach der Mittagspause füllt sich unser Büro neuerlich mit einer massiven Duftwolke. Unsere Eiserne Lady kündigt ihr Erscheinen an.

„Oh, J´adore.“, meint Jo unvermittelt.

„Hä?“, ist die beste Reaktion, die mir in der Kürze dazu einfällt.

„Ein sehr exquisites Parfüm von Dior. Aber vielleicht hat sie doch einen Hauch zu viel davon aufgetragen.“

Erkenne ich da ein schmales Lächeln auf ihren schwarzen Lippen hinter dem Haarvorhang? Nein, ich muss mich getäuscht haben. Ihre Mimik ist so ausdruckslos und gelangweilt wie immer.

Aber bevor ich sie weiter neugierig anstarren kann, tritt auch schon Maggy ein.

„Alles in Ordnung?“, fragt sie in ihrer unnachahmlichen Art und Weise, wie immer viel zu laut und zu schrill!

„Ja“, kommt es sofort einstimmig aus unseren drei Kehlen.

Es besteht anscheinend doch ein Fünkchen Hoffnung für unser Team.

3. Der Fall

>>> Montag, 02. Juli 2012

Die neue Woche beginnt arbeitstechnisch gesehen genauso eintönig wie die letzte endete. Kein Fall und keine neue kriminalistische Herausforderung. So kann ich in aller Ruhe meinen Schreibtisch von den letzten alten, teilweise heftig verstaubten Aktenordnern befreien. Aber ansonsten nur Langeweile.

Wobei das so auch nicht mehr stimmt, denn Jo sorgt auf ihre Art für Abwechslung. Sie hat in dieser Woche nicht mehr ihr graues Shirt an, sondern das aktuelle soll wohl so eine Art olivgrün sein.

Auch ihre Begrüßung uns gegenüber ist neu und schon etwas freundlicher.

„Moin Ede, Moin Gorgi.“

„Guten Morgen Jo“, antworte ich artig.

„Moin Yolanda“, kommt hingegen die Erwiderung von meinem Partner erheblich aufgebrachter und sarkastischer zurück. Er mochte es noch nie, Gorgi genannt zu werden, aber wenn unsere Neue es tut, bringt es ihn regelrecht auf die Palme.

„Hast wohl ein neues T-Shirt gefunden. Hättest es vorher mal waschen sollen“, setzt er noch nach.

„Ar...!“, grummelt Jo in ihren nicht vorhandenen Bart, wendet sich ab und beginnt mit ihrem anscheinend nie enden wollenden Spiel. Den Rest des Tages ist sie ansonsten genauso uninteressiert wie die Woche zuvor.

Während der Mittagspause gehe ich wie gewohnt mit Georg in der Kantine essen. Es gibt, wie mindestens einmal pro Woche, Currywurst mit Pommes - und der Speck auf meinen Hüften freut sich über Zuwachs. Verschwörerisch beugt sich plötzlich Georg zu mir rüber und flüstert mir zum wiederholten Male zu: „Die kann doch überhaupt nichts. Wie ist die bloß durch die Prüfungen gekommen.“

Es folgen noch weitere, teilweise nicht ganz so nette Formulierungen. Auf Anhieb würde ich ihm Recht geben, aber irgendwie erhebt da meine Intuition Einspruch. Auch wenn ich logisch gesehen dies nicht nachvollziehen kann.

So verrinnt der Tag träge. Langsam tröpfeln die Minuten so vor sich hin. Aber auf diese Weise habe ich wenigstens kein schlechtes Gewissen, als ich mich bereits gegen fünfzehn Uhr auf den Heimweg begebe. Mein Lieschen und ich haben heute siebenundzwanzigsten Jahrestag unserer Verlobung. Kein runder Jahrestag und auch kein Hochzeitstag, aber wenn man Zeit hat, kann man auch so einen Tag als Anlass einer kleinen Feier zu zweit und einem gemütlichen Abendessen nehmen.

Auf den letzten Kilometern vor meinem Heimatort Wellerode, direkt nach der Ortsausfahrt Vollmarshausen, klingelt mein Diensthandy. Per Freisprecheinrichtung gehe ich ran und mein Partner meldet sich.

„Du, Eddy, wir haben einen Toten. Vermutlich Selbstmord, aber kannst du nicht trotzdem vorbeifahren?“

„Kannst du das nicht übernehmen? Ich bin fast zu Hause.“

„Eben.“

„Verstehe ich nicht.“ Manchmal ist auch mein Partner etwas umständlich im Erklären von Sachverhalten.

„Du bist fast da.“

„Ja, ich bin fast zu Hause. Was willst du von mir?“

„Ich will, dass du zum Tatort fährst.“

„Oh Mann! Ich bin aber jetzt in Wellerode, Söhrewald und nicht mehr in Kassel!“

„Eben.“

Manchmal könnte ich ihn …

„Der Tote ist auch dort. – In der Wabbel-Hütte, oder so ähnlich.“

„Du meinst Warpelhütte? Der potenzielle Selbstmörder hat sich in Wellerode umgebracht?" „Dein Bauch wabbelt auch ganz ordentlich, mein Freund.“

Wobei ich den letzten Teil natürlich nur denke und nicht laut ausspreche. Zumal mein Bauch Bestrebungen an den Tag legt, sich bezüglich des Umfangs von Georgs Bauch anzupassen. Aber zumindest ergibt nun Georgs Telefonanruf langsam einen Sinn.

„Sag ich doch!“, erwidert mein Partner nur.

„Hast du zwar nicht, aber egal. Ich übernehme das. Wir sehen uns morgen.“

Soviel also zu dem geplanten, gemütlichen Zusammensein mit meiner Frau. Zu Hause fahre ich aber trotzdem erst einmal vorbei. Mein Lieschen begrüßt mich überschwänglich. Ich hatte ihr bereits gestern angekündigt, dass ich vermutlich etwas früher heimfahre.

„Schatz, sei mir bitte nicht böse, aber ich muss leider gleich wieder los.“

„Was, aber wir wollten doch …“

„Es gibt da einen Selbstmord …“

„Kann sich da nicht Georg mal aufraffen?“

„Der Tote ist oben in der Warpelhütte.“

„Oh, hier quasi um die Ecke? In unserem friedlichen Dorf? Kaum zu glauben! Wer ist es? Stammt er von hier? Kennen wir ihn?“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Blutgold»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Blutgold» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Blutgold»

Обсуждение, отзывы о книге «Blutgold» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x