Jürgen Brandt - Blutgold

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Ein Selbstmord in Wellerode schreckt die friedliche Gemeinde auf. Aber war es auch tatsächlich Selbstmord, oder steckt mehr dahinter? Polizeihauptkommissar Eduard Steingraf beginnt, zusammen mit seinem langjährigen Partner, zu ermitteln. Eine neue Kollegin bringt die beiden allerdings ziemlich durcheinander. Trotzdem tauchen sie gemeinsam immer tiefer in den Fall ein, dessen Wurzeln bis in den zweiten Weltkrieg zurückreichen.

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„Keine Ahnung, es liegen mir noch keine Einzelheiten vor. Aber sicherlich weiß ich mehr wenn ich zurück bin.“

Schnell beginne ich noch ein paar Sachen zusammenzupacken, während ich mir kurz die Einzelheiten über die Hütte in mein Gedächtnis rufe. Schließlich haben meine Wanderfreunde, die alle hier aufgewachsen sind, oft genug davon erzählt.

Die Warpelhütte liegt ca. drei Kilometer südwestlich von Wellerode im Wald und wurde 1968 erbaut. Benannt wurde sie nach dem naheliegenden Basaltmassiv namens Warpel. Schon oft haben wir in der kleinen Schutzhütte auf unseren ausgiebigen Wanderungen eine deftige Brotzeit zu uns genommen. Und genau dort soll nun jemand Selbstmord begangen haben.

Mit dem Auto biege ich von der Landstraße in Wellerode in die Rosenstraße ab, vorbei an der Straße Sackgasse. Wer war wohl so einfallsreich und hat eine Sackgasse den Straßennamen Sackgasse gegeben? Egal. Dann bergauf und wieder aus meinem kleinen Dorf hinaus.

Im Schritttempo passiere ich die Streuobstwiese Ziegenböckchen. Bei diesem schönen Wetter lassen Dutzende von Spaziergänger ein schnelles Vorankommen nicht zu. Aber der Tote wird mir schon nicht weglaufen, das ist todsicher. Manchmal tun mir meine eigenen Gedankengänge weh.

Wie sehr stumpft man in meinem Beruf doch ab. Der Tod ist stets eine tragische Angelegenheit und muss immer todernst genommen werden. Jetzt muss ich über meine Gedanken doch selber grinsen.

Bevor ich noch weitere miese Wortspielereien ersinnen kann, erreiche ich das Ende der asphaltierten Straße. Der Weg dahinter ist für Autos bereits im Normalfall etwas schwierig zu befahren. Nun hat es aber die letzten Tage ausgiebig geregnet. Außerdem habe ich gehört, dass hier größere Holzfällaktionen stattfinden. Die Kombination hat meist extrem matschige und rutschige Wege zur Folge.

So ziehe ich mir die von zu Hause mitgebrachten Wanderstiefel an und stapfe los. Und ich hatte Recht. Obwohl eigentlich doch nicht, denn der Weg, wenn man ihn überhaupt noch so nennen kann, sieht noch schlimmer aus als erwartet!

Hier muss mal wieder ein Harvester gewütet habe. OK, ich gebe zu, diese gewaltigen Holzerntemaschinen mit ihren Kettenantrieben helfen den Holzfällern ungemein und sehen wirklich sehr beeindruckend aus. Aber die Auswirkungen auf die ungepflasterten Wege sind verheerend. Gefährlich tiefe Spurrillen, in denen sich das Wasser zu großen, braunen Pfützen sammelt.

Als ich gerade losgehen will, hält ein weiterer Wagen hinter meinem. Georg hat sich tatsächlich doch noch aus seinem Stuhl erhoben. In den letzten Jahren hat er sich selten freiwillig aufgerafft.

„Was führt dich hierher?“

„Weißt du wie es ist, mit Yolanda alleine in einem Büro zu sitzen? Dieses Mädchen ist mir unheimlich. Und vielleicht färben sonst noch ihre Gleichgültigkeit und ihre Unwissenheit von ihr auf mich ab. Dann gehe ich schon lieber mit dir in den Wald.“

Mein Partner wird auch immer sonderbarer, aber nun ist er einmal hier. Allerdings ohne besondere Ausrüstung. Aber er klagt nicht, auch wenn seine schwarzen Halbschuhe mehr als einmal vollständig im Morast versinken und bereits nach wenigen Minuten dunkelbraun und vollkommen durchnässt sind. Tapfer stapft er hinter mir her.

An der Hütte angekommen, warten bereits zwei Streifenpolizisten auf uns. Sie haben es sich allerdings einfach gemacht und sind mit ihrem Auto bis hierher gefahren. Keine Ahnung wie sie dieses Wunder vollbracht haben. Aber so tief wie die Räder bereits jetzt eingesunken sind, werden sie extreme Schwierigkeiten haben, auch wieder zurückzukommen.

Nach einer schnellen Vorstellung folgt knapp der Bericht:

„Ein Wanderer hat den Toten entdeckt. Per Handy hat er uns alarmiert. Wir haben seine Personalien aufgenommen, jetzt ist er nach Hause und wollte einen kräftigen Schluck nehmen. Der Tote hat sich im Inneren der Hütte erhängt. Der Gerichtsmediziner ist benachrichtigt und sollte jede Moment ankommen.“

„Danke.“

Knapp und präzise. So mag ich es. In der Hütte schauen wir uns den Toten, der im sachten Wind immer noch am Strick baumelt, genauer an. Zuerst fallen uns seine toten, weit geöffneten Augen auf. Unnatürlich weit scheinen sie aus ihren Augenhöhlen zu quellen und uns irgendwie auf unheimliche Weise anzustarren. Ein kalter Schauer läuft mir über den Rücken, aber schnell reiße ich mich wieder zusammen. Schließlich zählen zuerst die Fakten und Beweise!

Ein Mann mittleren Alters. Sehr schäbige, zerschlissene und verschmutzte Klamotten. Aber auch sonst macht er auf Anhieb einen sehr ungepflegten Eindruck. Schlecht geschnittene Haare, abgebrochene Fingernägel, dreckiges Gesicht, Arme und Hände. Eine Schlaufe um den Hals und das Seil am höchsten Punkt befestigt. Neben ihm ein Holzstumpf, auf dem er anfangs wohl stand und ihn dann selbst weggetreten hat.

Ein anscheinend am Computer ausgedruckter und unterschriebener Abschiedsbrief liegt auf einer der Bänke:

„Ich kann nicht mehr! Die Einsamkeit macht mich wahnsinnig! Ich will nicht so weiterleben!“, unterschrieben mit „Maximilian Klein“.

Der erste Eindruck lässt wirklich auf Selbstmord schließen. Aber…!

Ehe wir weiter untersuchen können trifft auch ein Gerichtsmediziner ein - фото 1

Ehe wir weiter untersuchen können, trifft auch ein Gerichtsmediziner ein. Leider ist es heute nicht Dr. Truber, mit dem wir normalerweise zusammenarbeiten. Einige knifflige Fälle verdanken seinen geschulten Augen die Aufklärung. Aber er ist nach meinem Wissen noch einige Tage auf einem Symposium in Berlin.

„Professor Doktor von Hungen, mein Name!“

Nachdem auch wir uns vorgestellt haben, stehen wir zu dritt im Halbdunkel der Hütte. Auf die Schnelle wirft der Herr Dr. einen Blick auf die Leiche. Flüchtig streifen seine müden Augen über die an der Decke baumelnde Leiche.

„Alles klar. Und dafür musste ich durch den Dreck!“, sind seine ersten, sehr mürrisch vorgetragenen Bemerkungen.

Aber schon folgt die nächste Unterbrechung.

Ein weiteres Auto arbeitet sich den Berg zu uns herauf. Nach dem Zufallen der Wagentür beginnt einer der Streifenpolizisten zu schimpfen.

„Steigen sie bitte umgehend wieder in ihren Wagen und fahren zurück. Hier gibt es nichts zu sehen!“

„Halt die Klappe.“, ist die knappe Antwort. Woher kenne ich nur diese Stimme? „Was ist das hier überhaupt für ein Siff! Was ein verfluchtes Drecksloch ist das? Aber ihr zwei Hampelmänner passt sehr gut hierher!“

„Was bist du überhaupt für eine? Wo bist du entsprungen und was ist das für eine Klapperkiste? Übrigens, dass Befahren des Weges ist verboten. Wenn du nicht gleich verschwindest, stecken wir dich in den Knast.“

„Dämliche Dorftrottel! Aber ich habe hier auch nichts anderes erwartet!“

Jo!? Was macht unsere Jo hier? Diese liebevolle Erwiderung kann nur von ihr stammen. Schnell eile ich nach draußen, um Schlimmeres zu verhindern. Jo steht vor einem uralten, klapprigen VW Käfer, mit dem sie es anscheinend sogar bis hier hoch geschafft hat. Die Farbe ihres Autos ist eine schräge Mischung aus grau, beige und olivgrün. Und es ist so ein altes Model, es hat sogar noch ein Brezelfenster. Ich weiß nicht, ob der Käfer eher ins Museum oder auf die Müllkippe gehört, aber hier im Wald sieht er doch sehr fehl am Platz aus.

Jo selber steht etwas unglücklich aussehend Mitten in einer Pfütze. Ihre langen Stiefel sind tief in dem Schlamm, der einmal ein Weg war, versunken. Ich bin mir absolut sicher, sie fühlt sich hier in der Wildnis nicht sehr wohl. Extrem vorsichtig formuliert! Wenn sie könnte wie sie wollte, würde sie hier sofort verschwinden und in den hektischen Trubel einer Großstadt entfliehen.

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