Stefan Kraus - Das verschleierte Tor

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Dank Hanreks heldenhaftem Einsatz herrscht endlich wieder Frieden im Königreich. Doch auch Helden können Fehler machen und Hanreks Fehler verhilft dem grausamen Drachen Schtarak zu seiner Geburt. Und diesmal ist es nicht allein das Königreich, das in Gefahr ist, sondern der Drache droht in seinem Hass die ganze Welt zu vernichten. Erneut muss Hanrek sich mit seinen Freunden auf eine gefährliche Reise begeben, die ihn mitten ins Land der Drachenkrieger führt. Versinkt die Welt in Terror und Chaos oder bringt Hanrek den Mut und die Kraft auf, sich dem übermächtigen Drachen zu stellen?

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Pflicht schuldigst gab dieser Antwort.

„Hab schon bessere Pferde gesehen. Neulich da war ein feuriger Hengst in meinem Stall gestanden, der war richtig wertvoll. Aber so ein normales Tier, lammfromm, wie es dieser Herr hier hat, ich weiß nicht recht, das kostet vielleicht hundert Stengel.“, der Blick, den der Wirt daraufhin Mico zuwarf, war so triumphierend, wie ein Blick nur sein konnte.

Er war sich gewiss, dass er jetzt seine Genugtuung für Micos schlechtes Benehmen bekam.

In der Runde wurde daraufhin über den Wert des Pferdes diskutiert. Mal waren hundert Stengel viel zu viel, mal war es ein angemessener Preis. Niemand dachte daran, das Urteilsvermögen des Wirts in Frage zu stellen, oder gar einen höheren Preis zu sagen.

Nur der Braungebrannte beteiligte sich nicht an der Diskussion. Er taxierte Mico und wartete auf seine Reaktion.

Hundert Stengel waren im Königreich ungefähr drei Silberkronen und zehn Kupferlinge. Im Königreich wäre das für sein Pferd ein Spottpreis. Zehn Silberkronen wären ein angemessener Preis. Hier in Narull, wo Pferde eine Besonderheit waren, schätzte Mico den Wert seines Pferdes auf eine Goldkrone, also umgerechnet in die hiesige Währung wären das ungefähr dreitausend Stengel. Stattdessen boten sie ihm hundert dafür. Ein sehr schlechtes Geschäft. Aber Mico war sich sicher, dass sie durchaus bereit waren, auch einen höheren Wert des Pferdes zu akzeptieren. Sie waren schließlich ganz scharf auf sein Pferd, hatten schon einen ganz wässrigen Mund und glasige Augen.

Eine Weile hörte er sich deshalb das Geschwätz seiner Mitspieler an, dann unterbrach er die Diskussion in leisem aber bestimmtem Ton und sagte.

„Das Pferd ist zweitausend Stengel wert, und ich werde keinen Stengel weniger akzeptieren.“

In diesem Moment hörte er, worauf er schon die ganze Zeit gewartet hatte. Hanrek hatte begonnen, auf seiner Flöte zu spielen. Es begann leise und drang nur langsam durch die Geräusche im Schankraum. Doch allmählich setzten sich die Töne durch und verschafften sich eine immer größere Zuhörerschaft, bis sie schließlich den ganzen Raum beherrschten. Die Gespräche waren verstummt, und alle hörten gespannt der Musik zu.

Das Lied erzählte von Ehrlichkeit und von ehrlicher, großer und wahrer Freundschaft. Es verteufelte Betrug und falsch verstandene Kameradschaft, einer Kameradschaft, wie sie zwischen den vier Gegenspielern von Mico bestand. Eine Kameradschaft, die dazu diente, einen anderen um Geld und um sein Pferd zu betrügen. Alle wurden von dem Gefühl, das durch das Flötenspiel vermittelt wurde, ergriffen.

Die Spieler am Tisch schauten betreten zur Seite, sie schafften es nicht, sich gegenseitig in die Augen zu sehen.

In die Stille hinein sagte Mico.

„Ich biete also mein Pferd als Pfand an für zweitausend Stengel. Davon bringe ich den geforderten Einsatz und habe damit den Einsatz meines Vordermanns ausgeglichen.“

Er schaute einen Moment in die Runde und sprach dann jeden Einzelnen der Reihe nach direkt an.

„Ist das für dich in Ordnung?“

Der Reihe nach schauten ihm die Angesprochenen in die Augen, nickten und starrten dann wieder vor sich auf den Tisch, um keinen der anderen ansehen zu müssen.

Als alle zugestimmt hatten, schlug Mico vor, das Spiel fortzusetzen. Keiner widersprach, also begannen sie, ihre Karten auszuspielen. Wie in Trance spielten sie. Der Braungebrannte stellte sich als Micos Bündnispartner heraus. Als es in die entscheidende Phase ging, die Eroberung der goldenen Fürstenkrone, merkte man eine sich aufbauende Spannung in den Reihen der Spieler. Und als der Braungebrannte tatsächlich die richtige Karte spielte, die den Sieg für das Bündnis zwischen dem Braungebrannten und Mico bedeutete, ging, obwohl der Rest am Tisch verloren hatte, ein erleichtertes Aufatmen durch die Reihen. Alle waren froh, dass sie Mico nicht betrogen hatten. Besonders erleichtert war natürlich Mico. Die Stimmung der Spieler hob sich und sie schafften es nun wieder, sich in die Augen zu schauen.

Der Gewinn wurde zwischen dem Braungebrannten und Mico aufgeteilt und alle beglückwünschten die beiden mit großer Inbrunst. Sie schlugen Mico wie einem guten Freund auf die Schulter und freuten sich mit ihm.

Und dann änderte sich die Musik. Es wurde eine traurige melancholische Weise daraus, die durch leise tragende Töne dominierte. Schon das vorherige Lied hatte Mico berührt, doch dieses Flötenspiel berührte ihn noch viel stärker. Und man merkte, dass es den anderen Zuhörern im Raum genauso ging. Etwas kitzelte Mico tief im Innern, begehrte Einlass und als es selbstverständlich Einlass erhalten hatte, hinterließ es eine Traurigkeit, die von tiefer Einsamkeit, von großer Verantwortung und von einer geliebten Frau und von geliebten Kindern erzählte, die aufgrund dieser Verantwortung zurückgelassen worden waren.

Wie von alleine rannen Mico die Tränen hinab und allen anderen im Raum ging es ebenso. Einige der Zuhörer lagen sich in den Armen und schluchzten Herz erweichend.

Lange dauerte das Lied und Mico konnte nicht sagen, wann es geendet hatte. Irgendwann merkte er, dass die Töne verklungen waren. Daher erhob er sich, steckte sein Geld ein und ging die Treppe hinauf. Er war noch immer tief ergriffen und doch auch gelöst.

Die Tür zu ihrem Zimmer stand offen. Er trat ein und schloss sie hinter sich.

Hanreks Stab lehnte an der Wand und Hanrek selbst lag zusammen gekrümmt mit dem Rücken zur Tür auf seinem Bett. Mico trat zu ihm und setzte sich wortlos hinter ihm aufs Bett.

Es dauerte eine ganze Weile, doch dann endlich sprach Hanrek mit leiser und heiserer Stimme. Seiner Stimme merkte man an, dass auch er geweint hatte.

„Die Flöte zu spielen, es kostet manchmal ungemein viel Kraft. Es kehrt mein Innerstes nach außen, ich konnte das Lied nicht aufhalten, ich konnte die Gefühle nicht aufhalten. Sie mussten heraus. Es war, als ob die Flöte an mir saugt, nicht ich habe sie geblasen, sondern die Flöte hat an meinen Gefühlen gesaugt. Und ich konnte einfach nicht aufhören zu spielen.“

Mico tätschelte Hanrek beruhigend die Schulter. Es wurde Zeit, dass er seinen Freund aufmunterte und die melancholische Stimmung durchbrach.

„Nun. Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für dich. Welche willst du zuerst hören?“

Hanrek drehte sich langsam um und schaute Mico fragend an.

„Hast du das Pferd verloren?“

„Nein. Der Plan hat funktioniert, alles ist gelaufen, wie es sollte, und an Geld wird es uns in nächster Zeit nicht mangeln. Das war die gute Nachricht.“

„Und die schlechte?“

„Tja. Wie soll ich es sagen?“, durch eine kurze Pause erhöhte er die Spannung noch etwas.

„Nun. Bier können wir hier nicht mehr trinken. Das ist wegen der vielen Tränen, die da unten geflossen sind, verwässert und schmeckt wahrscheinlich furchtbar salzig.“

Hanrek konnte zwar noch nicht wieder lachen, aber zumindest ein schiefes Grinsen zeichnete sich auf seinem Gesicht ab.

***

„Wie machst du es, dass das Flötenspiel solche Gefühle überträgt?“, fragte Mico und zog dabei sein Pferd hinter sich her.

Sie waren erneut unterwegs. Dresson war zwar noch nicht wieder ganz der Alte, aber es wurde Zeit, dass sie weiter kamen, da ihnen die Zeit davon lief.

„Ich habe neulich richtig gefühlt, dass ich mich nach meiner Frau und nach meinen Kindern sehne, nach einer Familie, die ich überhaupt nicht habe. Es waren deine Gefühle, die ich gespürt habe.“

„Ich weiß es nicht genau.“, Hanrek dachte nach.

„Ich fange einfach an, ein Lied zu spielen, das irgendwie zur Grundstimmung passt und um das zu unterstützen, denke ich auch etwas Entsprechendes. Wenn ich also etwas Lustiges spielen will, denke ich auch an etwas, dass ich mal lustig fand, wenn es ein trauriges Thema sein soll, denke ich an etwas Trauriges.“

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