Stefan A. Brandtner
Das Ende der freien Wahl
Wie Medien und die Politik
Wähler beeinflussen
Soziologie/Geschichte
Zum Inhalt
Demokratische Wahlen sind eine wichtige Errungenschaft der aufgeklärten Gesellschaft. Doch wie unbeeinflusst sind wir als Wähler tatsächlich? Politiker, Wahlkampfberater, Medien und soziale Netzwerke wirken auf die Volksmeinung ein. Wo liegen die Grenzen zwischen Aufdeckungsjournalismus, Information und Propaganda? Dirty Campaigning und Wahlbeeinflussung sind die neuen Schlagworte, aber wie neu sind die wirklich? Zuletzt wurden auch in Europa der Wahlprozess immer wieder Verdächtigungen unterzogen: Immer wieder wird Wahlbetrug in Betracht gezogen. Eine emotionale Verunsicherung macht sich breit. Was ist politisches Framing? Welche Rolle spielen soziale Netzwerke im Wahlkampf? Warum wollen Anbieter wie Facebook und Instagramm künftig noch stärker in die Algorithmen eingreifen? Ist Politik dramaturgisches Theater? Wie stark beeinflussen TV-Duelle eine Wahl? Was sind Influencer? Wie funktionieren Meinungsumfragen und Journalismus? Mit welchen Mitteln beeinflussen Zeitungen? Wie stark wirken sich Covers und Fotomontagen auf das Bild der Politiker aus? Welchen Stellenwert haben Polit-Inserate in den Medien? Diese und viele anderen Themen werden berührt.
Ziel dieser Schrift ist es, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, um Bürgern einen kritischen Blick zu ermöglichen. Der Versuch, zwischen Wissenschaft und populärer Analyse zu vermitteln. Eine politische Schrift ist es nicht. Sie haben die freie Wahl oder nicht?
Impressum
Alle Rechte vorbehalten!
2017 © Copyright by Stefan A. Brandtner
Umschlag:© Agentur A&P
Verlag: Epubli
ISBN Ebook: 9783745095319
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Kontakt: stbrandtner@gmx.at
1. Auflage
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Inhalt
Einführung
1. Das gespaltene Volk
2. Kernthema Globalisierung
3. Das Problem mit der Demokratie
4. Selbstdarstellung in der Politik
6. Geschichte als Perpetuum mobile
7. Die Wahl des geringsten Übels
8. Propaganda
9. Das Recht der Wahl
10. Wie funktionieren Umfragen?
11. Die Rolle der Medien
12. Trendumkehr in der Vertrauensfrage
13. Einfluss des Internets
14. Dirty Campaining
15. Die Silberstein-Affäre
16. Medienmacht ohne Rechtssprechung
17. Soziale Netzwerke
18. Wahlkämpfe im Fernsehen
19. Grundlagen des Journalismus
20. Die Macht der Medien
21. Einschränkung der Meinungsfreiheit
22. Sponsoring in den Medien
23. Die Opferrolle der Politik
24. Vorgezogene Wahlen als Stilmittel
25. Das Buch der Kränkungen
26. Düstere Aussichten
27. Die Macht der Influencer
28. Nachwort
Autor
Quellenverzeichnis
Untersuchte Medien
Für die neuen Generationen
»Demokratie setzt als Erstes, damit sie überhaupt funktioniert, ein gewisses Maß an Intelligenz beim Wähler voraus, was ihn oder sie sofort schwerer beherrschbar macht. Zweitens setzt sie ein gewisses Maß an Intelligenz bei dem Kandidaten voraus, was die Frage noch mehr kompliziert. In einer Demokratie kann natürliche Dummheit nicht ausgeschlossen werden. «
Sir Peter Ustinov
Sir Peter Ustinov war nicht nur ein großer Schauspieler, sondern auch ein unendlich intelligenter, sprachbegabter Vortragender und Philosoph. Wenn er Zitate formulierte, steckten darin alle Wahrheiten, aber auch Humor.
Als Weltenbürger mit einer weitverzweigten Familie in mehrere Kulturen, war er hochpolitisch. Daher ist es immer gut, ein Werk, welches sich mit Politik befasst, mit dem Zitat eines Vorbildes anzufangen.
Die vorliegende Schrift, unterteilt sich in drei Hauptbereiche. Der erste Teil befasst sich mit den politischen Zusammenhängen. Welche Ereignisse haben das 21. Jahrhundert und vor allem die Wahlen geprägt? Der zweite und dritte Teil behandeln Wahlhintergründen, Medien, TV-Diskussionen und Analysen. Wie funktionieren Kampagnen, wie arbeiten Medien. Darunter auch Beispiele, wie die österreichischen Zeitschriften News und Profil Jörg Haider ikonisiert haben. Ziel der Schrift ist es in erster Linie, Hintergrundeinblicke zu bekommen, um künftig Wahlen differenzierter zu bewerten.
Es spielt keine Rolle, ob Sie CDU, Grüne, Afd ohne FDP wählen. Oder in Österreich SPÖ, ÖVP oder FPÖ. Politik ist ein Geschäft, ein Business. Wenn man mit Politiker privat spricht, tönen sie anders als auf der Bühne. Ihr Job ist auch ein Tauschhandel. Viele Sachverhalte, die hier behandelt werden, sind Thema zahlreicher Fachbücher, Manuskripte, Schriften, Bücher, Studien, Abhandlungen, wahlpolitischer und psychologischer Natur. Es ist also kein Verschwörungsbuch, welches geheime Erkenntnisse aufbereitet. Wahlen sind kein Hokuspokus und Wahlberater keine Voodoopriester. Hinter der emotional geführten Debatte der Verunsicherung, ist nichts so einfach, wie es scheint. Wir haben versucht, vor allem für junge Wähler und neue Generationen dieses schwierige Thema zu behandeln. Vielleicht kann das Werk einen bescheidenen Überblick über die Hintergründe geben. Wie funktionieren Wahlen und warum sie seit 2015 in Europa drastisch angreifbarer sind? In welchen kommunikativen Bereichen findet Wahlbeeinflussung statt? Was ist politisches Framing und wie werden Wahlkampagnen geführt? Wie wirken Wahlberater und Medien auf die Wähler ein? Welchen Einfluss haben soziale Netzwerke auf die Politik? Warum wird der Rechtsruck seit fünfzig Jahren als konsequentes Wahlmittel benutzt? Nach welchem Schema funktionieren Fernsehdiskussionen und wie beeinflussen die Analysen danach? Es ist schwierig geworden, Wahlentscheidungen zu treffen. Darauf bezieht sich auch der Titel, der konsequent populär und nicht wissenschaftlich gewählt wurde. Wir haben versucht, sehr sorgfältig zu recherchieren. Bei Themen wie der Silberstein-Affäre, wo eine Zusammenfassung noch nicht möglich ist, wurden bisher bekannte Fakten zusammen-gefasst und verschiedene Positionen gegenübergestellt. Zudem muss natürlich auch über Medien gesprochen werden: Welchen Einfluss haben politische Inserate in Tageszeitungen auf die Berichterstattung? Heutzutage wird man dermaßen mit Informationen überflutet, dass eine Überforderung unumgänglich ist. Welche Partei oder welchen Kandidaten Sie wählen – egal in welchem Land – müssen Sie natürlich selbst entscheiden. Diese Wahl kann ein Buch nicht abnehmen und soll sie auch nicht beeinflussen. Früher haben sich die Bürger am Wahltag fein herausgeputzt. Bis in die 1960er Jahre herrschte am Vorabend sogar Alkoholverbot. Heute ist es umgekehrt: viele Wähler wollen sich betrinken und eine Politikverdrossenheit hat das Volk erfasst. Freie Wahlen werden immer wieder hinterfragt? E-Voting und Briefwahl sind umkämpft, Verfassungsrechtler protestieren. Das freie, geheime Wählen ist einer der Grundpfeiler des Verfassungsstaates. Das Wählen von zu Hause aus, ob mit Brief oder Internet, widerspricht diesem Grundgedanken unserer Demokratie. Berücksichtig werden müssen dabei natürlich Berufsgruppen, die auf Grund ihrer Schichtarbeit normale Wahltermine nicht besuchen können. Genau darin liegt aber das demokratische Problem. Wieviel Macht darf ein Staat haben, um Auswahlen von Wählergruppen zu treffen? Wie stark greifen soziale Netzwerke darauf ein? Facebook und Co können stark in Wahlwerbung, Kommunikation und mediale Kampagnen eingreifen, obwohl sie steuerrechtlich nicht einmal in den deutschsprachigen Ländern vertreten sind. Diese Schrift wird daher auch versuchen, sich mit den modernen Medien und Problemen in diesen Bereichen befassen.
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