Thomas Riedel - Die rote Tinktur

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Bei Ausgrabungsarbeiten in einer Burgruine legt eine Gruppe Archäologiestudenten ein gespenstisches Wandgemälde frei. Ohne es zu wissen, haben sie die Büchse der Pandora geöffnet. Unaufhaltsam nimmt das Unheil seinen Lauf, und schon bald kommt es zu einem ersten bestialischen Mord. Chief Inspector Blake wird aus seinem wohlverdienten Urlaub zurückbeordert. Zusammen mit Sergeant McGinnis soll er sich des Falles annehmen. Schnell stellen die beiden Kriminalisten fest, wieder einmal in etwas hineingeraten zu sein, was der normale Menschenverstand zu begreifen nicht im Stande ist. Als auch noch Blakes Partner ausfällt und ins Krankenhaus eingeliefert wird, sieht sich der Chief Inspector der Lösung des Falles allein gegenüber. Zunehmend gerät er in tödliche Gefahr …

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Das, was sie ihm erzählte berührte sein Herz. Lawson empfand plötzlich Mitleid mit dem zarten, hübschen Mädchen an seiner Seite.

»Oh, doch!«, antwortete er und es klang ehrlich. »Ich bewundere Sie. Und trotzdem stehen Sie hier außerhalb der Dorfgemeinschaft? Man benimmt sich Ihnen gegenüber so seltsam und zieht über Ihre Haarfarbe her ...«

»Nein, bitte nicht!«, wehrte sie wieder ab. Diesmal lag eine gewisse Auflehnung in ihrer Stimme. »Lassen Sie uns bitte nicht davon anfangen.«

Sie schenkte ihm einen unergründlichen Blick, schwieg, und für den Augenblick wusste jetzt auch er nichts Konkretes zu sagen. Im Gastraum, in dem sie zu dieser Stunde die einzigen Gäste waren, war es still. Nur den Pensionswirt, der im Hintergrund damit beschäftigt war Gläser auf Hochglanz zu polieren, war ab und an zu hören.

»Sie haben kein Vertrauen zu mir« stellte er nach einer Weile mit sanfter Stimme fest. »Ich habe das zu akzeptieren. Vertrauen kann man nicht erzwingen.«

Alannah senkte erneut den Blick. Sie schluckte.

»Später einmal«, antworte sie. »Vielleicht ... wer weiß?«

Lawson lächelte zufrieden.

»Darauf sollten wir anstoßen«, sagte er und hob sein Glas.

Nachdenklich trank sie den Rest des Kirschweines. Ein seltsamer, gehetzter Ausdruck machte sich plötzlich bei ihr bemerkbar.

»Wären Sie jetzt bitte so nett und würden mich nach Hause bringen, Alexander?«, bat sie ihn zaghaft.

»Wenn Sie das möchten«, lächelte er charmant. »Natürlich. Sehr gern sogar.«

Er schob seinen Stuhl zurück, umrundete den Tisch und half ihr dabei aufzustehen. Ihre Augen strahlten, und Lawson freute sich, dass sie würdigte, wie er sich um sie bemühte.

»Ich freue mich darauf, mit Ihnen auf dem Weg noch ein wenig plaudern zu können«, sagte er gewinnend, während er ihr ihren leichten Umhang über die Schulter legte.

Kapitel 4 K yle Maxwell der Fotofachmann der Studentengruppe nahm Lauren - фото 7 Kapitel 4 K yle Maxwell der Fotofachmann der Studentengruppe nahm Lauren - фото 8

Kapitel 4

K

yle Maxwell, der Fotofachmann der Studentengruppe, nahm Lauren Pritchard die digitale Spiegelreflexkamera aus der Hand und kontrollierte die Einstellungen mit den Worten: »Pass auf die Belichtung auf!«. »Wenn du die Helligkeit nicht genau triffst, bekommst du grauenhafte Bilder. Bin gespannt was Professor Alverston zu den Fotos sagen wird. Die können wir ihm nachher gleich per Mail rüberschicken, dann kann er sich schon mal einen Eindruck über unsere Arbeit verschaffen. Wäre zwar besser, er wäre vor Ort, aber da er immer so viel um die Ohren hat, muss es eben so gehen.«

Lawson hatte sich zu Lauren Pritchard und Kyle Maxwell gesellt, während Finn Donovan, Shane Miller und Celia Pike mit Arbeiten an einer entfernteren Stelle des Rittersaales beschäftigt waren.

»Na, geht es bei euch voran?«, erkundigte er sich schmunzelnd.

»Der Professor wird große Augen machen«, freute sich Lauren Pritchard. »Das Fresko ist außergewöhnlich gut erhalten und wirklich beeindruckend. Als ich es gestern zum ersten Mal vollständig sah, hätte es mich beinahe umgehauen. Solche Intensität des Ausdrucks habe ich noch nie zuvor gesehen.«

»Ja, da hast du Recht«, stimmte Lawson ihr zu. »Erst habe ich gedacht, es sei eine ausschließlich feucht ausgeführte Arbeit, aber inzwischen glaube ich das nicht mehr. Ich bin ziemlich sicher, dass der Künstler eine Mischform aus Fresco- und Seccotechnik angewendet hat, vermutlich in Anlehnung an die Arbeiten Giotto di Bondones. Aber es ist um Längen besser und eindrucksvoller als die Fresken der Basilika San Francesco in Assisi.«

»Wenn du schon so genau bist in deiner Ausführung, Alex, dann vergiss Bondones Fresco in der Cappella deglia Scrovegni in Padua nicht!«, rief Celia Pike zu ihm herüber, die seine oft zur Schau gestellte oberlehrerhafte Art nicht mochte, seit er von Professor Alverston zum Teamleiter ernannt worden war.

Lawson ging nicht auf seine Kommilitonin ein, stattdessen trat er einige Schritte zurück und betrachtete wohl zum hundertsten Mal das Gemälde, das sich acht Yards breit und dreieinhalb Yards hoch auf der Südwand des Rittersaals von ›Dùn Gòrdan-Castle‹ abzeichnete.

Und wie jedes Mal zuvor, wenn er es sich ansah, lief ihm ein eisig kalter Schauer über den Rücken. In Lebensgröße erhob sich genau im Zentrum des Freskos eine silbrig glänzende Rittergestalt. Jede Einzelheit seiner prunkvollen Rüstung war bis auf das kleinste Detail filigran herausgearbeitet worden. Das Gesicht des schwer gepanzerten Kriegers schien vor Leben nur so zu sprühen. In dem wettergegerbten Antlitz des Mannes blitzten grünliche Augen. Ein rostbrauner Vollbart umgab einen sinnlichen Mund. Der Adelige trug ein schweres Schlachtbeil in der einen und ein, mit einem Wappen verziertes, Schild in der anderen Hand.

Wie eine makabre und grauenvolle Girlande zog sich ein seltsames Stillleben um die Figur des Recken. Es war ein Gewirr von nackten, aufs Blut gepeinigten Leibern. Einige wurden von gehörnten Teufeln mit Peitschen getrieben, andere wälzten sich in ätzendem Kot, wieder anderen waren die Körper so verdreht worden, dass sich ihre Gesichter nach hinten wendeten. Dann gab es welche, die mit kochendem Pech übergossen wurden, und wieder anderen wurden Gliedmaßen abgetrennt und die Eingeweide herausgerissen. Dazwischen fanden sich zahlreiche Totenschädel, denen man die verschiedenen Stadien der Verwesung ansah. Alle Körper wurden geschunden und gefoltert, aber auch die Folterknechte selbst trugen schreckliche Wunden am Körper aus denen zum Teil bereits die Maden krochen. Alle Grausamkeiten, die sich der menschliche Geist auch nur im Entferntesten ausdenken konnte, waren auf dem Gemälde verewigt. Es schien als wäre es dem Künstler darum gegangen alle Qualen der Hölle aus Dante Alighieris › Commedia ‹ in einem einzigen Bild zu vereinigen.

Und über der ganzen Szenerie glänzte in blutigem Rot eine Sonne. Sie hatte einen Durchmesser von etwa einem Yard und war von sprühenden, goldenen und silbernen Strahlen umgeben.

Diese Sonne stellte für Lawson das größte Rätsel des Freskos dar. Seltsamerweise hatte der Derjenige, der das Bild geschaffen hatte, sie nämlich nicht gemalt, sondern als eine von Hand geschliffene Glasplatte in die Wand eingelassen. Darüber hatten sich bereits schon seine Mitstudenten am Tag zuvor gehörig den Kopf zerbrochen. Das Phänomen hatte sich keiner von ihnen erklären können.

Sicher war das kein Zufall und genau so beabsichtigt gewesen.

Nur warum?

War es einfach aus einer Laune heraus so gemacht worden, oder vielleicht eine mittelalterliche, technische Spielerei, von der sie nie zuvor etwas gehört hatten?

Diente die geheimnisvolle Glasplatte möglicherweise der Beleuchtung des Rittersaals, oder handelte es sich vielleicht um eine Art Fenster?

Ansätze gab es viele, aber keiner schien ihnen wirklich einleuchtend zu sein. Inzwischen hatten sie ihren Professor verständigt. Sie hofften, dass Alverston eine Erklärung finden würde.

Es waren die ehernen Glockenschläge der kleinen Dorfkirche, die gedämpft durch den Wald herüberdrangen und Lawson aus seinen Gedanken wieder zurück in die Wirklichkeit holten.

Lauren Pritchard und Kyle Maxwell, die die ganze Zeit neben ihm standen, hatte er bei seiner eingehenden Betrachtung völlig vergessen. Er warf ihnen einen flüchtigen Blick zu und sah auf seine Armbanduhr. Es ging auf zwölf Uhr zu, und es war an der Zeit, die Arbeiten zu unterbrechen, um eine Pause zu machen.

Mit einem Ruck löste er sich vom Anblick des Freskos und wollte sich gerade seinem Team zuwenden, als er plötzlich in seiner Bewegung innehielt und wie erstarrt stehenblieb.

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