Thomas Riedel - Die rote Tinktur

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Bei Ausgrabungsarbeiten in einer Burgruine legt eine Gruppe Archäologiestudenten ein gespenstisches Wandgemälde frei. Ohne es zu wissen, haben sie die Büchse der Pandora geöffnet. Unaufhaltsam nimmt das Unheil seinen Lauf, und schon bald kommt es zu einem ersten bestialischen Mord. Chief Inspector Blake wird aus seinem wohlverdienten Urlaub zurückbeordert. Zusammen mit Sergeant McGinnis soll er sich des Falles annehmen. Schnell stellen die beiden Kriminalisten fest, wieder einmal in etwas hineingeraten zu sein, was der normale Menschenverstand zu begreifen nicht im Stande ist. Als auch noch Blakes Partner ausfällt und ins Krankenhaus eingeliefert wird, sieht sich der Chief Inspector der Lösung des Falles allein gegenüber. Zunehmend gerät er in tödliche Gefahr …

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»Ich gehöre niemandem!« Die Stimme des rothaarigen Mädchens klang in diesem Moment scharf und schneidend. »Ich werde jetzt nach Hause gehen.« Sie sah Lawson fest in die Augen. »Und Sie werden sicher so nett sein, mich zu begleiten, oder?«

So, wie sie es gesagt hatte, war es ein Oder, das keinen Widerspruch zuließ. Und als wenn sie es durch ihr Handeln untermauern wollte, wartete sie seine Antwort nicht ab, sondern zog ihn direkt durch das Gewühl der Tanzenden auf den gegenüberliegenden Ausgang zu. Bevor der verdutzte Bursche begriffen hatte, wie ihm geschah, stand sie mit Lawson auf dem Gehweg vor dem historischen Dorfsaal.

Leicht irritiert schaute er sie an. Dann lächelte er.

»Sind Sie immer so resolut«, wollte er von ihr wissen, während sie im gleichen Augenblick wieder hilflos wirkend neben ihm stand.

Sie schüttelte den Kopf und strich sich ihre langen Haare nach hinten.

»Und? Wollen Sie wirklich schon nach Hause?«, erkundigte er sich. »Der Abend hat doch gerade erst begonnen.«

Sie zögerte und sah ihn prüfend an.

»Dorthin hinein mag ich jedenfalls nicht mehr«, meinte sie schließlich. »Wenn Sie mir allerdings einen anderen Vorschlag machen wollen, wäre ich unter Umständen einverstanden noch etwas mit Ihnen zu unternehmen.« Ein reizendes Lächeln umspielte ihre Lippen. »Sie sollten sich aber darüber im Klaren sein, dass man Sie schief ansehen wird, wenn Sie sich mit mir abgeben.«

»Mit einem Rothaar?«, scherzte Lawson. »Ich muss Ihnen ehrlich gestehen, dass ich Rothaarige gut leiden kann, besonders welche von Ihrem Schlag.«

Er bemerkte, wie das Mädchen zusammenzuckte. Ganz plötzlich standen ihr Tränen in den Augen. Erstaunt starrte er sie an.

»Was haben Sie?« Er war verunsichert. »Habe ich etwas gesagt, was Sie verletzt hat?«

Das hübsche Mädchen mit den süßen Sommersprossen schüttelte den Kopf und presste ihre Lippen merklich aufeinander.

»Nein«, erwiderte sie nach wenigen Sekunden der Stille mit fester Stimme. »Sie haben nichts Falsches gesagt. Sie kommen ja nicht von hier und können es nicht besser wissen. Aber bitte, bezeichnen Sie mich nie wieder als Rothaar.«

Obwohl sich Alexander Lawson darüber wunderte und gern den Grund dafür von ihr erfahren hätte, hakte er nicht weiter nach.

»Okay, abgemacht«, versprach er. »Und jetzt lade ich Sie zu einem Glas Wein in den ›Tipsy Landlord‹ ein.« Er lächelte sie an und streckte ihr höflich seine Hand entgegen. »Übrigens, ich heiße Alexander, Alexander Lawson und halte mich in der Gegend auf, um ein wenig in den alten Burgruinen von ›Dùn Gòrdan-Castle‹ zu graben. Normalerweise studiere ich Archäologie in Edinburgh.«

Sie verzog den Mund zu einem strahlenden Lächeln, das jeden Zahnarzt ins Schwärmen gebracht hätte und schüttelte ihm die mit sanftem Druck die Hand.

»Ja, ich weiß«, erwiderte sie. »Neuigkeiten verbreiten sich schnell im Dorf. Hier passiert ja sonst nicht viel. Es heißt, Sie sollen in der Ruine eine recht interessante Entdeckung gemacht haben. Alte Wandmalereien, stimmt’s?«

»Ja, das ist richtig«, bestätigte er. »Wenn Sie möchten, dann erzähle ich Ihnen etwas darüber.« Er schenkte ihr ein Lächeln. »Verraten Sie mir, wie Sie heißen? Dann können wir uns doch besser unterhalten.«

Das Mädchen wandte sich zum Gehen und zog ihn kurzerhand mit sich.

»Ich heiße Alannah«, sagte sie, »und wohne ganz in der Nähe der alten Ruine. Aber nun wäre es mir lieb, wenn wir in das Gasthaus gingen.« Sie strich sich wärmend mit einer Hand über ihren nackten Unterarm. »Es wird nämlich langsam ein wenig kühl hier draußen.«

»Na, dann sollten wir uns wirklich beeilen, Alannah«, schmunzelte er. »Ich finde auch, dass es sich bei einem Glas Wein viel angenehmer plaudert als hier im Freien.«

Er musste zwei drei schnelle Schritte machen, um aufzuschließen. Ganz Kavalier bot er ihr an, sich bei ihm unterzuhaken. Wenige Sekunden später waren die beiden bereits in der Dunkelheit verschwunden.

Das ›Tipsy Landlord‹ war eines von zwei Gasthäusern in dem verschlafenen Dorf nahe Kinloss. Im Gegensatz zum ›Potters Inn‹, verfügte es über eine kleine Anzahl an Gästezimmern. Lawson und seine Kommilitonen hatten hier ihr Quartier bezogen. Vorteilhaft war auch, dass es in unmittelbarer Nähe zur Burgruine lag, in der sie ihre Ausgrabungen durchführten. Die knappen zwei Meilen zur Festungsanlage konnte man durchaus bequem auf Schusters Rappen zurücklegen. Lawson schätzte die urige gemütliche Atmosphäre des Landgasthauses, welches noch in altschottischem Stil erbaut worden war. Er fand, dass die anheimelnde Schankstube, mit den vom Rauch geschwärzten Balken und den dicken Wänden, genau die richtige Umgebung für dieses geheimnisvolle Mädchen war, vom dem er nichts weiter wusste, als den Namen.

»Da wären wir also, Alannah«, sagte er, als er ihr einen der schweren Holzstühle zurechtrückte.

Geschmeidig glitt Alannah auf den Sitz, während er noch neben ihr stehen blieb.

»Was darf ich Ihnen zu trinken bestellen?«, erkundigte er sich galant. »Empfehlen würde ich Ihnen einen roten Cherry Wine der Highland Wineries. Er hat einen angenehmen vollfruchtigen süßen Kirschgeschmack. Er schmeckt wirklich ausgezeichnet, auch wenn es im Grunde genommen ein Dessert-Wein ist.«

»Wenn Sie meinen, … aber betrunken dürfen Sie mich nicht machen«, lächelte sie, und es gefiel ihr, dass er sie zu hofieren begann.

»Der Wein hat nur elf Prozent«, erklärte er, »und ich verspreche hoch und heilig, auf Sie aufzupassen.«

Seine leuchtend kobaltblauen Augen lösten sich von ihrem Gesicht, was ihr Gelegenheit gab, Atem zu schöpfen. Sie spürte ihren Herzschlag und den erhöhten Puls.

Beschwingt war Lawson zur Theke hinübergegangen, um dem Wirt seine Bestellung aufzugeben. Nur wenige Minuten später war er an den Tisch zurückgekehrt. Jetzt wo er ihr gegenübersaß, stieß er mit ihr an. Langsam fiel die erste Anspannung von ihm ab.

Alannah hatte sich eine Zigarette aus seiner Schachtel genommen, die er vor sich auf den Tisch gelegt hatte. Als er ihr, ganz Kavalier, Feuer geben wollte, stutzte er plötzlich.

»Entschuldigen Sie bitte«, sagte er, »aber darf ich fragen, woher Sie diesen Ring haben?«

Für einen Augenblick hielt er ihre schmale, feingliedrige Hand fest. An ihrem Zeigefinger glänzte ein seltsames Schmuckstück im gedämpften Licht der Gaststube. Es war ein Siegelring. Schweres Silber rahmte einen geschliffenen und gravierten Onyx ein.

»Darf ich einmal sehen?«, fragte er interessiert, derweil er das Feuerzeug betätigte. Spannung lag seiner Stimme.

In seiner Stimme lag eine Spannung, die das rothaarige Mädchen verwunderte.

»Warum interessiert Sie dieser Ring so?«, fragend sah sie ihn an.

»Ach, das ist ein rein archäologisches Interesse«, erklärte Lawson. Ein Lächeln lag in den Grübchen seiner Augen, während er noch immer aufmerksam das Schmuckstück betrachtete. »Der Ring scheint sehr alt zu sein, und eine solche Gravur wie auf dem Stein, habe ich auch noch nie gesehen. Es handelt sich offenbar um ein ganz spezielles Symbol ...«

»Der Ring ist ein Erbstück«, fiel ihm Alannah ins Wort. »Er befindet sich bereits seit vielen Generationen im Familienbesitz. Aber mehr weiß ich auch nicht darüber. Als meine Mutter starb, hat sie mir ihn vererbt.«

»Ihre Mutter ist also tot«, konstatierte er mitfühlend.

»Mein Vater auch«, antwortete sie. Ihre Stimme klang traurig. »Jetzt lebe ich mit meinen drei jüngeren Geschwistern allein in der ehemaligen Hütte des Abdeckers nahe der Burg. Um für sie sorgen zu können, musste ich mein Studium in Dundee aufgeben, Grafikdesign im vierten Semester. Im Augenblick leben wir noch von dem Geld, das mir ein Vater hinterlassen hat, aber ohne die Hilfe von der Fürsorge geht es leider auch nicht. Im Augenblick kann ich daran leider nicht viel ändern. Meine Geschwister sind viel zu klein, um sie längere Zeit allein daheim zu lassen. Also muss ich nach Möglichkeit zu Hause sein und für uns durch kleine Aushilfsjobs etwas hinzuverdienen.« Sie senkte ein wenig ihren Blick. »Das ist also meine Geschichte. Sie ist sicher bei weitem nicht so interessant wie die Ihre.«

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