Cort Eckwind - Rosenwolke und die Formel der Welt

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Rosenwolke und die Formel der Welt: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine Schar von Menschen, aus allen Himmelsrichtungen auf dasselbe Rätsel stoßend, vereint sich während der turbulenten Jagd nach einem vor Jahrhunderten in Gang gesetzten Experiment, dessen Ziel nicht weniger als der Beweis des Unbeweisbaren ist. Schon bald bilden sich Bündnisse voller Leidenschaft, Intrigen und Gewalt; Stolz und Eitelkeit ringen mit Liebe und Verstand, während die Ereignisse die Suchenden mit- und auseinanderreißen, wieder zusammenführen … an immer neuen Orten – Metropolen der Moderne wie auch überdauernden Stätten der Jahrhunderte.
Eingebettet in opulente Sprachmalerei entführt der Autor seine Leser in eine Welt der Emotionen, die die Protagonisten nackt und verletzlich präsentieren, offene Bücher allesamt, den Wendungen des Schicksals scheinbar hilflos ausgeliefert. Doch am Ende entscheiden geheimnisvolle Puzzlestücke, verborgene Absichten und machtvolle Sehnsüchte über den Ausgang eines fünfhundert Jahre währenden Geschehens, das für den Leser gleichsam eine Reise durch Kunst und Kultur, musikalische Anspielungen und Literarisches sowie die Werke großer Köpfe der Geschichte ist.
Ein anspruchsvoller Roman, mitreißend und bezaubernd zugleich.

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Aber es kam anders. Rabiat und völlig unerwartet zog der Mann mit dem Priesterkreuz der Frau einen Jutesack über den Kopf. Feine Staubkörner und gröbere Faserteilchen verfingen sich in ihren langen schwarzen Haaren und rieselten das Gesicht hinunter. Sie musste husten, die Augen begannen zu brennen. Dann klopfte der Mann dreimal an die Ladetür des Lieferwagens. Blechern klang das vereinbarte Zeichen. Von außen wurde die Tür geöffnet.

»Jetzt raus mit dir.« Der vermummte Mann zerrte die gefesselte Frau am Arm hoch und stieß sie brutal nach vorne. An der Ladekante trat sie ins Leere und fiel nach vorne – geradewegs in zwei große, fest zupackende Hände. Die Finger der zweiten Gestalt bohrten sich fest in das zarte Fleisch der Frau. Sie schrie vor Schmerz. Augenblicklich wurde ihr Körper zum plumpen Mehlsack, kopfüber und wortlos getragen auf breiten, wohl männlichen Schultern. Sie versuchte sich zu bewegen, doch Angst und Schmerz lähmten die Muskeln. In dieser unbequemen Lage ausharrend versammelte sich alles Blut nach und nach im Kopf, der jeden Augenblick zu platzen drohte. Der Körper gehorchte nicht mehr. Sie verlor das Bewusstsein.

Die Gestalt entledigte sich der Last mit einem gekonnten Überschwung. Die Frau knallte auf die Platte eines bereitstehenden Tisches. Dann nahm man ihr den Sack ab. Nun wieder hellwach blinzelte die Gefangene mit den Augen und versuchte hektisch, das Umfeld ihrer misslichen Lage aufzunehmen: Die unverputzten, roten Ziegelsteine wiesen auf ein altes Landhaus hin. Die Luft schmeckte modrig und stickig, offensichtlich wohnten hier schon lange keine Leute mehr. Der Raum erschien nicht sehr groß, nur kärglich mit dem Nötigsten eingerichtet. Keine Bilder an den Wänden, ein paar alte Holzstühle standen neben dem Tisch. Sie sah einen Mann. Auch er benutzte eine schäbige, schmutzig-braune Wollmütze, um das Gesicht zu vermummen. Aber er schien deutlich kräftiger und größer als der Mann im Laderaum.

Anarchisch abstruse Gedanken durchzuckten den Kopf der Philosophin; es kam ihr vor, als läge sie auf einem Operationstisch. Ihre Organe, jung und gesund, würden sicherlich einen hohen Preis auf dem Schwarzmarkt erzielen – konnte man doch immer wieder Berichte über Menschen lesen, die ausgeweidet und einfach liegen gelassen wurden. Eine Horrorvorstellung. Sie zitterte wie Espenlaub. Die beiden Entführer sehen aber nicht aus wie Mediziner , widersprach der Verstand den ersten Befürchtungen. Oder würden die Experten vielleicht noch kommen? Unsinn. Die Frau verwarf den Gedanken. Das passte alles nicht zusammen, schließlich war man hier nicht in der Wildnis. Aber was dann? Lösegeld von den Eltern? Vielleicht. Aber es gibt wohlhabendere Familien in der Umgebung , überlegte sie, und die beiden Kerle machen den Eindruck, sich in den Örtlichkeiten gut auszukennen . Blieb letztlich nur eine Absicht … Schon allein der Gedanke daran ließ sie erneut erschauern und ihr Inneres bebte vor Entsetzen, während sie sich ausmalte, was die beiden Grobiane mit ihr anstellen könnten. Wenn auch der andere Mann zu den Pfaffen gehört, dann gibt es keine Chance, deren Geilheit Einhalt zu gebieten , wisperte ihre Seele. »Macht es euch Spaß, über wehrlose Frauen herzufallen, bloß weil ihr sonst keine abbekommt?«, schrie sie hysterisch, schrie sich die Angst aus der Lunge: »Ihr seid Schweine! Schweine! Elende Schweine!«

»Halt's Maul«, die Pranke des Größeren, offensichtlich der Rädelsführer, klatschte laut auf ihre rechte Wange.

Sie schrie wieder, diesmal vor Schmerz. Panik kroch hoch.

»Ich mach es dir jetzt gemütlicher«, säuselte der Grobian scheinheilig, während er die Fesseln an den Händen löste. Für einen kurzen Augenblick überkam die Frau ein Anflug von Erleichterung. Sie spürte die Entlastung in den Schultergelenken, spürte, wie das Blut wieder durch die Adern in die tauben Fingerspitzen floss. Kurz massierte sie ihre Arme, so als wolle sie jede einzelne Zelle beruhigen und die wiedergewonnene Normalität verkünden. Dann traute sie sich aufzurichten, doch der Mann stieß sie wieder zurück.

»Liegen bleiben, ich will es dir doch bequem machen.« Er lachte höhnisch. Der Peiniger nahm das linke Handgelenk der Frau, knotete eine Schnur darum, zog den Arm seines Opfers über den Kopf nach hinten und band die Fessel am unteren Tischbein fest. Dann wiederholte die Tortur mit der rechten Hand der Gefangenen. Gefühlskalt, ohne mit der Wimper zu zucken.

Bequem ist anders , dachte die Frau mit einem letzten Schuss Galgenhumor. Für einen kurzen Moment genoss sie es, nicht mehr auf ihren zusammengebundenen, am Rücken verrenkten Händen zu liegen. Bloß jetzt nicht die Nerven verlieren , mahnte ihr Verstand und versuchte, den hämmernden Puls nach unten zu fahren. Als aber der Peiniger die Fesseln an den nackten Füßen der Frau löste, dann den Körper auf der Tischplatte vorzog, bis die Pobacken am Rande des Holztisches lagen und die bloß liegenden, dunklen Schenkel mit seinen starken Armen nach außen drückte, wusste die Frau, was ihr bevorstand. Sie versuchte sich zu wehren, befahl allen Muskeln höchste Gegenwehr, doch sie kämpfte umsonst. Den wie Schraubstöcke wirkenden Händen des Vermummten konnte sie nicht das Geringste entgegensetzen. Am Rande ihres Gesichtsfeldes meinte sie, auf der Innenseite seiner rechten Handfläche eine Tätowierung zu erkennen: ein Pentagramm, einen fünfzackigen Stern, der sich deutlich von der hellen Haut abhob. Aber das unverschämte Grinsen des Mannes unter der ihn abschirmenden Mütze blieb ihr erneut verborgen.

Sie begann zu weinen. »Brauchst du es so? Kannst du nur so kommen?« In der mit schluchzender Stimme herausgepressten, aber nach keiner Antwort verlangenden Frage der gepeinigten Frau schwang panische Angst. Angst, die aus allen Poren tropfte. Schweißnasse Angst, die man riechen und an den zu unförmigen Nestern verklebten Haaren sogar sehen konnte. Aber sie würde sich wehren, bis zuletzt, mit maßloser Wut.

»Wo denkst du hin? Wir sind Ehrenmänner. Wir vergewaltigen keine Frauen.« Die Antwort des Mannes klang völlig unwirklich.

»Ach so?«, fragte sie zurück und setzte schrill nach: »Ja, ich vergaß, ihr treibt es lieber mit kleinen Jungs, die sind gefügiger.« Den ironischen Beigeschmack der Stimme sehr wohl bemerkend, klatschte der Mann die hohle Hand erneut auf die Wange der Gefangenen, diesmal links. Sie schrie auf. Laut. Noch lauter als zuvor. »Was wollt ihr dann, ihr Schweine?«

»Wo ist die Zeichnung?«

Die einfache, nur aus vier Wörtern bestehende Frage, traf die Frau völlig unerwartet und viel härter als die vorherigen Schläge – als sause ein gusseiserner Dampfhammer mit voller Wucht hernieder. Sie war völlig perplex. »Was für eine Zeichnung? Seid ihr verrückt? Ihr veranstaltet den ganzen Zinnober hier nur wegen einer Zeichnung? Ich weiß nichts davon«, log sie tapfer.

»Wo ist die Zeichnung?« Der Tonfall des Mannes wurde gefährlich ungeduldig. »Du weißt genau, was ich meine, tu nicht so dumm, die Zeichnung mit der Formel des Lebens.«

Die Philosophin versuchte krampfhaft, die in einem verschwommen Brei wabernden Gedanken zu ordnen. Ahnungen, Vermutungen, Befürchtungen durchzuckten ihr Denken wie Nadelstiche: Wieso wussten die Männer von der Zeichnung? Und was wollten die Kerle damit anfangen? Verkaufen, weil wertvoll? Handelten die Vermummten auf eigene Rechnung oder als gedungene Schergen? Und wenn ja, für wen? Egal, sie würde ihre Entdeckung niemals hergeben, unter keinen Umständen – der Schatz gehörte ihr.

»Ich weiß von keiner Zeichnung«, behauptete sie frech, allen verzweifelten Mut zusammennehmend. »Leck mich doch, du Schwein«, entfuhr es ihr. Doch es dauerte nur wenige Augenblicke, dann merkte die Doktorin der Philosophie, dass Mut zur falschen Zeit ein manchmal verhängnisvoller Fehler sein kann.

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