Cort Eckwind - Rosenwolke und die Formel der Welt

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Eine Schar von Menschen, aus allen Himmelsrichtungen auf dasselbe Rätsel stoßend, vereint sich während der turbulenten Jagd nach einem vor Jahrhunderten in Gang gesetzten Experiment, dessen Ziel nicht weniger als der Beweis des Unbeweisbaren ist. Schon bald bilden sich Bündnisse voller Leidenschaft, Intrigen und Gewalt; Stolz und Eitelkeit ringen mit Liebe und Verstand, während die Ereignisse die Suchenden mit- und auseinanderreißen, wieder zusammenführen … an immer neuen Orten – Metropolen der Moderne wie auch überdauernden Stätten der Jahrhunderte.
Eingebettet in opulente Sprachmalerei entführt der Autor seine Leser in eine Welt der Emotionen, die die Protagonisten nackt und verletzlich präsentieren, offene Bücher allesamt, den Wendungen des Schicksals scheinbar hilflos ausgeliefert. Doch am Ende entscheiden geheimnisvolle Puzzlestücke, verborgene Absichten und machtvolle Sehnsüchte über den Ausgang eines fünfhundert Jahre währenden Geschehens, das für den Leser gleichsam eine Reise durch Kunst und Kultur, musikalische Anspielungen und Literarisches sowie die Werke großer Köpfe der Geschichte ist.
Ein anspruchsvoller Roman, mitreißend und bezaubernd zugleich.

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Als die Frau die Nationalbibliothek erreichte, verschwand sie ohne Umschweife in dem Büchertempel. »Mist«, entfuhr es dem Jäger. Nun musste er warten, seinen Plan verändern. Minuten vergingen, eine Stunde, zwei Stunden. Er wurde ungeduldig, langsam neigte sich die Nachmittagssonne dem abendlichen Gewande zu. Der Mann verspürte Hunger, der Magen knurrte, ausgerechnet jetzt. Aber mit Hungergefühl ließ sich kein Wild erlegen. Er würde es morgen in der Frühe erneut versuchen, auch übermorgen, wenn es sein musste. »Die schwarze Gazelle kommt wieder«, sprach der Jäger voller Zuversicht. »Ich würde Stein und Bein darauf schwören, sie ist Studentin. Kunstgeschichte passt zu ihr. Schließlich ist sie ja selbst ein Kunstwerk, ein weibliches.« Er grinste und machte sich aus dem Staub. Bald wäre sein Auftrag erledigt.

Seit Sonnenaufgang lag der Jäger wieder auf der Lauer. Die Piazza aalte sich in der leuchtenden Reinheit des warmen Morgenlichts. Am Rande des Platzes, nur unweit entfernt von der bereits jahrhundertealten Zentralbibliothek, befand sich ein einzigartiges Bauwerk; eine der größten Kirchen der Stadt. Hier wollte er sein Opfer stellen. Die glanzvolle Reinheit des gotischen Stils der Basilika, die beiden malerischen Kreuzgänge des anliegenden Klosterkomplexes mit den weiten Arkadenöffnungen hin zu einem lichtdurchfluteten Garten, die unzähligen, berühmten Kunstwerke und nicht zuletzt die Gräber der Mächtigen – dies alles betrachte der Mann als den einzig würdigen Fleck dieser Erde, um für alle Ewigkeit von der Schönheit seiner Auserwählten und den vollendeten Formen der Weiblichkeit Besitz zu ergreifen.

Die Sonne stand bereits am Zenit, als der Jäger die Frau kommen sah. Jetzt würde er sie fassen. Er öffnete den Reisverschluss, geschmeidig lag das Arbeitsgerät in seinen erfahrenen Händen. Nur noch wenige Augenblicke – doch dann sah er den weißen Lieferwagen. Alles ging blitzschnell. Das klapprige und deshalb unauffällige Lieferauto, Marke geschlossener Kastenwagen mit viel Rost , hielt direkt neben drei sehr beschäftigt agierenden Männern, die offensichtlich ein Filmteam verkörperten: Ein ganz in Schwarz gekleideter, mit beachtlicher Leibesfülle ausstaffierter Kameramann saß auf dem drehbaren Sitz eines lenkbaren Fahrzeugs, bei dem acht kugelgelagerte Rollen für Stabilität und die zum Filmen notwendige Laufruhe sorgten. Von der erhöhten Sitzposition des Kamerawagens überblickte der Mann hervorragend die gesamte Piazza und konnte den beiden anderen Männern, wohl seine Assistenten, die erforderlichen Anweisungen geben. Rasch breitete sich auf dem großen Platz eine traumfabrikähnliche Atmosphäre aus und lockte so manchen Besucher zusätzlich an, immer mit dem Hauch der Idee, vielleicht eine der begehrten Statistenrollen erbeuten zu können. Derweil übten sich die beiden assistierenden Männer in wirrer Hektik: Während der eine scheinbar planlos mit einem langstieligen Richtmikrofon gestikulierte, so als versuche er, allzu neugierige Touristen wie lästige Tauben zu verscheuchen, hielt der dritte Mann des Teams einen goldenen Reflektor hoch – augenscheinlich so, als wolle er mit dem Umformer das gleißende Sonnenlicht zähmen und in die schwarze Digitalkamera seines majestätisch thronenden Meisters lenken.

Für Bruchteile verlor der Fotoreporter das Jagdobjekt aus dem Visier, weil seine schon allzu lange in diesem Metier arbeitenden Gedanken instinktiv abschweiften – spürend, dass die scheinbar geschäftige Szenerie nicht der Wirklichkeit entsprechen konnte. Aber was störte so sehr? War es das fünf Meter lange Mikrofonkabel, das einer der Männer hinter sich herschleifte, ohne zu bemerken, dass keine Verbindung zur Kamera bestand? Oder der goldene Reflektor, den erfahrene Fotografen nur bei bedecktem Himmel gebrauchen würden? Der Reporter stutzte: »Ich würde eine zweiseitige Bespannung in Weiß und Silber vorziehen, schon der besseren Kontraste wegen«, murmelte er vor sich hin, ohne sich von dem Schauspiel losreißen zu können: »Irgendwie Anfänger, nachher werden sie ihren Spaß haben, bei den ausgeprägten Gegensätzen von Licht und Schatten. Das könnte man besser machen, aber was soll's.« Er zuckte mit den Schultern und widmete sich wieder der himmlischen Erscheinung. Sie kam immer näher. Gleich würde sie die Mitte der Piazza erreichen. Dann konnte er sie ansprechen. Ihn trennten nur noch wenige Meter vom Sommerfoto des Jahres. Es ließe sich bestimmt gut verkaufen. »Sie muss nur noch an dem filmenden Laienspieltrupp vorbei«, flüsterte der Fotoreporter seiner Kamera zu. »Dann kommst du zum Einsatz, meine Liebe.«

Doch genau in diesem Moment verschwand die Frau für zwei, drei Sekunden aus seinem Blickfeld. Er sah nur noch den weißen Lieferwagen, der sich ganz unauffällig ein paar Meter nach vorne bewegte. Dann hörte er das knarrende Geräusch einer sich öffnenden Schiebetür – aber sein Bewusstsein maß diesen Lauten keinerlei Bedeutung zu. Auch das unmittelbar danach zu vernehmende, scharrende Geräusch einer sich wieder schließenden Tür beunruhigte den Instinkt des Reporters nicht. Das Filmteam verfiel in höchste Anstrengung, bemüht, das Geschehen tadellos auf Zelluloid zu bannen. Auf ein Zeichen des Kameramanns schoss der Kastenwagen mit quietschenden Reifen davon. Ganz schön schnell für eine so alte Möhre , dachte der Fotoreporter, froh darüber, endlich wieder freies Blickfeld zu haben. Doch die schwarze Göttin war weg. Wie vom Erdboden verschluckt. Der Mann schaute sich entgeistert um. Überall stinknormale Touristen, die dem Kamerateam für die gelungene Aktion laut Beifall klatschten. Einige riefen sogar »Da capo!«, als wollten sie alle Details noch einmal und möglichst sogar in Zeitlupe sehen. Aber von einem himmlischen Wesen mit göttlicher Figur fehlte jedes Anzeichen. »Verdammt«, entglitt es den Lippen des Fotoreporters, »wo ist sie hin?« War er überhaupt noch Herr seiner Sinne oder schon verblendet von den hitzigen Strahlen der grellen Sonne?

Seine Augen flackerten unruhig über die seltsam normal wirkende Szenerie. Der Verstand machte Purzelbäume, entwarf die verrücktesten Theorien, konstruierte die abenteuerlichsten Erklärungen, um allesamt sogleich wieder zu verwerfen. Doch seine Überlegungen änderten schlagartig die Richtung, als der Fotoreporter sah, wie der Kameramann nicht lange fackelte, den Wagen eilig und mit wenigen Handgriffen zusammenklappte, zu einer Sackkarre umfunktionierte, darauf den Ausrüstungskoffer und die Kamera packte, um sodann gemeinsam mit seinen Helfershelfern in Windeseile davon zu rennen. Genau in diesem Moment, als ob ein Heer wärmender Sonnenstrahlen den morgendlich schwer über dem Fluss wabernden Nebel auflöste, verloren sich die undurchsichtigen Schwaden im Kopf des Reporters. Schwaden, die den Verstand vernebelt, jeden klaren Gedanken verschleiert und das Gehörte ignoriert hatten. Hektisch blickte er sich um. Was das Kamerateam anging, täuschte ihn sein Gefühl nicht: Laienspieler. Das war die gute Nachricht. Die schlechte Nachricht lautete: Das Objekt der Begierde befand sich genau vor seiner Nase, verschwunden im Bauch des motorisierten weißen Wals und offensichtlich abgefangen von der hellwachen Konkurrenz. Ärgerlich. Der Fotoreporter war wütend. Zornig über die eigene Unachtsamkeit. Er stampfte mit den Füßen auf, so heftig, dass der seit Wochen ausgelaugte Straßenstaub wolkig aufstob. Das würde er sich nicht gefallen lassen.

In diesem Augenblick unbändiger Empörung, die sich mit kämpferischer Begehrlichkeit paarte, fiel sein tatendurstiger Blick auf einen wie vom Göttervater gesandten, knallrot und silbermetallic lackierten, mit Chromblenden und Alufelgen aufgemotzten Roller. Lasziv lehnte eine vermutlich noch nicht einmal sechzehnjährige Kindfrau gegen das abgestellte Geschoss, dabei mit beiden Armen ihren kaum älteren Lover eng umfassend. Der Zündschlüssel steckte noch – bei beiden Vehikeln.

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