Cort Eckwind - Rosenwolke und die Formel der Welt

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Eine Schar von Menschen, aus allen Himmelsrichtungen auf dasselbe Rätsel stoßend, vereint sich während der turbulenten Jagd nach einem vor Jahrhunderten in Gang gesetzten Experiment, dessen Ziel nicht weniger als der Beweis des Unbeweisbaren ist. Schon bald bilden sich Bündnisse voller Leidenschaft, Intrigen und Gewalt; Stolz und Eitelkeit ringen mit Liebe und Verstand, während die Ereignisse die Suchenden mit- und auseinanderreißen, wieder zusammenführen … an immer neuen Orten – Metropolen der Moderne wie auch überdauernden Stätten der Jahrhunderte.
Eingebettet in opulente Sprachmalerei entführt der Autor seine Leser in eine Welt der Emotionen, die die Protagonisten nackt und verletzlich präsentieren, offene Bücher allesamt, den Wendungen des Schicksals scheinbar hilflos ausgeliefert. Doch am Ende entscheiden geheimnisvolle Puzzlestücke, verborgene Absichten und machtvolle Sehnsüchte über den Ausgang eines fünfhundert Jahre währenden Geschehens, das für den Leser gleichsam eine Reise durch Kunst und Kultur, musikalische Anspielungen und Literarisches sowie die Werke großer Köpfe der Geschichte ist.
Ein anspruchsvoller Roman, mitreißend und bezaubernd zugleich.

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»Dann werden Sie die Allianz mit dem Teufel nicht umgehen können«, sagte der Jüngere unumwunden, während ein hämisches Grinsen über sein Gesicht zog.

Der Greis wusste, dass die Situation seine ganze geistige Kraft forderte. Hellwach mühte sich sein scharfer Verstand. Es gab keinen besseren Weg. Er brauchte den Feind, der ihm nun mit starrem Blick gegenübersaß – der ewige Gegner im Kampf um die Herrschaft der Welt. Verteufelt, ein Leben lang. Instinktiv spürte er, dass er gegenüber dem Jüngeren keine Schwäche zeigen durfte. Und so schaffte es die Modulation der in vielen Ränkespielen geübten Stimme noch einmal, die ungeduldig hinausdrängenden Worte so unmissverständlich erklingen zu lassen, dass der andere die machtvolle Forderung nicht abweisen würde: »Wir werden uns also verbünden?«

»Ja, wir sind bereit.« Die Antwort des Jüngeren erfolgte ausdruckslos und ohne jede Regung in den bleichen Gesichtszügen. Deren Schlichtheit entsprach augenscheinlich dem dunkelgrauen, aus feinster und edler Seide bestehenden und auf den Körper des Weltenfürsten maßgeschneiderten Anzug. Dadurch wirkte der Verschwörer väterlicher, als es ihm die unbändige Machtbesessenheit tatsächlich erlaubte.

»So sei es denn«, sagte der Greis knapp und erhob sich mühsam aus dem Sessel. Kein Händedruck, kein Mienenspiel, nur eisige Kälte für den ihm gegenübersitzenden Mann, den er mehr hasste, als die Gebrechen des dem Tod geweihten Körpers. Fünf, sechs kurze Schritte bis zur Tür, den engsten Vertauten hinter sich wissend, entschwand er im Halbdunkel der angrenzenden Räume. Nicht einmal zehn Minuten waren vergangen, seit die Repräsentanten zweier Weltreiche den Raum betreten und ihren Teufelspakt geschlossen hatten. Ein Pakt, der Leben kosten würde. Ein Pakt von schicksalhafter Bedeutung.

Wie unwichtig ist der Einzelne, dachte der greise Fürst nur wenig später, wenn das große Ganze zählt, der Fortbestand der Macht und die Verhinderung von neuem, umstürzendem Denken. Einen zweiten Galilei durfte es nicht geben. Hatte doch dessen Dialogo , die Diskussion über die Weltsysteme, schon vor fast vierhundert Jahren die damals herrschenden Mächte in den Grundfesten erschüttert. Nie wieder durfte solcher Widerspruch geduldet werden. Nie wieder durfte es passieren, dass jemand ungestraft sagte: Epur si muove – und sie bewegt sich doch. Wenige Worte, die eine ganze Welt aus den Angeln hoben. Der alte Mann wusste, dass sein Schicksal ihn auserkoren hatte, das Böse aufzuhalten. Denn nur er war der wahre Fels in der Brandung.

In der ehemaligen kaiserlichen Residenzstadt, die zu Blütezeiten mit den großen Metropolen der Epoche wetteiferte, regnete es schon seit Stunden aus mächtigen, ambossförmigen und sich ständig erneuernden Wolken. Mit elementarer Wucht entlud sich ein unbändiges Sommergewitter. Nach Tagen unerträglicher Hitze, die auch in der Nacht kaum Abkühlung brachte, verschaffte sich die Natur sintflutartige Erleichterung – wie es schon immer geschah, seit Millionen von Jahren. Niemand konnte den Lauf der Dinge abwenden.

Das Treffen der Verschwörer, am sinnbildlichen Ort des Widerstandes eines ganzen Volkes gegen faschistische Diktatoren, blieb völlig unbemerkt von der Öffentlichkeit. Scheinbar bedeutungslos und dennoch ein Ereignis, wie es intensiver und historischer nicht hätte sein können. Unbemerkt und auf unterschiedlichen Wegen fuhren zwei gepanzerte, tonnenschwere schwarze Kommandozentralen von der Josefstadt über regennasse, teils mit großen Wasserpfützen überspülte Straßen zum nur unweit entfernten Flughafen. Gesicherte Limousinen der Mächtigen, die nicht den geringsten Widerstand duldeten – ebenso wenig wie ihre Befehlshaber: Zwei Männer, unterschiedlich und doch so gleich, die alles voneinander zu wissen glaubten, obschon sie sich niemals zuvor begegnet waren. In raschem Stakkato erfolgten über abhörsichere Telefone die Befehle der beiden Schicksalspartner an die Machtapparate ihrer unendlichen Reiche. Gleichförmig und präzise. Unbarmherzig und von gewissenloser Kälte. Jeder auf seine Art die Erotik der Macht auskostend. Niemand würde sie aufhalten. Nicht heute, nicht morgen – niemals.

Kapitel I.

Bücher sind nicht tote Dinge, sondern enthalten eine Lebenspotenz, dazu angetan, so tätig zu sein, wie die Seele war, deren Kinder sie sind; ja, sie bewahren wie in einer Phiole die reinste Wirksamkeit und Essenz des lebendigen Geistes, der sie erzeugte.

John Milton

1.

Ein Kleinod, inmitten von Olivenhainen und Weinbergen, am ersten Tag im August.

Das steinalte Anwesen lag oberhalb der hügeligen Landschaft, deren Kontur eine schier unerschöpfliche Ansammlung von altehrwürdigen Kastellen und stattlichen Villen aufwies, die einst den mächtigsten Adelsfamilien als Domizil dienten. Geschützt von immergrünen Kletterpflanzen, wild überwucherten Mauern und einem eisenbeschlagenen Eichentor, öffnete sich Fremdlingen, die den Besitz mit ehrfurchtsvoller Neugier betraten, eine abgeschiedene, eigene Welt:

Hier das herrschaftliche Haupthaus, dessen massive Wände noch aus dem fünfzehnten Jahrhundert stammten, mit den charakteristischen, weit vorspringenden Dächern. Dort der angrenzende, wehrhafte und mit einem Zinnenkranz versehene Turm, erbaut vor langer Zeit zum Ausspähen feindlicher Nachbarn und zur Überwachung der Feldarbeiter. Gemeinsam mit den Nebengebäuden, die die Pachtbauern mit ihren kinderreichen Familien als Wohnungen nutzten, sowie den zahlreichen Stallungen, bildete der Landsitz ein wohl abgestimmtes Ganzes, gleichsam Zeugnis einer überragenden Baukunst aus längst vergangenen Tagen. Die oberen, schmalen Öffnungen des eckigen Turmes gewährten einen atemberaubenden Fernblick nach Süden, hinweg über sanfte, fruchtbare Hügel, an denen sich großflächige, silbrig glänzende Olivenhaine, steile Weinberge und die herrlichen Wälder der mit ausladenden Kronen gesegneten Steineichen emporzogen. Dazwischen fand der Wanderer immer wieder grüne Futtergraswiesen mit harmonisch in die Landschaft eingefügten malerischen Dörfern, die oft nur aus wenigen Häusern bestanden. Deren zinnoberrote Dächer boten von Sonnenaufgang bis in die späten Stunden der Abendsonne ein wechselndes, noch weithin sichtbares Spiel rötlicher Farbtöne, die im sommerlichen Licht mit dem leuchtenden Rot der blühenden Mohnfelder wetteiferten.

Die junge Doktorin der Philosophie genoss diesen Ort. So sehr sie auch das Leben in der turbulenten und heiteren Stadt mit deren zu Stein gewordener Geschichte und den allerschönsten Plätzen dieser Welt liebte, so sehr erfreuten sie die regelmäßigen Besuche im Anwesen ihrer Eltern. Immer wieder verliebte sie sich aufs Neue in dieses Kleinod, zumal es bei der vor Jahren durchgeführten Renovierung vorzüglich gelungen war, den ursprünglichen Charme der Gebäude durch die Erhaltung architektonischer Besonderheiten zu wahren. Natur und Kunst – hier verbanden sie sich zur belebenden Ewigkeit: Dunkelgrünes Moos überzog besitzergreifend Treppenstufen und Terrassen. Efeu eroberte keck standhafte Mauern, rankte sich behände um Geländer und Gitter, versuchte sich vorwitzig an verwitterten Statuen von steinernen Nymphen und nackten Göttinnen, drang frech in gepflegte Kräuterbeete, umgarnte liebevoll zugeschnittene Buchsbäume und labte sich am Wasser eines ruhig dahinplätschernden Brunnens. Es roch nach Lavendel und wildem Fenchel, nach Salbei, Thymian und frischem Humus. Die üppig blühenden Rosen verströmten einen letzten betörenden Duft und konkurrierten mit zarten Orangenblüten und den vollen Früchten der Zitronenbäume.

Jetzt, in der schweren Sommerschwüle des August, wenn die Stadt wie im Fiebertraum lag, zog es die Frau immer wieder in die kühlenden Gemäuer. Aber mehr als alles andere lockte sie die alte Bibliothek. Denn hinter einer schweren Holztür, reich verziert mit einem adligen Familienwappen, erschloss sich eine Symphonie des Wissens, ein Weltall der Entdeckungen:

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