Johanna Kamermans - Geschlechtswandel ohne Grenzen

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Vorwort zum eBook
Es ist erstaunlich, dass auch rund 20 Jahre später in den entsprechenden TS/TG-"communities" noch genauso besserwisserisch und ichbezogen-individuell diskutiert wird
über das bereits seit Jahrtausenden bestehende Faszinosum des sozialen bzw. operativen Geschlechtswandels. Genauso wie eine solche Diskussion auch in den neunziger Jahren
bereits überaus vehement in den TS-Selbsthifegruppen bzw. in den Medien stattfand. Offensichtlich haben die Betroffenen bis heute nichts dazugelernt und sind sie immer noch
komplett immun gegenüber klaren genetischen bzw. biologischen Mann/Frau-Tatsachen. Die Besserwisserei – oder soll man besser sagen der Selbstbetrug – ist noch immer grenzenlos und Man(n) vergleicht sich heutzutage nicht mehr mit biologischen Frauen sondern nur noch mit sich selbst. Denn jetzt geht es schon so weit, dass viele Betroffene meinen, sie wären schon als Frau geboren und alles andere sei (nur) ein kleiner «Irrtum der Natur». Sie müssten deswegen auch im Verhalten und Gehabe nichts mehr von (biologischen) Frauen dazulernen – denn sie wären ja schliesslich schon gleichwertige Frauen!
Der Machbarkeitsglaube in der transsexuellen Glaubensgemeinschaft ist offensichtlich ungebrochen und das Vertrauen in die hormonellen und operativen Möglichkeiten immer noch unerreicht. Irgendwie salopp gesagt: «sexchange to go». Den Geschlechtswechsel «mal eben» durchziehen. «Koste es was es wolle», notfalls auch die eigene Glaubwürdigkeit.
Es dürfte tatsachlich so sein, dass das Phänomen Transsexualität soviel Ausformungen kennt wie es Transsexuelle gibt. Leider! Und das beinhaltet gleichzeitig, dass auch immer noch die gleichen Transgender-Grabenkämpfe ausgetragen werden. Also zwischen operierten und nicht-operierten Transsexuellen. Zwischen denen mit operativem
Geschlechtswandel und denen mit (nur) sozialem Geschlechtswandel.

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" Die Priesterschaft dient ihr mit effeminierter Stimme, mit verweiblichten Gesichtern, mit glattgemachter Haut, das männliche Geschlecht durch weiblichen Schmuck verunzierend" (sic!). Man sieht in ihren Tempeln die fürchterlichste Unzucht in der Öffentlichkeit: Männer litten, was nur Weiber leiden dürfen und sie zeigen, gleichsam mit stolzer Verherrlichung dieser Schande, ihre unreinen und schamlosen Körper. Sie zieren ihre gutgepflegten Haare, gehen in üppigen Kleidern und können mit ihren ermüdeten Hälsen kaum ihre Köpfe hochhalten. "

Und der bereits zitierte Kirchenvater Eusebios (265-339 n. Chr.), Verfasser der ersten Kirchengeschichte berichtete über die ersten Jahrhunderte nach der christlichen Zeitrechnung, daß auf dem Gipfel des Libanon, ähnlich wie im antiken Halikarnassos, ein Tempel der Aphrodite stand über den er wie folgt berichtete:

" Eine Schule der Liederlichkeit, für alle obszönen Männer, die ihren Körper durch Zuchtlosigkeit beschmutzen, geöffnet" ("Darkroom"-Assoziationen!) bzw.: "Einige Effeminierte (im Griechischen Androgyni genannt), die eher Weiber als Männer genannt werden könnten, da sie die Würde ihres Geschlechts ablegten und litten was Weibern zusteht, verehrten so die Gottheit. "

Wie aus diesen ureigenen Worten des Kirchenvaters hervorgeht, ging ihm jegliches Verständnis für die tiefe Mystik dieser Bräuche schon damals völlig ab. Es war ihm nicht mehr möglich, die Verbindung der Gottgestalt der Aphrodite mit der organisierten Materie, als Gegensatz zur Verbindung des männlich-erzeugenden Prinzips mit dem All-Schöpfer, zu versinnbildlichen. Er sah nur noch, daß die traditionellen Götter, in deren Tempeln - als sichtbare Demonstration ihrer Theologie - Geschlechtsakte zwischen Priestern und weiblich gearteten Jünglingen sowie zwischen weibmännlichen Priestern und Männern verübt wurden, zu Göttern der Knabenliebe geworden waren. Das heißt, daß die androgynische Idee des Lebens nur noch zur Darstellung homosexueller Akte mißbraucht wurde und Apollo, Dionysos, Pan, Aphrodite, Eros und Zeus selbst ihre Androgynität abhanden gekommen war, so wie dies im Christentum der darauf folgenden späteren Zeiten bis heute immer mehr praktiziert worden ist bzw. in der heutigen Zeit bei der chirurgischen Geschlechtsanpassung endete: Keine Zusammenlegung der männlichen und weiblichen Potenzen, sondern das Vortäuschen einer Auswechslung der jeweiligen grundverschiedenen geschlechtlichen Potenzen. Als ob die androgynische Idee des Lebens nicht auch gerade im biologischen Sinn gegeben wäre und es insbesondere im Fall der psychischen Intersexualität, der Transsexualität also, doch eigentlich darauf ankommen sollte, eine Harmonie zwischen Körper und Geist herzustellen (und kein Chaos anzurichten!).

Gehen wir jetzt für rezentere Geschlechtswandel-Traditionen zum amerikanischen Kontinent und zwar zu den Indianervölkern Mittel-, Süd- und Nordamerikas. Im letzteren Bereich wollen wir speziell das dort weit verbreitete indianische Berdachentum näher untersuchen. Aber zuerst noch einige Bemerkungen zu den Konstellationen Mittel- und Süd-Amerikas. Hier müssen wir uns verlassen auf die Berichte und Briefe der mit Kolumbus 1492 in die Neue Welt einfallenden spanischen und portugiesischen Eroberer (Conquistadores), d.h. 1519 Cortez in Mexiko und 1532 Pizarro in Peru - aus der uns bekannten christlichen Sicht der Dinge war diese Berichtserstattung über die vorgefundenen Bräuche natürlich sehr einseitig (aus "Mythos Geschlechtswandel" S. 125-131 zitiert):

Der erste spanische Historiker der Neuen Welt, Pietro Martiere d`Anghiera, der den "Conquistador" Vasco Nunez de Balbao in Panama begleitete, wußte folgendes zu berichten: "Widernatürliche Unzucht: Vaschus (Vasco Nunez de Balboa) fand das Haus dieses Königs verunreinigt durch die abscheulichste widernatürliche Unzucht. Denn er fand des Königs Bruders und viele andere jünger Männer in Frauengewändern, elegant und weibisch gekleidet, welche dem Bericht jener zufolge, welche in seiner Umgebung lebten, er mit widernatürlicher Liebe mißbrauchte. Von diesen befahl Vaschus, etwa vierzig an der Zahl, seinen Kampfhunden zum Fraß vorzuwerfen. "

Und noch ein bezeichnender Bericht:

" Als das Volk von der harten Strafe hörte, der unsere Leute jene ekelerregende Gruppe von Männern unterworfen hatten, suchten sie bei ihnen wie bei Herkules (Augiasstall...!) Zuflucht und brachten mit Gewalt all jene herbei, von denen sie wußten, daß sie von jener Pest befallen waren. Sie spukten ihnen ins Gesicht und riefen unseren Männern zu, an ihnen Rache zu üben und die Welt von den Männern, die wie schädliche Tiere waren, zu befreien. Dieses stinkende Widerwärtigkeit hatte bei dem Volk noch nicht Wurzeln geschlagen, sondern wurde offensichtlich nur von den Adeligen und den Herren ausgeübt. "

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen, denn fünfhundert Jahre später hat sich immer noch nicht viel geändert. In den Köpfen spuken immer noch die gleichen Denkmuster. Es gibt noch einige weitere Chroniken in dieser Art, und alle legen Zeugnis davon ab, daß in ganz Spanisch-Amerika die Sitte der Transvestition, speziell im transsexuellen Sinne und unmittelbar verbunden mit der Homosexualität, anzutreffen war. In Anlehnung an das arabische Wort "bardaj" bzw. "barah" (Lustknabe, männlicher Prostituierter, junger Gefangener) wurden diese Personen - mit sozialem Geschlechtswandel somit und sich beim Geschlechtsverkehr passiv-homosexuell verhaltend - Bardajes genannt.

So schrieb Fernando de Ovieda in seiner "Historia general y natural de los Incas" (1526):

" In vielen Teilen des Festlandes praktizieren die Indianer Sodomia. Sehr üblich ist die abscheuliche Sünde wider der Natur, sogar in der Öffentlichkeit. Die Indianer, soweit sie Häuptlinge sind oder dem Adel angehören und dergestalt sündigen, haben Jünglinge, mit denen sie dieser verdammungswürdige Sünde frönen, und jene willigen Jünglinge, sobald sie in der Schuld verfallen, kleiden sich in naguas (Röcke), wie Frauen... und sie legen Perlenketten und Armbänder und anderen Frauenschmuck an; sie üben sich weder im Gebrauch von Waffen, noch tun sie etwas, was Männern angemessen wäre, sondern sie verrichten die üblichen Aufgaben im Hause wie Fegen und Waschen und sonstige weibliche Arbeiten. "

Der Mann in Frauenkleidern, der Bardaje, war, wie aus diesen Berichten eindeutig hervorgeht, in der Folge mehr oder weniger gesellschaftlich anerkannt, vor allem in der Oberschicht und in erster Linie gemäß seiner sozialen Stellung, woraus sich die passive homosexuelle Rolle in geschlechtlicher Hinsicht automatisch ergab. Denn deswegen brauchte er seinen Status als Mann ja nicht zu ändern - auch die Homosexualität als solche war anerkannt, und es war hier nur die soziale Rolle, die das auslösende Element zum sozialen Geschlechtswandel darstellte. Ähnliche Konstellationen finden wir auch bei den Xanithen in den arabischen Golfstaaten (speziell Oman) und bei den Berdachen der nordamerikanischen Urindianer.

Auch in neueren Zeiten, d.h. in den Jahrhunderten nach Kolumbus, tauchen immer wieder Berichte über den kultischen Geschlechtswandel bei verschiedenen Stammesvölker Mittel- und Süd-Amerikas auf, z.B. beim Stamm der Puelche in Patagonien sowie - bis heute - bei den Araukanern im benachbarten Chile. Die betreffenden Personen, die meistens auch "Medizinmänner" sind, werden Machi genannt. In Reiseberichten Ende des letzten Jahrhunderts hieß es u.a.:

" Sie scheinen ein umgewandeltes Geschlecht zu haben, tragen Frauenkleidung und imitieren weibliches Verhalten, auch in der Stimme. Nachweislich unterliegt es keinem Zweifel, daß dieses Bestreben der Machi nach möglichst gänzlicher Umbildung des eigenen Geschlechts in das Weibliche an erster Stelle ihrer geistigen Vorstellung und ungewöhnlichen Verfassung entspringt. Um diese Anforderung ihres Berufes ganz zu entsprechen, überlassen sie sich ausnahmslos der Päderastie bzw. der Homosexualität. Wohl bemerkt aus dem Gedanken, auch in ihren sexuellen Beziehungen ganz und gar als Weib zu gelten."

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