Johanna Kamermans - Geschlechtswandel ohne Grenzen

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Vorwort zum eBook
Es ist erstaunlich, dass auch rund 20 Jahre später in den entsprechenden TS/TG-"communities" noch genauso besserwisserisch und ichbezogen-individuell diskutiert wird
über das bereits seit Jahrtausenden bestehende Faszinosum des sozialen bzw. operativen Geschlechtswandels. Genauso wie eine solche Diskussion auch in den neunziger Jahren
bereits überaus vehement in den TS-Selbsthifegruppen bzw. in den Medien stattfand. Offensichtlich haben die Betroffenen bis heute nichts dazugelernt und sind sie immer noch
komplett immun gegenüber klaren genetischen bzw. biologischen Mann/Frau-Tatsachen. Die Besserwisserei – oder soll man besser sagen der Selbstbetrug – ist noch immer grenzenlos und Man(n) vergleicht sich heutzutage nicht mehr mit biologischen Frauen sondern nur noch mit sich selbst. Denn jetzt geht es schon so weit, dass viele Betroffene meinen, sie wären schon als Frau geboren und alles andere sei (nur) ein kleiner «Irrtum der Natur». Sie müssten deswegen auch im Verhalten und Gehabe nichts mehr von (biologischen) Frauen dazulernen – denn sie wären ja schliesslich schon gleichwertige Frauen!
Der Machbarkeitsglaube in der transsexuellen Glaubensgemeinschaft ist offensichtlich ungebrochen und das Vertrauen in die hormonellen und operativen Möglichkeiten immer noch unerreicht. Irgendwie salopp gesagt: «sexchange to go». Den Geschlechtswechsel «mal eben» durchziehen. «Koste es was es wolle», notfalls auch die eigene Glaubwürdigkeit.
Es dürfte tatsachlich so sein, dass das Phänomen Transsexualität soviel Ausformungen kennt wie es Transsexuelle gibt. Leider! Und das beinhaltet gleichzeitig, dass auch immer noch die gleichen Transgender-Grabenkämpfe ausgetragen werden. Also zwischen operierten und nicht-operierten Transsexuellen. Zwischen denen mit operativem
Geschlechtswandel und denen mit (nur) sozialem Geschlechtswandel.

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Um ein Uhr morgens ist im Gewerbegebiet Groß Rimini der Teufel los. Hunderte von Autos mit Freiern und Neugierigen rollen im Schneckentempo an Dutzenden von Transvestiten aus Brasilien vorbei - denn offenbar sind gerade die Männer (!) der modische sexuelle Kitzel des verrückten Adria-Sommers 1995. Antonio geht im Viale Lavisco mit "Zebra 75" in Stellung und ruft per Funk nach Verstärkung. "So viele Einsatzwagen haben wir gar nicht, um die alle festnehmen zu können", sagt der Assistent hilflos. Die Polizistinnen Silvana und Donatella streifen sich Gummihandschuhe über und filzen im Einsatzwagen die Handtaschen der Männer (!), die ihre Silikonbrüste zurechtrücken. Dokumente und Drogen finden sie nicht, aber jede Menge Kondome und Cremes. Gleich im Dutzend werden die vor allem bei den italienischen Touristen begehrten Südamerikaner (!) weggekarrt. Ein paar der Gefilzten, die zunächst keinen Platz mehr in den Einsatzwagen finden, versuchen vergebens, auf ihren hochhackigen Schuhen davonzulaufen - Szenen wie aus einem Fellini-Film. Donatella drückte einen der Transvestiten vorsichtig in ein bereits brechend volles Auto. "Ich habe Angst, gekratzt zu werden", sagt sie, "die meisten von denen sind mit Aids infiziert." Dann desinfiziert (!) sie das Innere von "Zebra 75".

Ja ja, wie sich die Zeiten (aber wohl nicht die Menschen) ändern: Das Patriarchat schlägt hier doppelt zurück - am Strand und auf dem Papier ...!

Es ist weiter noch festzuhalten, daß die griechischen Philosophiegelehrten wie z. B. Sokrates (zeigte sich gerne als Frau) und Platon vielerlei Anleihen gemacht haben beim Erbgut aus vorgriechischen Zeiten bzw. bei den orientalischen Religionen mit ihren vielen Sonnen-, Wetter- und Vegetations-Gottheiten. Das in der Orphik, jener religiös-philosophischen Geheimlehre der griechischen Antike, kultivierte und ausgebaute androgyne Gedankengut zeigt sich besonders in Platons "Gastmahl des Aristophanes". Darin wird die Entstehung der ersten Menschen als kugelförmige Gestalten geschildert. Bemerkenswert an dieser platonischen Mythendarstellung sind dabei die nachfolgenden Motive (aus "Mythos Geschlechtswandel" S. 276-292 zitiert):

- Es gab drei Geschlechter, neben Männern und Frauen auch noch die androgynen Mann-Frauen - Doppelgestaltlichkeit aller drei Geschlechter - Kugelgestalt dieser ersten Menschen (im Kosmos ist alles rund!) - Radschlagen als Fortbewegungsmöglichkeit - Die Männer kamen von der Sonne, die Frauen von der Erde, die Androgynen vom Mond. - Doppelgeschlechtlichkeit des Mondes - Zerschneidung der Kugelmenschen in zwei unvollständige Halbteile durch Zeus - Dieses als Strafe für den Hochmut der Urmenschen gegen Gott - Kosmogonisches Ei-Motiv, mit Teilung des "Welt-Menschen-Eies" - Verbesserte erste Teilung, da die Urmenschen zuerst keine Zeugungsmöglichkeit hatten. - Das darauf folgende Versetzen der Zeugungsteile - Vereinigung der Hälften durch Eros, als Symbol des Strebens nach dem Ganzen. - Entstehung sowohl der Heterosexualität als auch der Homosexualität (von der Transsexualität ist nicht die Rede!) - Rechtfertigung der Homosexualität als gleichberechtigt mit der Heterosexualität.

Dieses Gedankengut Platons finden wir übrigens in heutiger Zeit nur noch recht verwässert in dem Ausdruck "platonische Liebe" als Äußerung einer gegenseitigen Zuneigung ohne sexuellen Charakter zwischen den Geschlechtern: Das restliche Gedankengut dürfte nur noch wenigen Eingeweihten zugänglich sein.

Schließlich sei noch erwähnt, daß beispielsweise in Indien und Indonesien als auch in Polynesien die Idee der geteilten doppelgeschlechtlichen Urwesen, die erst nach der Teilung liebes- und fortpflanzungsfähig werden, bei sehr vielen Völkern als authentisch überliefertes mythologisches Kulturgut zu betrachten ist, nicht zuletzt weil doch sehr oft Bezug genommen wird auf die vielfachen und realen biologischen Gegebenheiten bzw. Prozeßvorgänge in der Natur und im Kosmos. In diesem Zusammenhang darf auch nicht ganz unerwähnt bleiben, daß die Tatsache des Durchschneidens und Versetzens der Genitalien in den Gedanken Platons im Grunde als Vorläufer der modernen Geschlechtskorrektur auf operativer Grundlage angesehen werden könnte ... (wenn man/frau dann so weit gehen möchte!)

Kommen wir jetzt auf die verschiedenen Geschlechtswandlungs-Mythen zu sprechen, wie sie aus der griechischen Antike überliefert sind. Uns bereits bekannt ist die vom Halbgott Hermaphroditos sowie die Legende der Salmakis-Quelle, über die der Gott Hermes und die Göttin Aphrodite verfügten, daß fortan jeder Mann, der in der Quelle baden würde, dem Wasser als "semi vir" (halb Mann, halb Frau) entsteigen sollte und weibliche Charakterzüge entwickeln würde. Ebenso wird berichtet von Leukippos, ursprünglich ein Mädchen, das auf Wunsch seiner Mutter in einen Jüngling verwandelt wurde. Von direkten Geschlechtsumwandlungen wird außerdem noch in der Legende des Sehers Teiresias berichtet: Männlich geboren, wurde er von den Göttern in eine Frau und dann wieder zurück in einen Mann verwandelt. Direkt auf das griechische Pantheon bezogen, finden wir sodann noch zahlreiche weitere Ausgestaltungen androgyner Natur, wie beispielsweise bezogen auf die Fruchtbarkeitsgöttin Mise, die in orphischen Darstellungen als "männlich und weiblich, mit beiden Geschlechtern" bezeichnet wird.

In der Folge finden wir beispielsweise das Motiv des Hermaphroditos von den griechischen Bildhauern und Malern in zahlreichen Statuen und Bildern dargestellt. Vorzugsweise und als völlig selbstverständlich wurden die Räume in griechischen Privathäusern, in Bädern und Gymnasien damit geschmückt, und zahlreiche, in den Museen der ganzen Welt verwahrte Plastiken sind erhalten geblieben, z. B. im Berliner Pergamon-Museum, im römischen Museo Nazionale, im Pariser Louvre sowie in verschiedenen holländischen Museen (Leiden und Amsterdam). Allerdings verstanden die Griechen den Begriff des Hermaphroditen in einem anderen Sinne, als wir es heutzutage tun. Für die Griechen war der Kult des Androgynen in ihrer Religion begründet: Die Gottheit, die Harmonie von allem, wurde als vom männlichen und weiblichen Prinzip zusammengefügt gedacht, als von beiden Potenzen vereint repräsentiert, und mit Vorliebe durch Austausch der äußeren Geschlechtsmerkmale dargestellt, vorzugsweise als weibliche Gestalt mit Brüsten und männliche Geschlechtsorganen, also als Frau mit Penis. Dieses in der Antike gehuldigte Prinzip (in den Museen der ganzen Welt bewahrt geblieben) kann in der heutigen modernen Welt nur noch abseits wiedergefunden, werden beispielsweise im Sexgewerbe, in der Prostitution - dort ist die "Frau mit Penis" immerhin ein recht begehrter Sextypus.

Zusätzlich ist in verschiedenen Ländern (z. B. in Deutschland und in den Niederlanden) das alte griechische Androgyn-Ideal auch im rechtlichen Sinne immerhin aufzufinden - die sogenannte "kleine Lösung" regelt als klare, zeitlich befristete Übergangsstufe die sozial-vorbereitende Phase zur endgültigen chirurgischen Anpassung, wobei als alleiniges transsexuelles Kriterium nur der unbedingte Wunsch nach geschlechtlicher Umgestaltung gelten gelassen wird. Es sei jedoch bereits an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß die Vortragende eine andere Entscheidungsgrundlage für das Vorliegen einer transsexuellen Identität bevorzugt: Nur das konsequente Durchhalten des sozialen Geschlechtswechsels als solcher (Status- und Rollenwechsel) sollte für das Kollektiv als transsexuelles Kriterium gelten, die chirurgisch-sexuelle Umgestaltung sollte dagegen nur als individuelle Entscheidung akzeptabel bzw. durchsetzbar sein. Theoriebildungen im Sinne einer angeblichen "vollständigen und dauerhaften Transposition der Geschlechtsidentität" (Eicher/Augstein) sollten - da völlig abstrakt und realitätsfremd - hierzu nicht herangezogen werden.

Wir verabschieden uns aus der Antike noch mit dem Hinweis auf Dionysyos, den Gott des Weines und der Vegetation, den Ausgangspunkt vieler Mythen und Sagen, speziell bezüglich seiner Geburt aus dem Göttervater Zeus. Der Kirchenvater Eusebios sagte noch von ihm: "Dionysos ist weibgestaltet, so bezeichnend die mannweibliche (!) Kraft des Fruchtbaumes." Schließlich noch eine aufschlußreiche Beschreibung des androgynischen Brauchtums beim Astrologen Firmicus über die Assyrer, welche die Luft als Juno bzw. Venus verehrten und sich dieses Element als doppelgeschlechtlich vorstellten (zwischen Himmel = männlich und Meer = Wasser = weiblich gelegen). In seinem Bericht heißt es:

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