Johanna Kamermans - Geschlechtswandel ohne Grenzen

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Vorwort zum eBook
Es ist erstaunlich, dass auch rund 20 Jahre später in den entsprechenden TS/TG-"communities" noch genauso besserwisserisch und ichbezogen-individuell diskutiert wird
über das bereits seit Jahrtausenden bestehende Faszinosum des sozialen bzw. operativen Geschlechtswandels. Genauso wie eine solche Diskussion auch in den neunziger Jahren
bereits überaus vehement in den TS-Selbsthifegruppen bzw. in den Medien stattfand. Offensichtlich haben die Betroffenen bis heute nichts dazugelernt und sind sie immer noch
komplett immun gegenüber klaren genetischen bzw. biologischen Mann/Frau-Tatsachen. Die Besserwisserei – oder soll man besser sagen der Selbstbetrug – ist noch immer grenzenlos und Man(n) vergleicht sich heutzutage nicht mehr mit biologischen Frauen sondern nur noch mit sich selbst. Denn jetzt geht es schon so weit, dass viele Betroffene meinen, sie wären schon als Frau geboren und alles andere sei (nur) ein kleiner «Irrtum der Natur». Sie müssten deswegen auch im Verhalten und Gehabe nichts mehr von (biologischen) Frauen dazulernen – denn sie wären ja schliesslich schon gleichwertige Frauen!
Der Machbarkeitsglaube in der transsexuellen Glaubensgemeinschaft ist offensichtlich ungebrochen und das Vertrauen in die hormonellen und operativen Möglichkeiten immer noch unerreicht. Irgendwie salopp gesagt: «sexchange to go». Den Geschlechtswechsel «mal eben» durchziehen. «Koste es was es wolle», notfalls auch die eigene Glaubwürdigkeit.
Es dürfte tatsachlich so sein, dass das Phänomen Transsexualität soviel Ausformungen kennt wie es Transsexuelle gibt. Leider! Und das beinhaltet gleichzeitig, dass auch immer noch die gleichen Transgender-Grabenkämpfe ausgetragen werden. Also zwischen operierten und nicht-operierten Transsexuellen. Zwischen denen mit operativem
Geschlechtswandel und denen mit (nur) sozialem Geschlechtswandel.

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In der Zeitschrift eines Schweizer Chemiekonzerns aus dem Jahre 1936 heißt es :

“Die Päderastie gilt dabei durchaus nicht als schändlich, sondern als berufliche Forderung. Trotzdem mag so mancher auf diesem Wege seinen homosexuellen Neigungen nachzugehen versuchen. Immerhin ist jener Geisteszustand der Machi bislang ein ungelöstes Problem der Psychologie geblieben."

sowie:

“Ebenso ist erwiesen, daß die männlichen Jugendlichen beider Stämme schon im frühen Alter, wenn sie etwa ein auffälliges weibliches Betragen aufzeigten, veranlaßt werden, Frauenkleider zu tragen und die weibliche Rolle in gesellschaftlicher Hinsicht zu übernehmen. Diese Jugendlichen dürfen jedoch nicht heiraten. Auch gesundheitlich abweichende Menschen wie z.B.: Epileptiker wurden auf ähnliche Weise dem Status des Medizinmannes zugeführt. "

Es würde natürlich den Rahmen dieses Vortrags mehr als sprengen, auf diese vielen Geschlechtswandel-Phänomene im Rahmen des Schamanismus, beispielsweise auch heute noch bei den Naturvölkern Afrikas, näher einzugehen. Im Sachbuch "Mythos Geschlechtswandel" finden Sie dieselben jedoch ausführlich abgehandelt.

Dennoch kann zu diesen Ausführungen die aufschlußreiche Feststellung getroffen werden, daß bei dieser Art der rituellen Transvestition in der Person des Medizinmannes überaus akzeptable Existenzvoraussetzungen vorhanden sind, d.h. soziale und vor allem gesellschaftliche Hochachtung, promiskes und "abweichendes" Sexualverhalten, materiellen Wohlstand sowie eine künstlerische oder religiöse Position im Stammesleben. Die betreffenden Personen haben somit eine soziale Funktion und sind voll in der Gemeinschaft integriert. Außerdem muß wohl kein irgendwie gearteter Verdrängungsprozeß hinsichtlich des sexuellen Status stattfinden: es gibt kein (westlich orientiertes) "Kästchendenken". Die Gegensätze zum Status vieler transsexueller Menschen in unseren westlichen bzw. westlich-orientierten Gesellschaften sind hierbei wohl klar ersichtlich - nicht umsonst hat das Europäische Parlament am 12.09.1989 eine Entschließung zur allgegenwärtigen, gesellschaftlichen Diskriminierung von Transsexuellen angenommen (mehr hierzu in der Bundestagsdrucksache 11/5330 vom 05.10.1989).

Kommen wir jetzt zum Berdachentum bei den Indianern Nord-Amerikas. Die Berichterstattung über die dort angetroffenen Zustände und über das sexuelle Verhalten der dort ansässigen Prärievölker stammen aus dem 18. und 19. Jahrhundert, als der Puritanismus-Treck in den Wilden Westen von statten ging. Einiges, jedoch nicht vieles, ist bis in den heutigen Zeiten dennoch (im Verborgenen allerdings) erhalten geblieben und wieder aufgetaucht, als die Amerikaner ihre eigenen indianischen Urkulturen und deren Bräuche neu entdeckt haben, zuletzt im siebenfach Oscar - gekrönten Kinofilm Kevin Costners "Der mit dem Wolf tanzt": Die Botschaft der Indianer ("Die Menschen sind Teil, nicht Herr der Natur") wurde wieder in den Mittelpunkt gerückt und hat bereits zu einem gewissen Umdenken diesbezüglich geführt. In einem auf dem Flohmarkt kürzlich erstandenen Fotobuch mit dem Titel: "Indianische Hoffnungen: vielleicht sind wir doch Brüder" war die schöne und berührende Widmung vermerkt: "Wo die Natur aufhört, fängt der Irrsinn an." Ja wirklich: es ist höchste Zeit für ein "back to the roots".

Wir müssen umdenken!

Das Berdachentum der nordamerikanischen Indianer war - wie das vorher beschrieben Bardajentum in südlicheren Regionen - allgegenwärtig, allerdings von Stamm zu Stamm in seinen jeweiligen Erscheinungsformen stark variierend. Alle Ausgestaltungen beruhten jedoch ausnahmslos auf die spezielle geschlechtsspezifische Arbeitsteilung bzw. Rollenverteilung der nordamerikanischen Indianervölker. Die Zuni-Völker in der Gegend des heutigen Las Vegas nannten ihre Berdachen La`mana, die Indianer des Krähen-Stammes Bote ("weder Mann noch Frau"), die Navajos Nadle bzw. Nadleehè ("gewandelt"), die Pueblo-Indianer in Neu-Mexiko kannten die Institution des Mujaredo.

Die heute übliche Bezeichnung Winkte (vom Oglala-Wort "winktepi") ist neueren Datums, d.h. seit das Berdachen-Phänomen in den USA intensiver untersucht wird (wurde bei der Institutionalisierung der Transsexualismus-Idee in den USA in den 50er und 60er Jahren übrigens völlig übergangen (da ja "Homosexualität")): "Brandstifter" war damals Harry Benjamin mit seinem Werk "The transsexual phenomenon" (1966)). Besonders bei den Mohave-Indianern (links und rechts des Colorado-Flusses in Kalifornien) hatte sich im Rahmen einer totalen und absoluten gegenseitigen sexuellen Freiheit eine ausgeprägte Tradition des Berdachentums (dort Alyhas genannt) entwickelt. Wenn auch weniger vorhanden und entwickelt, gab es auch das Gegenteil: Frau-zu-Mann-Geschlechtswandel (dort Hwames genannt). Ich zitiere etwas ausführlicher aus "Mythos Geschlechtswandel" S. 132-134:

" Es gab ein hochentwickeltes Initiationsritual bezüglich der Berdachen, das sehr oft auf Traumbasis die Bestimmung der Alyha-Kandidaten festlegte. Die Mohave waren davon überzeugt, daß die Träume der Mutter während der Schwangerschaft einen Hinweis gäben über das Geschlecht des Kindes und seine späteren homosexuellen Neigungen. Wenn derartige Tendenzen auch anfänglich noch verborgen bleiben würden, so sollten diese - nach dem Denken der Mohave - nicht unterdrückt , sondern geradezu gefördert werden. Die Mohave glaubten, daß wie sie sagten "Im Herzen des Kindes entstand der Wunsch, als Alyha zu leben", es anfangen würde, sich auch anders zu verhalten und beispielsweise die Spielsachen des eigenen Geschlechts bzw. dessen Kleider abzulehnen. Ein solcherart betroffener Junge bevorzugte dann eben Puppen und spielte wie ein Mädchen. Im umgekehrten Fall lehnte das Mädchen Puppen ab und spielte mit Pfeil und Bogen. Immer aber wurde eine solche Neigung als von höheren Mächten initiiert angesehen, und auch die Gesellschaft akzeptierte mittels eines ausgeklügelten Initiationsrituals den Übergang des männlichen Kindes in die Gruppe der Frauen bzw. des weiblichen Kindes in die Gruppe der Männer.

Vom Moment der Initiation mußten die betreffenden Transsexuellen dann das Verhalten des anderen Geschlechts bis in die kleinsten Einzelheiten kopieren. Dies wurde als entscheidend dafür angesehen, daß besonders bei den Mann-zu-Frau-Transsexuellen auch "normalveranlagte" Männer sich für sie interessieren würden. Die Rolle des angenommenen Geschlechts sollte also möglichst perfekt dargestellt werden. Diese Geschlechtsumstellung, bereits manchmal im Alter von zehn Jahren, brachte mit sich, daß die Integration in die Gesellschaft offensichtlich wesentlich besser und einfacher vor sich ging als heute bei der Einführung der volljährigen Transsexuellen in das soziale Leben westlicher Gesellschaften. Die hier geltende starre Altersgrenze hinsichtlich des Erwachsenenstatus und des eigenverantwortlichen Handelns zeigt einmal mehr die relative Unzulänglichkeit der gesetzlichen Regelungen in Sachen Legalisierung eines transsexuellen Verhaltens. Es wird immer mehr deutlich, daß die soziale Akzeptanz nicht über Gesetze zu regeln und die biologische Komponente nicht nach Belieben zu beeinflussen ist.

Die Alyhas waren zudem keineswegs in eine untergeordnete Rolle am Rande der Gesellschaft gedrängt, sondern nahmen eine anerkannte Stellung ein: Man glaubte, wie gesagt, daß es sich um eine Berufung durch höhere Mächte handelte und die Alyhas deshalb über übernatürliche Kräfte verfügten. Sie übernahmen auch oft die Funktionen von Medizinmännern. Interessant ist außerdem, daß die Alyhas nicht nur in der weiblichen Rolle versuchten, eine möglichst perfekte Kopie abzugeben, sondern dies auch in der sexuellen Rolle taten, und zwar besonders, indem sie angaben, die Merkmale des weiblichen Geschlechts zu besitzen, und gemäß Berichterstattung, ohne weiteres behaupteten, ihr Penis sei ihre "Klitoris" und ihr Anus ihre "Vagina". Manipulationen am Glied waren den Sexualpartnern nur erlaubt, wenn der Alyha keine Erektion bekam. Verletzungen zwischen den Beinen sollten Regelblutungen vortäuschen, und Schwangerschaften wurden gleichfalls angedeutet (Stoff- oder Fellbündel unter den Röcken, Obstipation). Wenn schließlich, wie die Alyhas behaupteten, die Wehen einsetzten, gingen sie allein in den Wald, erleichterten sich und behaupteten, eine Fehlgeburt gehabt zu haben

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