Charlie Hausmann - Das Spinnennetz des Schwarzen Schmetterlings

Здесь есть возможность читать онлайн «Charlie Hausmann - Das Spinnennetz des Schwarzen Schmetterlings» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Das Spinnennetz des Schwarzen Schmetterlings: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das Spinnennetz des Schwarzen Schmetterlings»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Im Vertrauen darauf, dass sich die Menschheit aus ihrem selbst verschuldeten Unheil befreit, beobachten die weisen Vier das Weltgeschehen. Doch die Lage spitzt sich immer weiter zu. Hunger, Kriege, Sklaverei und nirgendwo auf ihrem alten Heimatplaneten auch nur ein einziger Hoffnungsträger. Die Zeit drängt und die weisen Vier geben Napoleon den Auftrag einen Erdenbürger zu finden, der der Menschheit ihre wahre Bestimmung offenbart.

Das Spinnennetz des Schwarzen Schmetterlings — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das Spinnennetz des Schwarzen Schmetterlings», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Ich bin immer bei Dir. Wenn ich eines Tages nicht mehr zu Dir zurückkomme, bin ich in die Welt hinter den Sternen geflogen“, hatte er sie jedes Mal getröstet, wenn sie nicht zulassen wollte, dass er sich wieder einmal von ihr verabschiedete.

„Das waren die letzten Worte meines Daddys, bevor er“, Philie schluchzte, „zum Flughafen gefahren ist.“

Die Alte berührte Philies nackten Unterarm. Philie zuckte unwillkürlich zurück. Am knochigen Ringfinger der Alten glitzerte das Ebenbild ihres Rings.

Hauchzarte Bänder stummen Verstehens webten eine smaragdfarbene Brücke von der einen Seele zur andern.

Philie atmete ruhiger. Die Alte öffnete Philies Hand und zeichnete mit ihrem Zeigefinger deren Schicksalslinie nach.

Gregor, der väterliche Wirt, verschränkte die Arme vor der Brust und beobachtete hinter der Theke mit zunehmendem Unmut den Auftritt der Alten.

Er lief auf die beiden zu und rief: „Jetzt reicht es!“ Dann packte er die Alte am Arm und befahl: „Du verlässt sofort mein Lokal!“

„Ich bin nicht wegen Dir gekommen“, wies ihn die Alte ab.

Sie nahm Philies Hand, legte sie auf ihr Herz und sagte: „Gib auf Dich acht. Das wird der gefährlichste Sommer Deines Lebens.“

„Ich fahre nach Hause“, antwortete Philie.

Verunsichert ließ Gregor die Alte los. Er zog sich zwei Schritte zurück und lehnte sich an die Theke.

„Du musst Deinen Träumen vertrauen“, flüsterte die Alte.

„Ich muss meinen Träumen vertrauen“, murmelte Philie.

Die Alte senkte ihre Lider und sagte mit geisterhafter Stimme: „Unter dem Dach einer dunklen Villa, am Ende der Treppe wartet das grauenvolle Geheimnis des schwarzen Zeichens auf Dich. Von dort führt ein Weg zum Zuhause Deines Vaters.“

Philie lief ein eisiger Schauer über den Rücken. Die Alte drehte sich um. Philie sprang auf. Es gibt außer mir noch jemanden, der das schwarze Zeichen kennt.

Das schwarze Zeichen ist ein Gebilde in Form eines Schmetterlings. Bisher war es zwei Mal in Philies Leben erschienen. Ihr Vater hatte es kurz vor seinem Tod erwähnt und es gab jemanden, von dem Philie wusste, dass er das schwarze Zeichen trug.

Vor ihr, auf dem gekrümmten Rücken der Alten, erschien Philie ein Gesicht. Sie blickte in zwei düstere Augen, neben dem rechten zeichnete sich auf bleicher Haut ein dunkles Mal ab.

Doch anstatt nach dem Aussehen des Mals zu fragen oder gar den Namen der Person die es trägt zu nennen, flüsterte sie: „Wohnt er in meiner Nähe?“

„Du wirst eine Nachricht erhalten“, antwortete die Alte und strebte zur Tür.

Philie, die endlich die Wahrheit über ihren Dad und das ominöse Zeichen erfahren wollte, lief ihr hinterher und rief: „Halt! Sie dürfen nicht gehen.“

Die Alte hauchte ihren warmen Atem auf Philies Stirn. Und Philie, deren Wissen über das schwarze Zeichen in Windeseile verflog, trat entrückt zur Seite.

„Morgen, in der Nähe der Villa, wirst Du Dich wieder erinnern“, versprach die Alte und verließ, auf ihren knorrigen Stock gestützt, das Lokal.

„Endlich ist sie weg“, sagte Gregor erleichtert und fragte Philie, noch immer verunsichert: „Kennst Du sie?“

Ihre Klassenkameraden und Gregor blickten schweigend auf Philie, die der Alten abwesend hinterher sah.

„Kenne ich sie?“, fragte sich Philie und fügte nach einer Weile hinzu: „Sie heißt Amira.“

Max legte seinen Arm um Philies Schultern und sagte: „Hokuspokus. Die spinnt doch. Lass´ Dir keine Angst einjagen.“

Philie sah ihren Vater in seiner Kapitänsuniform hinter den Scheiben eines Taxi winken und erwiderte: „Vielleicht hat sie ja recht.“

Max bemerkte Philies feuchtglänzende Augen und erinnerte sich an die endlosen Stunden, gefüllt mit zermürbenden Fragen zum Tod ihres Vaters. Warum er? Warum so früh? Warum habe ich ihn nicht aufgehalten? Vielleicht ist das alles nur ein böser Traum und wenn ich heimkomme, wartet er auf der Bank vor unserem Haus auf mich? Wie soll es nur ohne ihn weitergehen?

Es erging Philie wie allen andern auch, denen der Tod eine brennende Schneise ins Leben geschlagen hatte. Es gibt keinen Ausweg aus diesem trostlosen Labyrinth, außer Wochen und Jahre, die gnädige Schleier der Betäubung über schmerzliche Verluste wehen. Die Zeit schenkt Linderung, aber niemals Vergessen.

Nichts anderes als fetzige Rockmusik kann ihren Kummer jetzt vertreiben, sagte sich Max und rief: „Gregor, spiel uns unsere Lieblingslieder.

Alle klatschten und Max flüsterte Philie ins Ohr: „Denk’ nicht mehr an sie. Das war nur ein dummer Zufall.“

Max erzählte Witze, über die Philie lachte. Elvira fegte mit Luzie durch die Wirtsstube, Robert sang die Texte laut mit und Benno trank mehr, als ihm gut tat.

Um vier Uhr in der Früh fiel Philie todmüde ins Bett und als sich am darauffolgenden Nachmittag alle lautstark voneinander verabschiedeten, war die unheimliche Alte vergessen.

Nur der Ring erinnerte Philie an die merkwürdigen Ereignisse des vergangenen Tages. Ereignisse, die für sich betrachtet, keinerlei Sinn ergaben. Die zusammengefügt aber das Bild einer trauernden Tochter zeigten, die am Unfalltod ihres Vaters zweifelt. Ein Pater streift ihr einen grün leuchteten Ring über den Finger und ein ergrauter Engel weist ihr den Weg.

Max stand noch mit Philie zusammen und fragte: „Weiß Deine Mutter inzwischen, dass Du nicht studieren willst?“

„Ich sage es ihr schon noch und überhaupt, auf dem Hof wird jede Hand gebraucht.“

„Sie wird sich fürchterlich aufregen.“

Sie schlenderten zu Philies Wagen und Philie sagte: „Ich muss los, komm’ uns bald besuchen.“

Dann schwang sie sich hinters Lenkrad und kurbelte das Autofenster herunter.

„Sag’ es ihr bald“, drängte Max, der nicht wollte, dass seine Freundin Ärger mit ihrer Mutter bekam.

„Du bist immer so vernünftig.“

Philie fuhr hupend und winkend vom Hof. Sie lenkte ihren Wagen durch den zähfließenden Wochenendverkehr aus der Stadt zur Autobahn. In zwei Stunden bin ich auf Grandmas Bauernhof und dann bringt mich so schnell nichts mehr von dort weg.

Nach einer Stunde Fahrt entdeckte sie am Himmel die Kondensstreifen eines Flugzeugs. Tausend Grüße von jemandem, der in der Welt hinter den Sternen auf dich wartet,

kam ihr in den Sinn.

„Tausend Grüße zurück“, sagte sie sehnsuchtsvoll vor sich hin.

Gestern, unmittelbar nach Amiras Erscheinen, war ihre Trauer der Gewissheit gewichen, dass es einen Weg zurück zu ihrem Dad geben musste. Und es schien ihr, als würde sie seit jenem Augenblick geradewegs in seine weit ausgebreiteten Arme laufen.

Sie drehte ihren Lieblingssender bis zum Anschlag auf und flüsterte: „Der gefährlichste Sommer meines Lebens. So ein Unsinn.“

Der Fahrtwind zerrte an Philies blonden Struwwelhaaren und wehte ihr die viel zu langen Ponyfransen aus der Stirn. Sie zweigte von der Bundesstraße in ein weit geöffnetes Tal ab, das die Zacken eines Bergmassivs wie eine Krone umrahmten und machte inwendig Luftsprünge: Nur noch ein Katzensprung bis zu Mum und Grandma.

Hinter der ersten Kurve thronten auf einer Anhöhe die imposanten Gebäude eines ehemaligen Herrensitzes. Nach dem plötzlichen Tod des alten Hausherrn hatten sie über zehn Jahre auf ihren neuen Besitzer gewartet.

Erst im Frühjahr vor zwei Jahren ist dann Professor Doktor Heinrich Castori mit seinem Sanatorium in die hochherrschaftlichen Räume gezogen.

„Eine Irrenanstalt für die bessere Gesellschaft“, munkelte man in den umliegenden Wirtshäusern im Tal.

Philie dachte an die düsteren Augen von Castori, dem Leiter des Sanatoriums und mit einem Mal fiel ihr Amira wieder ein: „... am Ende der Treppe wartet das grauenvolle Geheimnis des schwarzen Zeichens auf Dich. Von dort...“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Das Spinnennetz des Schwarzen Schmetterlings»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das Spinnennetz des Schwarzen Schmetterlings» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Das Spinnennetz des Schwarzen Schmetterlings»

Обсуждение, отзывы о книге «Das Spinnennetz des Schwarzen Schmetterlings» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x