Michaela Okroy - Wir müssen (nicht) reden

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Sie wünschen sich mehr Impulse dafür, wann sich das Reden mit anderen Personen (nicht) lohnt? Wünschen Sie sich Sichtweisen auf das Thema, um sich selbst und Ihre Handlungen zu überprüfen?
Auch Ihnen zieht sich der Bauch zusammen, wenn man zu Ihnen sagt: «Wir müssen reden»?
In diesem Buch werden unterschiedliche Personenkreise und Alltagssituationen aufgezeigt. Dabei wird darüber nachgedacht, welchen Sinn eine Kommunikation jeweils macht und welche Verhaltensweisen für uns selbst immer am besten sind.

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Unstrittig ist, dass das Reden wichtig ist. Wir können stolz auf jeden Fortschritt sein und sollten unsere Sprache nutzen. Bei der deutschen Sprache ist der Grad zum Rückschritt allerdings sehr schmal. Heute ist schnell der Bildungsstand eines Menschen anhand seines Wortschatzes, seiner Ausdrucksweise und seiner Aussprache erkennbar. Von emotionalem Sprachgebrauch möchte ich zunächst noch einmal gar nicht sprechen.

Wir müssen reden. Soweit ist an dem Satz erst einmal nichts Falsches zu erkennen. Geraten wir durch diese Botschaft aber in Bedrängnis, weil wir plötzlich über heikle Themen und Gefühle reden müssen, erfasst uns der spontane Fluchtinstinkt. Besonders vorsichtig sollten wir aber sein, wenn wir diese Aufforderung aussprechen. Haben wir das Gefühl, emotional oder rational vom Ausgang des Gespräches abhängig zu sein? Haben wir keinen Plan B? Reicht es nicht, wenn wir aus den Handlungen unseres Gesprächspartners lesen und für uns unsere Konsequenzen ableiten? Benötigen wir diese Aufforderung tatsächlich?

Die nachfolgenden Gesprächskonstellationen sollen zeigen, dass weniger in einigen Fällen tatsächlich mehr ist. Wir haben mehr Zeit, wenn wir weniger unnötige Gespräche führen. Wir haben mehr Geld, wenn wir in dieser Zeit auch Geld verdienen können. Wir haben sogar mehr Gesundheit, wenn wir unsere Nerven schonen. Wir haben mehr Erfolge, wenn wir nicht immer versuchen, die Welt oder einzelne Personen zu verändern, zu verbessern oder zu retten. Zudem erkennen wir, dass wir uns von unseren Wunschvorstellungen, die andere erfüllen sollen, verabschieden und mit Volldampf an der Verwirklichung unserer Träume arbeiten sollten.

Außerdem erleben wir weniger Enttäuschungen, weil wir weniger Freunde, dafür aber ehrliche, an unserer Seite haben. Woher kommen wohl die Aussprüche: „Dem kann ich blind vertrauen.“ oder „Wir verstehen uns auch ohne Worte.“? Wahrscheinlich nicht daher, dass die Menschen sich andauernd in die Augen gesehen und totgequatscht haben.

Personen, die wir Jahre lang nicht gesehen haben, können wieder in unser Leben kommen, wenn sie echte Freunde gewesen sind. Es gibt keine Vorwürfe. In diesen Fällen müssen wir nicht reden, sondern wollen es – beide. Diese Menschen erleben wir nicht als anstrengend. Das hingegen sind zumeist Leute, die wir seit Ewigkeiten in unserem Alltag mitschleppen. Es sind die Personen, bei denen wir das Telefon schnell auf lautlos stellen, deren Nachrichten wir nicht lesen, die wir kaum ertragen, denn sie wollen immer reden – am liebsten über sich.

Wir müssen (nicht) reden – über Politik

Besonders in Anbetracht der aktuellen politischen Entwicklungen hinsichtlich der Flüchtlingspolitik und der deutschen Beziehungen zu den USA und Russland empfinde ich es als heikel bis schwierig, eine eigene politische Meinung zu äußern. Wir fühlen uns zurückversetzt in Zeiten, die wir bzw. die älteren Generationen nicht (wieder) erleben wollen.

Betrachten wir die Kommunikation der Politiker mit uns, dem Volk, einmal näher, so wird allerdings schnell deutlich, dass sie psychologisch betroffen machende Floskeln wählen, damit wir so handeln, wie sie es sich in dem Moment wünschen. Man könnte sogar so weit gehen, dies als Manipulation zu betiteln.

Äußern Bürger Bedenken und Ängste hinsichtlich der sich verändernden Kultur im eigenen Land, wird der Begriff “besorgter Bürger“ mit einem lächerlichen Unterton sofort in die “Nazi-Ecke“ verbannt. Schon ist der Deutsche mundtot, denn ein Nazi, das möchte er wirklich nicht sein.

Zugleich trägt ihn aber auch der Wunsch nach mehr Identifikation mit seiner Nationalität. Ist er als Nationalist dann auch ein Nazi? Lässt sich der Begriff vom Rechtsradikalismus abspalten? Ist das überhaupt wichtig?

Ein Schelm, wer nun Böses dabei denkt, dass die Politik erschüttert auf die Ereignisse in Köln und anderen Städten reagiert.

Wann müssen wir dann also über Politik reden? Im Prinzip gar nicht. Mitlaufen konnte der Deutsche schon immer ganz gut. Wenn wir die Frage außer Acht lassen, was überhaupt deutsch ist, wann man wirklich deutsch oder noch deutscher ist und was das Deutschsein überhaupt ausmacht, dann sollte das Reden über Politik immer dann angebracht sein, wenn sich die Bürger nicht ernst genommen oder übergangen fühlen.

Mit Reden meine ich allerdings nicht die Gewalt oder das Unverständnis für Menschen. Wir alle sind Menschen, die scheinbar ge- oder benutzt werden. Das gilt für den Deutschen als solchen, die Nazis, die Flüchtlinge oder wen auch immer.

Ich selbst bezeichne mich als politisch kritisch und möchte mich nicht auf eine Seite schlagen. Fakt ist, dass auch ich Bedenken oder Ängste habe, hinsichtlich der beschleunigten negativen Entwicklungen in unserem Land, das ja bekanntlich Frau Bundeskanzlerin Merkel gehört.

Genau da sehe ich das Problem. Es handelt sich um hausgemachte politische Probleme, an denen nicht einzelne Gruppen die Schuld tragen – außer den wahlberechtigten Deutschen.

Das Reden über politische Themen war noch vor einiger Zeit besser möglich. Inzwischen wird ausgelotet, welche Einstellung das Gegenüber hat. Ich habe schon tolle Szenen erlebt oder erzählt bekommen. Seit wir unter einer inoffiziellen Zensur zu leiden scheinen, die offiziell nicht bestätigt ist, gefühlt aber beim Bürger ankommt, besprechen die Leute ihre Gedanken ohne Smartphone auf öffentlichen Toiletten oder im privaten Bereich.

Sie glauben, dass das Einzelfälle sind? Das beobachte ich nicht so. Aber wenn doch, dann kann es auch eine Frage der Zeit sein, wie lange noch.

Wir Menschen, ob nun deutsch oder nicht, sollten reden – auch über Politik. Es ist wichtig, dass wir den Mut haben, zu unseren Gedanken, Bedürfnissen und Gefühlen – auch Ängsten – zu stehen, kritisch zu sein und uns nicht manipulieren zu lassen. Das kann ein Volk zusammenschweißen und von selbst die Frage beantworten, ob wir stolz auf uns und unser Land sein dürfen. Wir dürfen dazu stehen, dass es Nichts mit Integrationsunwillen von unserer Seite zu tun hat, wenn wir erleben, dass unsere Sprache, Kultur, Religion und Werte untergraben werden. Das Problem sind dabei nicht allein die Menschen, die uns eine Vielfalt bescheren. Das Problem sind vielmehr wir als Deutsche, die zum Teil von einer regelrechten Integrationswut befallen sind.

Warum sollen wir so weit entgegenkommen, bis wir uns lächerlich machen? Chancengleichheit bedeutet nicht das, was wir täglich erleben.

Wenn nun ein Mensch auf die Idee kommen sollte, mich als Volksverhetzerin zu bezeichnen, so ist dieser leider auf dem Holzweg. Ich achte auf die Menschen und ihr jeweiliges Benehmen. Als Mutter eines Kindes, das deutsch-polnischen Eltern entstammt, als Frau, die bei der Partnerwahl nicht die Nationalität als oberstes Kriterium hat, und als Person, die gern mit ihren muslimischen Nachbarn zusammengelebt hat, erlaube ich mir aber das Differenzieren.

Menschen, die unsere Werte und Kultur nicht kennen oder gar achten können, lassen sich schwer oder nur in Einzelfällen integrieren. Und mir persönlich tut es leid, wenn einzelne Personen durch eine Horde Unwilliger Steine in den Weg gelegt bekommen. Aber sie alle haben ihr Zuhause verlassen. Einige wollen verbesserte Bedingungen für sich und ihre Familie. Andere wollen aber auch Krawall machen.

Dies hier ist aber auch mein Zuhause und ich habe keine Lust, es mir zerstören zu lassen. Die Fehler sehe ich hierbei in einer von mir nicht gewählten Politik. Darüber rede ich und noch haben wir die Meinungsfreiheit. Sollte es Ihnen also auch ein Bedürfnis sein, Ihren Gedanken freien Lauf zu lassen, dann tun Sie dies, denn die Gedanken sind bekanntlich frei. Aber bitte sehen Sie dabei von Gewalt ab.

Wir müssen (nicht) reden – in der Beziehung

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