Wir müssen (nicht) reden – in öffentlichen Verkehrsmitteln
Wir müssen (nicht) reden – mit Vermietern
Wir müssen (nicht) reden – mit Schlampen
Wir müssen nicht (reden) – mit Verhütungsmuffeln
Wir müssen (nicht) reden – mit Männerrassistinnen
Wir müssen (nicht) reden – mit Feiglingen
Wir müssen (nicht) reden – mit Portal-Rangern
Wir müssen (nicht) reden – mit Schnorrern
Wir müssen (nicht) reden – mit Nazis
Wir müssen (nicht) reden – mit Gutmenschen
Wir müssen (nicht) reden – mit “besorgten Bürgern“
Wir müssen (nicht) reden – mit Kinderlosen
Wir müssen (nicht) reden – mit wahrnehmungsgestörten Menschen
Wir müssen (nicht) reden – beim Gassigehen
Wir müssen (nicht) reden – mit Tieren
Wir müssen (nicht) reden – mit Pflanzen
Wir müssen (nicht) reden – mit anderen Eltern
Der Blödguckereffekt
Wir müssen (nicht) reden – zu viel reden!?
Wenn sich reden nicht mehr lohnt – oder – Der Kampf gegen die Blödheit und Verdummung
Wenn man nicht mehr reden will
Wollen Frauen tatsächlich mehr reden als Männer?
Hörst du mir überhaupt zu?
Monolog – Dialog
Ideen, die Ihrem Gespräch zum Erfolg verhelfen könnten
Wir müssen (nicht) reden – mit unseren Kindern
Wenn die Kinder mit uns reden müssen
Wir müssen (nicht) reden – mit uns selbst
Wir müssen (nicht) reden – mit unserem inneren Kind
Nachwort
Impressum neobooks
Für LiiLee,
mein Lebenslicht.
Es war eine anstrengende Zeit, in der dieses Buch entstanden ist. Viel Zeit und Energie ist zur Erstellung investiert worden.
Begleitet wurde ich von tollen Menschen. Diesen danke ich an dieser Stelle von ganzem Herzen. Meine Tochter, meine Familie und meine Freunde sind super. Ich danke meinen Mädels für die inhaltlichen Anregungen und viele Lachkrämpfe.
Danke, an euch, dass ihr alle an mich und meine Ideen glaubt.
Danke, auch an Sie. Ich danke Ihnen dafür, dass Sie mein Buch lesen und mich damit unterstützen.
© Michaela Okroy
Dieses Buch oder auch Auszüge daraus dürfen nicht ohne die vorherige schriftliche Genehmigung durch die Autorin verwendet oder vervielfältigt werden. Bitte berücksichtigen Sie dies und würdigen Sie auf diese Weise die Zeit, Mühe, Erfahrung und Gedanken, die die Autorin in dieses Werk investiert hat.
Das Cover ist mit Canvagestaltet worden.
Die in diesem Buch enthaltenen Anregungen, Tipps und Impulse können eine professionelle Unterstützung nicht ersetzen. Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an eine/n Heilpraktiker/in, Ärztin/Arzt, Therapeutin/Therapeuten, Psychologin/Psychologen oder Psychiater/in.
In diesem Buch berichtet die Autorin über eigene und fremde Erfahrungen hinsichtlich der Kommunikation in bestimmten Situationen und mit unterschiedlichen Menschen. Jedoch sollte jede/r Leser/in im Einzelfall selbst entscheiden, ob sie/er die Hinweise der Autorin umzusetzen verantworten mag.
Für mögliche Folgen, die aus der Nichtbeachtung dieser Punkte und Hinweise erfolgen, übernehmen der Verlag und die Autorin keinerlei Haftung.
Der Vorsatz, dieses Buch zu schreiben, hat sehr lange in mir geschlummert. Es spiegelt die Inhalte meiner Gedanken ebenso wieder, wie die vielseitigen Blickpunkte, die sich in den letzten Monaten aus meinen Erfahrungen, Beobachtungen und Gesprächen mit tollen Menschen aufgezeigt haben. In den letzten zwei Jahren habe ich viel an meiner Persönlichkeit gearbeitet. Die Herausforderungen, die ich in anderen Menschen gesehen habe, sind ein wesentlicher Beitrag zu meiner Entwicklung gewesen. Hier hat sich der Bedarf des “Redens“ völlig unterschiedlich dargestellt. Auch die Ergebnisse sind vielseitig.
So kam ich immer wieder bei dem Wort “Reden“ ins Stocken. Wann müssen wir reden? Wann wollen wir reden und wann macht das überhaupt Sinn? Wie unterschiedlich reagieren die Menschen auf die Aufforderung zu reden und was verknüpfen wir damit?
Mit dem Reden ist auch unweigerlich das Zuhören verbunden – zumindest dann, wenn das Gespräch erfolgreich sein soll. Aber es fehlt noch eine wichtige Komponente. Ein Gespräch ohne Reaktion ist ein Monolog. Wir wünschen uns in der Regel aber den Dialog.
In einer Gesellschaft, in der es immer normaler wird, dass wir uns berieseln lassen, scheint es so, dass wir uns immer mehr die persönliche Verbundenheit durch einen regen sprachlichen und emotionalen Austausch auf einer Wellenlänge wünschen. Aus diesem Grund sollten wir gezielt unsere Forderung nach “Reden“ durchsetzen und dabei nicht vergessen, dass auch unser Gegenüber eine eigene Persönlichkeit, einen eigenen Charakter und eigene Wünsche hat – zumindest in den meisten Fällen.
Nun weise ich noch darauf hin, dass in diesem Buch mit Klischees gearbeitet wird und diese auch gern überspitzt werden. Somit ist mein Ziel nicht, immer politisch korrekt zu schreiben. Bitte rufen Sie sich das immer wieder in Erinnerung, wenn Sie empört sein sollten. Aber ein wenig soll dieses Buch auch empören, damit es zum Nachdenken anregen kann. Am liebsten ist es mir natürlich, wenn Sie lachen, denn dies ist ja bekanntlich gesund.
Ich hoffe, dass ich einige interessante Ansätze liefern kann, damit Ihre Gespräche mit Ihrem Gesprächspartner für Sie aufschlussreicher werden. Sehr gern nehme ich auch Ihre Anregungen entgegen und tausche mich mit Ihnen aus. Mein Dank gilt Ihnen, dass Sie mein Buch lesen wollen. Hierbei wünsche ich Ihnen viel Freude und verbleibe
mit besten Grüßen
Michaela Okroy
Was wir mit “Reden“ verknüpfen
Das Reden ist in unserer Gesellschaft unglaublich wichtig. Wir wollen kommunizieren, um eine Rückmeldung über uns und unser Verhalten zu bekommen. Gern wollen wir auf diese Weise auch Konflikte lösen und/oder unseren Standpunkt vertreten.
Viele Leute wollen uns auch ihre Meinung “aufdrücken“. Es ist ihnen sehr wichtig, dass wir ihre Sicht auf unser Handeln und Verhalten kennen. Im besten Fall sollen wir uns ihren Wünschen und Erwartungen an uns anpassen – idealerweise ohne Gegenwehr.
Jeder kennt in seinem Leben Leute, die es wahnsinnig gut mit ihm meinen. „Ich mein‘ ja nur…“ oder „Es wäre toll, wenn Du Dir das einmal durch den Kopf gehen lässt…“ sind Sätze, mit denen sie uns zum Umdenken bewegen wollen. Bei vielen Menschen lasse ich mir die wichtigen Botschaften tatsächlich durch den Kopf gehen. Sie gehen zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus.
Klar, es gibt Personen, die es aufrichtig gut mit uns meinen. Wenn diese Menschen uns etwas mitteilen, denken wir allerdings zumeist von allein darüber nach, ob an dem Gesagten etwas dran sein könnte. Ist dies der Fall, verstehen wir und setzen um.
Früher gab es einen Satz, den zumeist Frauen ausgesprochen haben. „Schatz, wir müssen reden.“ Das Ergebnis war, dass die Männer überraschenderweise Überstunden leisten mussten oder eine wichtige Verabredung vergessen hatten. Erschreckend ist für mich, dass in der heutigen Gesellschaft auch immer mehr Männer dazu neigen, diesen unrühmlichen Satz innerhalb einer Beziehung einzusetzen. In der Regel fühlen wir uns bei einer solchen Ansprache in die Kindheit zurückversetzt, in der Mutter, Vater, Oma oder Opa unbedingt mit uns reden mussten. Zumeist war dies nicht mit etwas Gutem verbunden.
Möglicherweise ist es auch sehr deutsch, alles besprechen, bereden und klären zu wollen. Spannend zu beobachten ist das bei Kontaktabbrüchen. Während die eine Partei sich einen klärenden Abschied wünscht, kann die andere wortlos verschwinden. Hierbei sollte allerdings berücksichtigt werden, ob die Menschen einfach nur feige sind oder ob sie bereits genug geredet haben.
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