Michael H. Schenk - Die Ei-Geborenen

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Das alte Imperium der Menschen ist bedroht. Die grausamen Walven stehen an der Grenze und nur die Lanzenreiter auf ihren Einhörnern können der Bedrohung begegnen. Doch dann wird der Kaiser ermordet und sein Freund, Densen Jolas, zum Spielball einer heimtückischen Verschwörung. Seine einzige Hoffnung ist sein Bruder, der die abgelegene Festung Aldon-Reet, an der Grenze zur Wüste, befehligt. Niemand ahnt, dass sich das Volk der Ei-Geborenen darauf vorbereitet, den Tod ins grüne Land der Säuger zu tragen.
Der Roman wird aus der Sicht der Menschen und der Ei-Geborenen Raan geschildert. Olud-Sha, ein kleines Raan-Männchen, wird dabei zum Beobachter der Menschen.

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„Ich kann deinen Schmerz nachvollziehen“, unterbrach ihn die junge Frau erneut und ihre Stimme klang versöhnlich. „Ich weiß, wie sehr du meinem Gemahl verbunden warst. Glaube mir, Hauptmann, mein Schmerz ist nicht geringer, als der deine.“

„Ihr habt recht. Ich vergaß mich.“ Densen nickte ihr entschuldigend zu und wandte sich dann an den Kanzler. „Ich werde mich nun kurz zurückziehen und dann sofort meine Pflichten erfüllen.“

„Geh, Hauptmann“, sagte Wilbur freundlich. „An diesem Tag ist der Schmerz allgegenwärtig und verständlich. Sei in zwei Stunden in meinem Amtsraum. Dort können wir die morgige Zeremonie besprechen.“

Densen grüßte kurz und verließ dann das Bad.

Er ignorierte die Fragen, die man ihm stellte und ging in den Nebenflügel hinüber, wo sich seine Privaträume befanden. Die Türen des Palastes hatten keine Schlösser, obwohl diese in Privathäusern durchaus genutzt wurden. Der Imperator hatte Wert darauf gelegt, dass die imperiale Garde jederzeit jeden Raum aufsuchen konnte. Er öffnete den einfachen Riegel und trat ein.

Wie der Kaiser, so hatte auch Densen keine besonderen Ansprüche gestellt. Die beiden Räume waren bescheiden, aber gemütlich eingerichtet. Der vordere Raum beinhaltete eine kleine Sitzgruppe, mit den üblichen Liegen, einen Tisch aus seltenen Hölzern, und ein Regal, in dem der Hauptmann einige Bücher und Schriftrollen aufbewahrte. Auf dem Boden lag das Fell eines Bären, den er einst mit dem Schwert erlegt hatte. An der Wand hingen zwei Waffen und ein Schild, die an Schlachten gegen die Walven erinnerten. Auf einer kleinen Säule stand ein aus Holz geschnitztes Einhorn. Es war das Abschiedsgeschenk von Densens alter Schwadron, als er den Dienst bei den Lanzenreitern aufgab, um in die imperiale Leibgarde einzutreten. Dieser Wohnraum war durch einen schweren Stoffvorhang von der Schlafkammer dahinter getrennt. Hier standen Bett und Schrank, in dem Densen seine Kleidung aufbewahrte. Neben seinen wenigen privaten Kleidungsstücken und den beiden Uniformen der imperialen Leibgarde, hing hier noch immer die Uniform seines alten Lanzenreiterregimentes, die er aus sentimentalen Gründen aufhob.

Während Densen die Uniform der Garde anlegte, musterte er die alte Uniform. Der tote Kaiser war dem Regiment immer verbunden geblieben. Wäre etwas mehr Zeit gewesen, hätte man dort sicher eine Schwadron zum letzten Geleit nach Newam entsandt, aber so war keine Gelegenheit für diesen Ehrendienst.

Densen würde die Garde bis auf den letzten Mann und die letzte Frau mobilisieren müssen. Man würde den toten Imperator, so knapp die Zeit auch bemessen war, auf dem großen Platz von Newam aufbahren, damit sich wenigstens das Volk der Hauptstadt von ihm verabschieden konnte. Danach würde man ihm das letzte Geleit in die Gruft geben, wo schon so viele Imperatoren ihre letzte Ruhestätte gefunden hatten.

Densen verspürte erneut sein Unbehagen, über die Hast, mit der das geschehen sollte. Das war eines toten Imperators unwürdig. Als gelte es, ihn hastig zu verscharren und müsse sich seiner schämen. Dabei hatte das Imperium ihm viel zu verdanken.

Der Hauptmann schob die Scheide seines Schwertes auf den neuen Gurt und dachte dabei an den Veteranen, von dem er ihn erworben hatte. Der öffentliche Platz von Alt-Newam… Der Markt musste aufgehoben und der Platz geräumt werden. Er musste unbedingt eine Schwadron hinunter schicken, die das veranlasste und überwachte.

Er hörte den Stundenschlag von den Feuerwachen, die sich in den hohen Türmen der Stadttore befanden. Es war an der Zeit, die Unterführer und Offiziere zusammenzurufen und die erforderlichen Befehle zu geben. Dann musste er sich mit Kanzler Wilbur besprechen.

Wilbur… Densen schloss den Schrank und dachte an den imperialen Kanzler. Die Herkunft Wilburs war ungeklärt. Es gab Behauptungen, er stamme aus niederem Volk, aber Densen hatte keine Beweise hierfür gefunden. Der Kanzler behauptete, ein Hochgeborener aus Natlan zu sein, doch diese Stadt war von den Walven vernichtet worden. Es hatte nur eine Handvoll Überlebender gegeben.

Densen Jolas rief sich zur Ordnung. Es gab zu viel zu tun, um sich jetzt solchen Gedanken hinzugeben.

In den folgenden Stunden bereitete er die Maßnahmen des kommenden Tages vor und besprach sich mit dem imperialen Kanzler. Als alles vorbereitet war, nahm er sich die Zeit, sich in der Palastküche etwas zu Essen zu besorgen. Er schlang die Nahrung hinunter, ohne wahrzunehmen, was er da eigentlich aß. Seine Gedanken weilten bei Donderem-Vob.

Donderem, dem Gefährten so vieler gemeinsamer Kämpfe. Donderem, dem Kaiser des Imperiums. Donderem, dem Freund.

Densen seufzte. Es war nur recht, sich von dem alten Freund noch persönlich zu Verabschieden, bevor die Zeremonien einsetzten und Trauernde und Neugierige den toten Kaiser umgaben.

Er wusste, dass man den toten Imperator in seinem Amtsraum aufgebahrt hatte. Seufzend setzte er den Helm der imperialen Garde auf und bemerkte, dass er die Feder noch nicht zum Zeichen der Trauer geknickt hatte. Als sei dies ein Symbol dafür, dass er sich mit dem Tod des Imperators nicht abfinden wollte. Seufzend zerbrach er die schwarze Feder und setzte den Helm wieder auf.

Dann, endlich, machte er sich auf den Weg, sich von seinem Imperator und Freund zu verabschieden.

Obwohl es Sommer war und die Sonne erst spät unterging, begann es inzwischen zu dunkeln. Vor dem Amtsraum des Imperators hielten Hermen und ein anderer Gardist die Ehrenwache. Hermen nickte seinem Hauptmann zu und öffnete die Tür.

Inmitten des Amtsraumes, und der in den Boden eingelegten Karte des Imperiums, stand die Bahre mit dem Imperator. Densen hatte keinen Blick für die geschnitzten Einhörner, auf denen der Tote zu ruhen schien. Sein Blick galt Donderem, dessen Gesicht entspannt und friedlich wirkte.

Der tote Imperator war in sein Festgewand gekleidet, mit imperialem Umhang und Schärpe. Densen war überzeugt, dass sein toter Freund lieber die Uniform der Lanzenreiter getragen und das Schwert in der Hand gehalten hätte. Aber die Regentin hatte anders entschieden.

Der Hauptmann trat neben die Bahre des toten Freundes, berührte flüchtig die kalte Hand, die so oft ihr Schwert für das Imperium geschwungen hatte. Nun, als er die Kälte und Leblosigkeit der Haut spürte, konnte Densen sich nicht mehr beherrschen. Erst zögernd, dann ungehemmt, rannen Tränen über seine Wangen. Er hielt die Hand des Toten und vor seinem inneren Auge belebten sich die Bilder der Vergangenheit. Gemeinsame Ritte und Schlachten, die fröhlichen Feiern im Kreis der Freunde und Kampfgefährten, die langen Gespräche um die Zukunft des Imperiums… Die Bilder glitten dahin, und Densen glaubte, die vertraute Stimme Donderems zu hören, die ihm Trost zu spenden versuchte.

Er hätte nicht zu sagen vermocht, wie lange er die Hand des toten Imperators hielt, bis er sich zögernd von ihm löste und zurücktrat. Tränen trockneten auf seiner Haut, während er Abschied nahm.

Erst fiel es ihm nicht auf. Sein Blick glitt darüber hinweg und Densen wollte sich bereits abwenden, als er verharrte. Etwas hatte seine Aufmerksamkeit erregt, aber er konnte nicht bestimmen, was es gewesen war. Erneut musterte er den Toten, konzentrierte sich diesmal auf jede Kleinigkeit.

Es war kaum zu bemerken. Aber Densen Jolas hatte den scharfen Blick eines erfahrenen Kämpfers und seine Augen verengten sich, als seine Blicke auf den Füßen des Imperators ruhten. Der Tote trug Riemensandalen und es war normal, dass sich diese Riemen gelegentlich etwas fester in die Haut pressten und Druckstellen verursachten. Aber was Densen nun sah, waren nicht die gewöhnlichen Druckmarken von Riemensandalen. Er wusste nicht, was es war, aber er spürte instinktiv, dass es von Bedeutung sein musste.

Densen Jolas trat dicht an die Füße heran, seine Finger glitten forschend über die Riemensandalen. Da waren Abschürfungen, die es dort nicht hätte geben dürfen. Sie waren kaum zu sehen, aber sie waren da. Der Hauptmann leckte sich nervös über die Lippen. Die Abschürfungen glichen blutigen Striemen, aber es war kein Blut zu erkennen. Solche Striemen hatte Densen schon einmal gesehen. Damals hatte er einen gestürzten Lanzenreiter während des Gefechtes auf sein Einhorn gezogen. Seine Hand hatte sich um das Handgelenk des Mannes gekrallt und ebensolche Striemen verursacht.

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