Michael H. Schenk - Die Ei-Geborenen

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Das alte Imperium der Menschen ist bedroht. Die grausamen Walven stehen an der Grenze und nur die Lanzenreiter auf ihren Einhörnern können der Bedrohung begegnen. Doch dann wird der Kaiser ermordet und sein Freund, Densen Jolas, zum Spielball einer heimtückischen Verschwörung. Seine einzige Hoffnung ist sein Bruder, der die abgelegene Festung Aldon-Reet, an der Grenze zur Wüste, befehligt. Niemand ahnt, dass sich das Volk der Ei-Geborenen darauf vorbereitet, den Tod ins grüne Land der Säuger zu tragen.
Der Roman wird aus der Sicht der Menschen und der Ei-Geborenen Raan geschildert. Olud-Sha, ein kleines Raan-Männchen, wird dabei zum Beobachter der Menschen.

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„Hüterin?“

Nadaii-Sha wandte sich um und sah ein Weibchen mit dem Halsband der Leibwache der Großen Mutter. Die Wächterin ging ehrerbietig in Habacht. Auf einem Hinterlauf stehend und den Körper mit dem Schwanz ausbalancierend, hob sie den rechten Hinterlauf und präsentierte ihre Kampfkralle auf Augenhöhe. Es war ein Ehrensalut, und nur wenn die Wache gleichzeitig die Reißzähne entblößt hätte, wäre die Haltung zu einer Drohgebärde geworden.

Die Hüterin des Eis musterte die Wache, aber deren Haltung war untadelig. Keine ihrer Nickhäute zuckte und sie wartete darauf, dass die Kommandeurin ihr die Erlaubnis zum Sprechen gab.

„Was gibt es?“, knurrte Nadaii ärgerlich. „Du störst unsere Übung.“

„Die Große Mutter wünscht dich zu sehen, Hüterin des Eis.“

„Jetzt? Mitten in der Übung?“

„Sie sagte es.“ Die Wache blinzelte vertraulich mit einer Nickhaut. „Es muss wirklich wichtig sein.“

Nadaii stieß ein warnendes Zischen aus. „Halte Disziplin, Wächterin. Niemals eigene Vermutungen äußern, verstanden? Verstanden?!“

Durch die Wache schien ein unmerklicher Ruck zu gehen. „Ich habe verstanden, Hüterin.“

„Dann geh zurück auf deinen Posten und berichte der Großen Mutter, dass ich sofort kommen werde. Ich will mich nur rasch reinigen, dann folge ich.“

Die Wache löste sich aus dem Habacht und eilte davon. Nadaii sah ihr einen Moment nach. Die Bewegungen waren richtig. Nicht zu schnell und nicht zu langsam. Keine Nachlässigkeit und kein zur Schau gestellter Eifer. Das richtige Maß und darauf kam es an. Eine Kriegerin brauchte Disziplin, im Gelege, wie im Kampf. Man konnte es nicht oft genug betonen, sonst wurden sie nachlässig. Der letzte Kampf lag einfach zu lange zurück. Es wurde Zeit, dass man wieder die Klauen in Blut senkte.

Nadaii-Sha gab einen tremolierenden Pfiff von sich und der Lärm in der Halle verstummte. „Ihr werdet weiter den Klauen- und Zahnkampf üben, Kriegerinnen. Wenn ich zurück bin, werden wir uns mit den Wurfkugeln befassen. Shana, du bist verletzt!“

Eine Kriegerin, deren Flanke blutete, hob rasch die Vorderläufe. „Nichts Ernstes, Hüterin. Das Polster saß nicht richtig und kostete mich etwas Fett und Muskelfleisch. Keine Sorge, ich werde dem Gelege nicht zur Last fallen. Ich kann noch kämpfen.“

„Gut. Es wäre schade um dich“, knurrte Nadaii. „Bislang zeigst du gute Leistungen. Es könnte sein, dass ich dich bald zu Trägerin des Eis mache.“

Die Schlitzpupillen von Shana weiteten sich einen Augenblick überrascht, aber das Weibchen verzichtete auf eine Erwiderung. Nadaii schätzte weder zu großes Selbstbewusstsein, noch falsche Bescheidenheit. Für die Hüterin standen die Belange des Geleges über allem anderen. Es war besser, die Reißzähne geschlossen zu halten und zu akzeptieren, was die Hüterin einem bot.

Nadaii-Sha wandte sich zum Ausgang der Halle und hörte, wie hinter ihr der Lärm der Übungen wieder einsetzte. Sie ging in den Reinigungsraum, trat an die Badekuhle und schob sich in den heißen Sand. Wohlig rieb sie sich an den feinen Körnern, die Schmutz und Schweiß von ihrem Leib entfernten. Nadaii liebte ein ausgedehntes Sandbad, aber die Große Mutter hatte sie gerufen und so beschränkte die Kommandeurin sich auf die notwendigsten Reinigungen. Als sie aus der Kuhle stieg, schüttelte sie sich und streifte die letzten Sandkörner ab. Dann trat sie zu dem Korb, der ihr Zeichen und ihre persönlichen Gegenstände beinhaltete, die sie zur Übung abgelegt hatte. Jeder im Gelege der Sha kannte die Hüterin des Eis, aber die Disziplin verlangte, dass Nadaii die Zeichen ihres hohen Standes anlegte.

Sie schob den einzelnen Beinreif über ihr rechtes Hinterbein, dicht über der Kralle, sodass die Metallgravur des Großen Eis sichtbar wurde, wenn sie in Ehrenhaltung ging. Es gab nicht viele Raan, denen Nadaii ihren Respekt zollte, aber die Große Mutter, Shanaii-Doras-Sha gehörte mit Sicherheit zu ihnen. Nadaii legte den Halsgurt um und führte den symbolischen Sicheldolch in die Scheide, Zeichen ihres Rangs als bewährte Kämpferin, die ein feindliches Gelege gestürmt hatte.

Einige andere Weibchen machten hastig Platz, als Nadaii an ihnen vorbei in den Hauptgang trat, von dem die breiten Sturmrampen nach oben und unten abzweigten. Nadaii verzichtete jedoch auf ungebührliche Hast, erwiderte mit leichtem Blinzeln der Oberlider die Grüße anderer Weibchen und schritt die Rampe hinauf, die zu den oberen Ebenen führte.

Der Gang war breit und stieg sanft an. Querrillen waren in den steinigen Grund geschliffen, die den Füßen der Raan guten Halt boten. Die Wände waren ohne Schmuck, wenn man von einem schmalen roten Streifen absah, der sich an beiden Wänden entlang zog. Rot war die Farbe des Blutes der Raan und die Farbe der Kehlsäcke der Männchen. Kein männlicher Raan durfte es wagen, sich in einem Gang oder Raum blicken zu lassen, der den roten Verbotsstreifen zeigte. Jedes Weibchen hätte ihn sofort töten können, ohne hierfür Rechenschaft ablegen zu müssen. Dies waren die Territorien der Kriegerinnen und sie würden das andere Geschlecht erst in den Wohn- und Wirtschaftssektoren des Geleges dulden.

Nadaii blinzelte mit den Nickhäuten ihrer Augenlider, als sie unerwartet den roten Kehlsack eines Männchens vor sich sah. Instinktiv entblößte sie ihre Reißzähne und spürte dabei, wie sich die Krallen an ihren Hinterbeinen zur Kampfbereitschaft aufrichteten. Aber dann sah sie zwei weibliche Wachen und den Grund der Anwesenheit des Männchens. Den einzigen Grund, der ein Weibchen dazu bewog, den männlichen Raan im Sektor der Kriegerinnen nicht sofort zu töten.

Unter der Decke zogen sich die aus Sand gebrannten Rohre entlang, die in regelmäßigen Abständen in metallenen Kästen verschwanden. Diese Kästen wiesen lamellenartige Blenden auf, die geöffnet oder geschlossen werden konnten. Rohre und Kästen gehörten zum Lüftungssystem des Geleges und wurden auch zur Ableitung des Wassers bei Gewitterstürmen genutzt. Die Lamellen eines Kastens waren beschädigt worden und die Kriegerinnen beaufsichtigten das Männchen bei der Reparatur. Wahrscheinlich hätten sie dies auch selber bewerkstelligen können, aber das Interesse eines Weibchens bestand nicht darin, niedere Arbeiten zu verrichten.

Das Männchen zuckte furchtsam zusammen, als es die Hüterin des Eis erkannte. Sein ohnehin blasser Kehlsack wurde nahezu farblos. Nadaii vermutete, dass es in seiner Angst wohl unter sich gemacht hätte, wenn nur etwas Flüssigkeit in seiner Blase gewesen wäre. Der Anblick nackter Todesangst hob Nadaiis Laune wieder an. Sie blinzelte den Kriegerinnen versöhnlich zu, während sie an der Gruppe vorbei schritt.

Sie erreichte den offenen Sektor, in dem sich auch Männchen aufhalten durften. Gegenüber der strengen Ordnung und Disziplin, die in den Bereichen der Kriegerinnen herrschte, erschien Nadaii das Leben in den anderen Bereichen seltsam ungeordnet. Sie wusste, dass sie damit den hier arbeitenden Weibchen und Männchen Unrecht tat. Alles folgte einem Sinn und hatte eine Aufgabe.

Wasser und Nahrung wurden durch die Ebenen transportiert, um die zahlreichen Raan und ihre Brut zu versorgen. Räume und Gänge wurden auf Schäden überprüft und ausgebessert oder neue Kammern geschaffen, da das Gelege wuchs. Die Raan schienen durch die Gänge zu quirlen und keinem System zu folgen, aber jede Handlung war aus der Erfahrung vieler Generationen entstanden.

Das Leben in der Wüste, mit ihren begrenzten Ressourcen, erforderte einen sorgfältigen Umgang mit den Kräften und die Raan waren es gewohnt, nichts zu verschwenden.

Kugelkakteen wurden zur Ernte aus den Gehegen getrieben. Mit Stangen gegen einen Damm gepresst, konnten sie nicht entkommen und Weibchen brachen die Stacheln der Pflanzen, achteten sorgfältig darauf, die Kugeln so wenig wie möglich zu beschädigen. Die Pflanzen ließen sich nicht nur mit dem Wind treiben, sondern rollten gezielt, in dem sie ihren Wasservorrat, den sie mit sich führten, innerhalb ihres Körpers bewegten. Sie pumpten ihn durch Schließen und Öffnen von Gefäßen und verlagerten so den Schwerpunkt. Dieses Wasser, durch Nährstoffe der Kakteen angereichert, war eine willkommene Nahrungsergänzung der Raan. Einst war dies ihr einziges Trinkwasser gewesen, von den seltenen Regengüssen abgesehen, aber seitdem die Gelege ihre Brunnen gebohrt hatten, galt das Hauptinteresse der Echsen dem Fruchtfleisch der Pflanzen. Die geernteten Kakteen wurden in das Gelege gerollt, dort geöffnet und verwertet. Fleisch und Wasser dienten der Ernährung, die Stacheln würden zu Wurflanzen verarbeitet werden und das ölige Pflanzenfett als Schmiermittel dienen. Die äußere Hülle der Kaktee konnte zu Umhängen verarbeitet werden, die in den kalten Wüstennächten die Wachen schützten.

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