Markus Albers - Morgen komm ich später rein - Für mehr Freiheit in der Festanstellung

Здесь есть возможность читать онлайн «Markus Albers - Morgen komm ich später rein - Für mehr Freiheit in der Festanstellung» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Morgen komm ich später rein - Für mehr Freiheit in der Festanstellung: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Morgen komm ich später rein - Für mehr Freiheit in der Festanstellung»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Zwischen 70.000 und 80.000 Stunden im Leben verbringt der Durchschnittsmensch am Schreibtisch. Mitten in der Wissensgesellschaft arbeiten wir mit Strukturen aus der Industriegesellschaft: Abgesessene Kernarbeitszeit und exzessive Überstunden gelten als Beweis für echtes Engagement. Der volkswirtschaftliche Verlust durch Langeweile und Ineffizienz im Job ist enorm.
Die Lösung dieses Dilemmas liegt in einer menschenfreundlicheren, flexiblen und mobilen Arbeitsauffassung – nenn wir sie Easy Economy. Machen Sie aus Ihrer Festanstellung eine Freianstellung!
Wir werden es erleben – das Ende des Büros, wie wir es kennen.

Morgen komm ich später rein - Für mehr Freiheit in der Festanstellung — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Morgen komm ich später rein - Für mehr Freiheit in der Festanstellung», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Heute klingt all das nach Schreibmaschine und Tageslichtprojektor, nach Linoleumboden und Kantine, also hoffnungslos altmodisch. Heute haben wir online Zugang zu den meisten Informationen und Archiven, sind Dokumente elektronisch, ist der Aktenlauf durch den digitalen Workflow ersetzt, die vielen großen Bürogeräte durch einen kleinen Computer und die Kollegen erreichen wir per Handy, Skype oder E-Mail besser als in der Kaffeeküche. Kurz: Das gute alte Büro mit Einzelzimmern rechts und links vom Gang ist eine Institution des letzten Jahrhunderts. Und damit werden auch Arbeitsweg und Rush-Hour obsolet. Nicht nur Umweltschützer werden das für eine gute Nachricht halten.

Kapitel 2

Burn-out und Bore-out

»Jeder Erfolg hat seinen Preis.«

Oliver Stone, Wall Street

Weshalb wir immer zu viel oder zu wenig zu tun haben

Eigentlich ist es ein Unwort aus den achtziger Jahren: Der »Burnout« gehört zu lieb gewonnenen Management-Klischees wie der moralische Verfall, den der amerikanische Schriftsteller Bret Easton Ellis in seinem Buch American psycho anprangert oder das irrationale Machtgehabe der Business-Class, über die sein Schweizer Kollege Martin Suter so unterhaltsam parliert. Burn-out, also die besonders ausgeprägte berufliche Erschöpfung, das scheint als ästhetisches Phänomen so passé wie Michael Douglas' Hosenträger im Wirtschaftsfilm-Klassiker Wall Street von 1987. Als 30 Jahre später zwei Wissenschaftlerinnen eine Studie unter Führungskräften zum Thema Burn-out und dem viel beschworenen Gegenmittel, der Work-Life-Balance unternahmen, sprach einiges dafür, dass die erfolgreichen Manager dieses Thema als reines Medien- oder Mode-Phänomen abtun würden. Umso überraschender ist das Ergebnis der Umfrage, die Ruth Stock-Homburg, BWL-Professorin an der Technischen Universität Darmstadt, mit ihrer Kollegin 2007 unter 42 aktiven und ehemaligen deutschen Topmanagern durchführte: 38 der Befragten räumten der Work-Life-Balance eine große Relevanz ein. Klischee oder nicht - die deutschen Führungskräfte haben offenbar ordentlich Stress.

»Das Thema Work-Life-Balance hat in den vergangenen Jahren an Brisanz gewonnen«, sagt Ruth Stock-Homburg. Sie schätzt die Kosten für den Ausfall von Topmanagern, die an Burn-out-Symptomen leiden, jährlich auf mehrere Millionen Euro. Dagegen hilft Schwitzen und Kuscheln: Über 50 Prozent der befragten Manager brauchen körperliche Bewegung, um richtig abschalten zu können - Sport stellt für sie den wichtigsten Ausgleichsfaktor zum Job dar. An zweiter Stelle kam mit 15 Nennungen die Familie. Beides lässt sich mit ständiger Anwesenheitspflicht im Büro kaum vereinbaren. Mehr als die Hälfte der Studienteilnehmer fordert denn auch eine Ergebnisstatt Anwesenheitsorientierung in ihren Firmen. »Im Gegensatz zu anderen Ländern wird in Deutschland gern danach geschaut, welches Auto abends noch auf dem Parkplatz steht«, so Stock-Homburg im manager magazin.

Weniger Freiheit = mehr Stress

Doch nicht nur Manager und Führungskräfte fühlen sich durch die ständige Schreibtischsitzerei ausgebrannt: Vor allem der ganz normale Arbeitnehmer ist den Anforderungen seines Berufslebens offenbar immer weniger gewachsen. Das legen zumindest die Ergebnisse der größten Untersuchung nahe, die je zum Thema Arbeitsbelastung in Auftrag gegeben wurde: Über mehrere Jahre untersuchten Forscher die Gesundheit, Arbeits- und Lebensumstände von rund 10.000 britischen Staatsbediensteten mittleren Alters. Der wichtigste Unterschied in der Stressempfindlichkeit: Je autonomer die Befragten handeln konnten, je mehr Kontrolle sie über ihr Leben, ihre Entscheidungen und ihre Arbeit hatten, desto geringer war ihre Stressanfälligkeit.

Das Ergebnis wurde durch übereinstimmende Studien aus den USA, Schweden und England bestätigt: Nicht Selbstständige oder leitende Angestellte stehen an der Spitze der Belastungsskala, sondern Angestellte der unteren Hierarchiestufen. Ihr Arbeitstag ist zwar vielleicht kürzer als der ihrer Vorgesetzten, aber Aufgaben, Termine, Arbeitseinteilung und Arbeitstempo sind ihnen vorgeschrieben - Freiheit und Flexibilität kommen in ihrem Berufsleben kaum vor. Je geringer aber die Kontrolle über das eigene Handeln und je kleiner der Entscheidungsspielraum, desto größer der Stress und desto gravierender seine gesundheitlichen Folgen. »In den vergangenen Jahren spielte das bei 30 bis 40 Prozent meiner Patienten eine Rolle«, erzählt Heike Orth, Psychologin aus der Nähe von Neckargemünd, der ZEIT. Sie hat sich auf das Thema Burn-out spezialisiert und ist damit so erfolgreich, dass sie kürzlich eine zweite Praxis im benachbarten Mannheim aufgemacht hat: »In den Großkonzernen ist der Druck besonders hoch«, sagt sie: »Die Angst ist groß, allein einmal zu sagen: Ich bin jetzt zwei Wochen im Urlaub, oder Ich schaffe die Überstunden nicht.« Laut Krankenkassen melden sich Mitarbeiter seltener krank, dafür mehren sich die psychischen Probleme.

Burn-out und Entschleunigung

Für viele liegt das Problem in der schieren Zeitnot. Weil wir so viele Stunden im Büro verbringen, wird alles Übrige - Einkaufen, Hausarbeit, Freunde und Familie - zum rasant abgewickelten Rahmenprogramm. Unser Alltag ist bis in die letzte Sekunde durchgeplant. Geht dabei etwas schief, gerät gleich alles aus der Bahn. Wir werden immer hektischer und unduldsamer: In der Schlange stehen macht uns rasend, eine besetzte Telefonleitung, ein langsamer Computer oder ein trödelnder Passant lassen uns vor Wut kochen. Derweil merken wir nicht, dass wir selbst unter diesem ständigen Geschwindigkeitswahn leiden: Menschen schlafen heute im Durchschnitt eine Stunde weniger als vor hundert Jahren; der Umsatz an Beruhigungsmitteln und Antidepressiva steigt jährlich um 10 Prozent. »Die körperlichen Belastungen stagnieren, die psychischen Belastungen nehmen dramatisch zu«, sagt der Hamburger Arbeitswissenschaftler Alfred Oppolzer dem stern. Klagten 1990 noch 48 Prozent aller Berufstätigen über Zeitmanagement, sind es heute schon 58 Prozent. Jeder Dritte fühlt sich sogar in seinem Privatleben unter Zeitdruck.

Ein paar Jahre lang sah es so aus, als würde alles entspannter: Das Yuppie-Ideal des dauergestressten Managers hatte nach dem Zusammenbruch der New Economy eine kurze Zeit lang ausgedient. »Entschleunigung« lautete das Schlagwort des neuen Jahrtausends, Yoga-Kurse wurden belegt und Sabbaticals gebucht - nicht selten, weil der gut bezahlte Job zusammen mit den Aktienoptionen sowieso futsch war. Nun galt eher die Karikatur des Schriftstellers Martin Suter, eines ehemaligen Werbers. Er beschreibt den Cheftyp des »heimlichen Stressers«, der zu seinem Terminkalender greift »wie ein Trinker zum Flachmann«. Clevere Führungskräfte entdeckten jene »drei K« für sich, mit denen der SPIEGEL süffisant das amerikanische Schlagwort der Quality Time erklärt: »Kinder, Küche, Kirche«.

Unternehmensberater wie der Heidelberger Lothar Seiwert entdeckten die Langsamkeit. Der Experte für Zeitmanagement arbeitet für Firmen wie IBM, SAP oder Daimler und sagt: »Wir müssen wieder lernen, dass Zeit nicht Geld, sondern Lebensqualität ist.« Im eigenen Unternehmen hatte er dazu eine praktische Idee - Seiwerts Mitarbeiter haben freitags frei. Nicht ganz uneigennützig, denn an diesem Tag bleibt auch der Chef schön lange im Bett liegen. Klingt alles sehr gemütlich, aber in Zeiten von Wirtschaftskrisen, Globalisierungsdruck und Debatten um Managergehälter auch ein wenig unzeitgemäß. Angesagter unter Leistungsträgern ist heute zunehmend, sich wieder am anderen Ende des Stressspektrums zu positionieren.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Morgen komm ich später rein - Für mehr Freiheit in der Festanstellung»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Morgen komm ich später rein - Für mehr Freiheit in der Festanstellung» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Morgen komm ich später rein - Für mehr Freiheit in der Festanstellung»

Обсуждение, отзывы о книге «Morgen komm ich später rein - Für mehr Freiheit in der Festanstellung» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x