Markus Albers - Morgen komm ich später rein - Für mehr Freiheit in der Festanstellung

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Zwischen 70.000 und 80.000 Stunden im Leben verbringt der Durchschnittsmensch am Schreibtisch. Mitten in der Wissensgesellschaft arbeiten wir mit Strukturen aus der Industriegesellschaft: Abgesessene Kernarbeitszeit und exzessive Überstunden gelten als Beweis für echtes Engagement. Der volkswirtschaftliche Verlust durch Langeweile und Ineffizienz im Job ist enorm.
Die Lösung dieses Dilemmas liegt in einer menschenfreundlicheren, flexiblen und mobilen Arbeitsauffassung – nenn wir sie Easy Economy. Machen Sie aus Ihrer Festanstellung eine Freianstellung!
Wir werden es erleben – das Ende des Büros, wie wir es kennen.

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Wissensarbeiter als Extremjobber

Überlegen Sie mal, wie viele Gäste Ihrer letzten Geburtstagsparty Arbeitskollegen waren. Könnte es sein, dass Sie dabei sind, ein pseudosoziales Netz aus beruflichen Kontakten mit dem Leben zu verwechseln? Vielleicht gehören Sie ja auch zu den »Extremjobbern«, einem neuen Phänomen, für das gerade Wissensarbeiter besonders anfällig sind. Geprägt wurde dieser Begriff in einer Studie, die die Unternehmensberater von Kienbaum Management Consultants und die Zeitschrift Harvard Business Manager 2007 unter 142 deutschen Führungskräften durchführte:

»Spätestens seit Managementvordenker Peter Drucker Ende der sechziger Jahre Wissen als wichtigsten Produktionsfaktor und Wissensarbeiter als entscheidende Ressource bezeichnet hat, wird intellektuell fordernde Kopfarbeit für Unternehmen immer wichtiger. Anspruchsvolle Kopfarbeit zieht Mitarbeiter an, die eine ähnlich gute Ausbildung haben, einen vergleichbaren gesellschaftlichen Hintergrund und die sich intellektuell ebenbürtig sind. Der Arbeitsplatz wird so für viele Menschen zum Zentrum ihres sozialen Lebens. Dort finden sie ihre besten Freunde, dort haben sie ihre anregendsten Begegnungen. Unter diesen Umständen macht es nur wenig Spaß, nach einem langen Arbeitstag in eine Wohnung mit leerem Kühlschrank und einem vernachlässigten, quengelnden Teenager zurückzukehren - Extremjobbern fällt es dann nicht sonderlich schwer, noch etwas länger im Büro an der Budgetplanung zu arbeiten.«

Der Begriff Work-Life-Balance bekommt so eine ganz andere Pointe: Bloß nicht zu lange weg sein vom Schreibtisch. Die Welt da draußen wird zunehmend unübersichtlich, anstrengend, gar Furcht einflößend. Wenn wir uns an Csikszentmihalyis Glückstheorie des Flow erinnern - also des konzentrierten Erfüllens anspruchsvoller Aufgaben -, verwundert es nicht, dass viele dieser Menschen in ihrer Arbeit kurzfristig Spaß und Erfüllung finden. Dass diese Extremjobber mittelfristig für eine Renaissance des guten alten Burn-out-Syndroms sorgen dürften, ebenso wenig.

Auch die Soziologieprofessorin Arlie Russell Hochschild von der University of California kennt diesen Effekt: Sie hat Familien untersucht, in denen beide Partner anspruchsvolle Jobs haben, und einen Wertewandel entdeckt. Bei ihnen vertauschen sich die Rollen von Freizeit und Arbeit: Das Zuhause sorgt für Stress und Schuldgefühle gegenüber den Angehörigen, die Arbeit wird zu einem Ort, an dem erfolgreichen Mitarbeitern Bewunderung und Respekt entgegengebracht werden. Naheliegend, dass solche Menschen ihren Lebensmittelpunkt ins Büro verlagern.

Es sei nicht das »böse Kapital«, das die Wissensarbeiter zu Überstunden zwinge, sagt auch die deutsche Ökonomin Sabine Wolf, sondern oft die Begeisterung der Beschäftigten für ihre Arbeit. Die von ihr befragten Bremer Flugzeughersteller, Satellitentechniker und Mitarbeiter von Energieerzeugern arbeiteten oft freiwillig über 40 Stunden pro Woche. Wolfs Fazit: »Den Druck transportieren die Beschäftigten vielfach selbst.«

Bore-out: Ein öder Job ist auch nicht besser

Interessanterweise ist es aber mindestens so auslaugend, zu wenig zu arbeiten wie zu viel. Komplementär zum klassischen Burn-out entdecken clevere Forscher neuerdings auch den Bore-out. Über dieses Phänomen haben die zwei Schweizer Unternehmensberater Philippe Rothlin und Peter Werder ein Buch mit dem Titel Diagnose Bore-out. Warum Unterforderung im Job krank macht geschrieben. Drei Elemente kennzeichnen ihrer Einschätzung nach die Situation: Unterforderung, Desinteresse und Langeweile. »Wir gehen davon aus, dass rund 15 Prozent der im Dienstleistungssektor Beschäftigten betroffen sind«, erklärt Werder. »Nur Menschen, die an einem Schreibtisch arbeiten, können einen Bore-out bekommen«, ergänzt Rothlin. Werder nennt unterschiedliche Ursachen: »Die einen haben von Anfang an den falschen Beruf gewählt und rutschen über das Desinteresse in den Bore-out hinein.« Die anderen seien zwar im richtigen Beruf, aber am falschen Ort.

Viele Betroffene halten sich die Arbeit systematisch vom Leib, zum Beispiel mit der Komprimierungs-Strategie: Man gibt zu Beginn eines Projektes richtig Gas, ist schnell fertig, verrät das aber nicht, sondern liefert erst zum Abgabetermin. So gewinnt man ein paar freie Tage, in denen man online den nächsten Urlaub organisiert oder bei YouTube Videos anschaut. »Es gibt ein wahnsinnig attraktives Angebot, mit dem ich mich am Arbeitsplatz vergnügen kann«, so Peter Werder. Das Internet sei aber nicht die Ursache für den Bore-out, sondern nur ein Beschleuniger.

Eine andere populäre Methode, Arbeit vorzutäuschen, ist die strategische Verhinderung: Man ruft seinen Kollegen, den man für die Erledigung einer Aufgabe braucht, genau dann an, wenn er mit Sicherheit in einem Meeting sitzt. »Dahinter steckt die Mär vom süßen Nichtstun, die Illusion, es sei toll, im Büro freie Zeit zu haben«, sagt Rothlin. Doch in Wahrheit fühlen sich die Betroffenen schnell schlecht, sind gereizt und abends müde, obwohl sie nicht gearbeitet haben.

Klingt nach einem neuen Trendleiden wie Mobbing? Für manche Kommentatoren ist die Aufregung um den so genannten Bore-out ein Schwindel oder zumindest kräftige Übertreibung. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) hat bei Ärzten und Unternehmen nachgefragt und durchaus harte Belege für die Alltagserfahrung gefunden, die wohl jeder Büroarbeiter so schon kennen gelernt hat: »Das Phänomen Bore-out spitzt sich zu«, sagt da zum Beispiel Manfred Nelting, Ärztlicher Direktor der Gezeiten Haus Klinik in Bonn. Er nennt unter anderem die wachsende Zahl der Beschäftigungsgesellschaften, in die Mitarbeiter abgeschoben werden, die im Unternehmen eigentlich überflüssig sind: »Es ist sinnlos, einfach nur Akten hin- und her zu tragen. Die Folge können durchaus schwere Depressionen oder andere gesundheitliche Schwierigkeiten sein«, fügt er hinzu. Sogar Selbstmorde kämen angesichts der Sinnlosigkeit der übertragenen Aufgaben in solchen Situationen vor. Eine Unternehmenssprecherin der Deutschen Bank erklärte der FAZ: »Wir haben zu diesem Thema bisher keine Statistiken. Allerdings sehen wir seit vielen Jahren einen Bedarf beim Thema Stress, der durch Über-, aber auch durch Unterforderung entstehen kann. Diese Probleme haben zugenommen, und um entsprechenden Belastungen vorzubeugen, haben wir eine Reihe an Angeboten, die die Gesundheit unserer Mitarbeiter fördern.«

Der volkswirtschaftliche Verlust durch

Langeweile

Was immer man von solchen Modebegriffen hält, die nicht selten nur das Medienbedürfnis nach immer neuen Schreckensschlagzeilen füttern - eins steht fest: Der volkswirtschaftliche Verlust durch Langeweile im Büro und ineffiziente Arbeitsabläufe ist nachweislich enorm. Laut Gallup-Institut verlieren deutsche Unternehmen jährlich 220 Milliarden Euro durch mangelnde Motivation von Mitarbeitern. Der jüngste Engagement-Index des Marktforschungsunternehmens zeigt, dass 87 Prozent der deutschen Beschäftigten keine echte Verpflichtung gegenüber ihrer Arbeit empfinden. Der gesamtwirtschaftliche Schaden durch solche negativen Einstellungen geht in dreistellige Milliardenbeträge.

Ähnlich erschreckend klingen die Zahlen des Arbeitsklima-Barometers 2008 des IFAK Instituts aus Taunusstein: Fast zwei Drittel (63 Prozent) der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer fühlen sich ihrem Arbeitgeber nur mäßig verbunden; 22 Prozent haben innerlich bereits gekündigt, und nur 15 Prozent bekunden eine hohe Verbundenheit mit dem Arbeitgeber. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, bei denen die Bindung schwach ausgeprägt ist, zeigen geringere Eigeninitiative und weniger Verantwortungsbewusstsein in ihren Unternehmen. Beschäftigte, die nur eine geringe Bindung zu ihrem Arbeitgeber aufweisen, fehlen durchschnittlich 9,3 Tage pro Jahr; bei hoher Bindung sind es nur 5,9 Tage. Außerdem verbringen »Ungebundene« am Arbeitsplatz mehr Zeit mit arbeitsfernen Dingen. Mitarbeiterbindung hingegen steigert die Innovationsfähigkeit der Unternehmen. Erwerbstätige mit hoher Bindung zum Arbeitgeber bringen im Durchschnitt fast zwanzig Ideen und Verbesserungsvorschläge im Jahr ein. Bei Erwerbstätigen ohne Bindung sind es nicht mal halb so viele. Arbeitnehmer, die sich nur wenig mit dem Unternehmen identifizieren, denken auch eher über einen Arbeitsplatzwechsel nach. So stimmte bei der Befragung nur ein Drittel derjenigen, die sich nicht an die Firma gebunden fühlen, der Aussage uneingeschränkt zu: »Ich habe die Absicht, auch in einem Jahr noch für mein derzeitiges Unternehmen zu arbeiten.« Für die Studie wurden im März und April 2008 repräsentativ ausgewählte Arbeitnehmer in Deutschland telefonisch befragt.

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