Hugo Berger - Zufall
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and when the night ist cloudy there is still a light that shines on me shine until tomorrow, let it be
Er musste an das Flüchtlingsunglück vor der Küste Siziliens denken, von dem in der Zeitung berichtet wurde, und welche Risiken diese Menschen in Kauf nahmen und wie viele von ihnen in diesem Jahr im Mittelmeer in ihren völlig überladenen und seeuntauglichen Schlauchbooten schon ertrunken waren. Wenn er das reflektierte, dann hatte Peter absolut keinen Grund, unzufrieden mit seinem Leben zu sein. Im Gegenteil, es gab genügend Gründe mehr als zufrieden zu sein oder besser gesagt stolz zu sein. Stolz darauf, diesen langersehnten Auftrag für den Serien-Titelsong in der Tasche oder zumindest so gut wie in der Tasche zu haben. Stolz darauf, seine kleine Künstleragentur wieder au fie Beine gestellt zu haben, stolz darauf nach diversen finanziellen Eng-pässen sein Elternhaus nicht mehr vermieten zu müssen, sondern wieder selbst darin zu wohnen und sich ein vernünftiges Leben leisten zu können. Stolz darauf zu sein, mit der Musik nicht nur den Atlantik und das amerikanische Country hinunter bis zur mexikanischen Grenze, sondern auch viele Städte in Europa gesehen und erlebt zu haben. Stolz darauf zu sein, dass er mit Musikern wie Bobby so viele schöne und erfolgreiche Jahre erleben durfte. Und auch stolz darauf zu sein, dass er immer seine Vision gelebt hat, ohne jemals aufgegeben zu haben. Aber wahrscheinlich ist es dieser immer in uns wohnende Wunsch nach einem perfekten Leben, der uns manchmal verrückte Dinge tun lässt und uns auf eine Suche nach etwas schickt, was es in Wirklichkeit nicht gibt. Peters musikalische Welt war nun perfekt, fast perfekt. Was ihm noch fehlte, war ein charttauglicher Hit, den er noch komponieren wollte, gesungen von einer Stimme, nach der er noch suchte. Aber es gab nicht nur die musikalische Welt, sondern auch die Welt von Adam und Eva. Zu wenig war seine Bereitschaft gewesen, Opfer für Beziehungen zu bringen und doch kam mit der Reife des Lebens dann und wann auch dieses Fragezeichen mit wem er seine schöne Welt teilen möchte. Peter wollte sich lange nicht mit dieser Art von Wahrheit konfrontieren und doch kamen diese Gedanken häufiger als es früher der Fall war. War es die Suche nach einem zur-Ruhe-kommen? Waren das die heimlichen Wünsche seines Unterbewusstseins, die ihn anfällig dafür machten, eine Frau im Nirgendwo zu suchen, weil er eine Art Seelenverwandtschaft vermutete?
Montag, 11.Mai
Ein paar Tage später meldete sich der Produktionsleiter und gab ihm grünes Licht. Die Musterversion, die er an die Redaktion geschickt hatte, war gut angekommen. Nun sollte er die Finalversion anfertigen, die von den Tontechnikern des Senders anschließend auf die einzelnen Filmsequenzen zugeschnitten werden mussten. Zu den vertraglichen Einzelheiten hatte der Sender einen Termin mit Peter in der Münchner Redaktionsleitung vereinbart. Bingo! Peter war im Rennen. Es war eine Nacht, in der er nicht schlafen konnte. Früher hätte er dieses Highlight kräftig in einer der Kneipen begossen, in denen er regelmäßig aus und ein ging. Nun war es anders. Er war nachdenklicher geworden. Zu seinem eigentlich perfekten Leben fehlte etwas. Und es fehlte ihm besonders an diesem Abend, den er dann mit sich selbst und einem Glas seiner Hausmarke unspektakulär auf dem Balkon feierte.
Die Zusage der Redaktion bedeutete Arbeit, Feinarbeit. Für Peter war das kein Problem. Zu gerne war er der Perfektionist, der bis tief in die Nacht an einem Stück arbeiten konnte und dabei nicht müde wurde. Zusätzlich hatte Peter noch eine Newcomer-Band am Haken, von der er sich viel versprach und die eventuell sogar als Vorband tauglich war für die „großen Konzerte“ der angesagten Profibands. Allerdings galt es noch Überzeugungsarbeit zu leisten, was die Programmauswahl betraf. Er kannte natürlich den Ehrgeiz der enthusiastischen jungen Musiker, die eigenen Songs spielen zu wollen, die musikalisch hochwertig und absolut perfekt arrangiert waren. Und doch mussten die vier begabten und sympathischen Typen nach seiner Meinung ihr Programm noch mehr auf das Publikum zuschneiden und mehr Titel zusammenstellen, die vom Ohr direkt in die Füße gingen und einen einprägsamen Wiedererkennungsfaktor hatten. Ansonsten waren sie mitunter das Beste, was er die letzten Jahre zu vermitteln gehabt hatte.
Peter ackerte wie ein Verrückter an seiner Finalversion. Knapp zwei Wochen später hatte er das Ding im Kasten. Der Preis dafür waren zwei Wochen gewesen, in denen er das Haus kaum verlassen hatte, auf das tägliche Studium seiner „ Mittel-bayerischen “ verzichtete, sich das Essen beim Lieferdienst bestellt oder auch mal vergessen hatte zu essen und nichts anderes machte, als in seinem Tonstudio zu hocken und pausenlos die gleichen Passagen abhörte, wieder um eine zusätzliche Tonspur erweiterte um am nächsten Tag dieselbe wieder zu löschen und eine neue Spur mit einem anderen Arrangement einzufügen. Aber das Baby war fertig und nach seiner Meinung perfekt und nicht mehr verbesserbar. Doch dann war selbst ein so ehrgeiziger und perfektionistischer Mann wie Peter überreif für eine Abwechslung.
Samstag, 23. Mai 2015, Pfingsten
Unter Abwechslung verstand Peter eine richtige Kneipen-Tour durch die Regensburger Altstadt. Kumpels treffen, Live-Musik hören und über Musik quatschen, ausgelassen sein und hören, was es Neues in der Szene gab. Je nachdem, wen man da so traf, konnte sich dann so eine Tour durchaus bis zum Beginn des nächsten Morgens hinziehen. Das Old Dub war die letzte Station an diesem Samstag-Abend, der schon eher ein Morgen geworden war. Peters Alkoholpegel befand sich bereits im fortgeschrittenen Stadium. Dennoch hatte er vorgehabt, mit Mike, dem Wirt, über die Willkommensparty für Tommi zu sprechen, die im Grunde genommen ein Musikertreffen werden sollte, bei dem sich die Musiker aus der Szene die Klinke in die Hand gaben. Aber anstatt Mike zu Gesicht zu bekommen, hatte die Band, die an diesem Abend zu später Stunde noch ihr bestes für ein schon ziemlich angeschlagenes Publikum gab, seine Aufmerksamkeit erweckt. Es war nicht die spindeldürre Sängerin, ein junges Ding um die Zwanzig mit jeder Menge Piercings im Gesicht und wer weiß wo sonst noch, die ihn auf eigenartige Weise in seinen Bann zog. Und es war nicht die Band selbst, die im Vergleich zur Sängerin eher ältere Herren waren und optisch so wenig zu ihr passten wie die Regensburger Domspatzen in ein Bierzelt. Diese Klassiker, die sie nahezu perfekt herunterspielten, waren es, die ihn so neugierig gemacht hatten. Das waren eindeutig einige der Evergreens, von denen seine unbekannte Miss King in ihrem Tagebuch diese Textzeilen aufgeschrieben hatte. Konnte das ein Zufall sein? Oder war er schon zu betrunken? Peter war auf alle Fälle nicht zu betrunken, um nach dem letzten Musikstück einen der Musiker anzusprechen: „Geiler Sound“. Der Mann am Bass, der offensichtlich auch schon etwas tiefer ins Glas geschaut hatte, brachte nur ein unver-ständliches Grunzen über seinen Lippen, nickte aber gleichzeitig in die Richtung, in der der Gitarrist gerade dabei war, den Abgang von der Bühne zu machen. Peter versuchte es bei diesem in einem zweiten Anlauf. „Sag mal, wie seid ihr zu der Kleinen gekommen?“ Der Typ grinste wie ein Zirkuspferd „Is gut die Kleine, wa? War`n Groopie, hab sie von der Straße, hat natürlich erst mal lernen müssen, was gute Musik ist. Jetzt hat sie`s voll drauf.“ „Ja Mann, die hat echt eine gute Röhre!“, bestätigte Peter den offensichtlichen Bandleader. „Wie sieht es mit einer Runde für die Band aus?“, fragte Peter, um ins Gespräch zu kommen und noch mehr zu erfahren. „Lass gut sein Mann, bin heute schon ziemlich alle“, zog eine etwas zerknitterte Visitenkarte aus seiner Hosentasche und murmelte ein „ CRASH , is` Christoph, Rambo, Archie, Stefan und Honey, kannste n`Mail schicken, wennste unsre Tour-Daten brauchst oder n`guten Gig für uns hast“, und dann war der Typ hinter dem Bühnenausgang ver-schwunden wie der Rest der Band. Sie hieß also Honey, diese dürre Sängerin, an der ungefähr so viel süß war wie an einer handelsüblichen Essiggurke. Aber die Stimme war schon okay.
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