Hugo Berger - Zufall

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Stell dir vor, du findest ein aufgeschlagenes Tagebuch. Peter, Musiker und Komponist, kann letztendlich nicht anders, als es an sich zu nehmen und zu lesen. Unweigerlich taucht er dabei in die apokalyptische Welt einer Frau ein, die nur einen einzigen Halt im Leben hat, zu singen. Ohne jegliche Hinweise und nichtsahnend, wohin diese Suche führen wird, begibt sich Peter auf der mit Hindernissen gespickten Suche nach der Tagebuch-Schreiberin auf unbekanntes Terrain, in dem es nicht an unerwarteten Überraschungen fehlt.

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Zwei Tage später, Donnerstag, 9. April 2015

Die Nacht hatte ihm keine Antworten gegeben. Diesmal war er es, der wirre Träume hatte, an die er sich aber nicht mehr erinnern konnte. Es war der zweite Tag, nachdem er dieses mysteriöse Büchlein gefunden hatte. Und wieder hätte Peter an diesem weitgehend sonnigen aber immer noch zu kühlem Tag die Gelegenheit gehabt, es zurück-zubringen. Er tat es nicht. Dieses Buch hatte etwas angestoßen in ihm, was er nicht stoppen konnte, so als ob er nach einzelnen Puzzle-Teilen suchte, um daraus ein Bild zu machen, aber ohne zu wissen, wie das Bild überhaupt aussehen sollte. Bisher war er nicht weit gekommen. Mit der Ausnahme, dass er wusste, dass es sich um eine Frau handelte gab es keinen Hinweis, keinen Namen, kein Nichts. Am Abend blättere er weiter.

28. Febr.

….Muss an Mam denken

-winter, spring, summer or fall, all you got to do is call -and I`ll be there, yes I will, you`ve got a friend …

24. Febr.

Bin im Traum wieder mit Mam auf dieser Wiese. Jemand streichelt mich und sagt dass ich schön bin. Dann beginnt es zu regnen, aber ich werde nicht nass. Mam sagt „komm wir gehen in den Wald“. Auf einmal ist sie verschwunden. Ich bin allein und habe Angst. Finde nicht zurück. Es blitzt und es donnert wie bei einer Explosion. Ich stürze und falle auf den Boden. Die Erde zittert wie bei einem Erdbeben. Es riecht nach verbranntem Holz. Sehe dieses dunkle Tor vor mir. Will da nicht hinein gehen. Dann höre ich Mam`s Stimme „komm“. Aber sie ist nicht hier....

Da ist diese unbekannte Frau, die scheinbar ihre Mam vermisst. Und Peter? Seine Eltern? Peter hatte sich mit Neunzehn mit seinen Eltern verkracht. Zuerst hatte er sein Studium geschmissen, das er ohnehin nie ernsthaft wollte. Danach hatte er sich mit Aushilfsjobs über Wasser gehalten, bis ihm so ein Typ in einer Bar eines Abends diesen Amerika-Floh ins Ohr gesetzt hatte. Zu viel für seine Eltern, und genau das Ding für ihn. Er musste selbst auf die Schnauze fallen und selbst lernen dass du im Land der unbegrenzten Möglichkeiten auch nur ein Niemand bist, solang du dir deine Kohle in angestaubten Clubs quer durch das Country verdienen musst. Immerhin, er hat es gesehen und erlebt, hatte seine Lebenserfahrungen gemacht, hatte die von so vielen Menschen ersehnten Städte wie Chicago, Memphis, Nashville, New Orleans, Los Angelos, San Franzisco und Las Vegas gesehen, aber auch die kleinen weniger bekannten Orte wie Bakersfield , Springfield, Natchez, Cape Girardeau, Vixburgh , und andere No-name-Citys.

Peter hätte vielleicht den ein oder anderen gut gemeinten Ratschlag seiner Eltern auch angenommen, wenn sie nur ein bisschen auf ihn und seine Fähigkeiten eingegangen wären. Als Hobby haben sie es akzeptiert. Aber auch nicht mehr. Sie hatten mit Musik einfach nichts am Hut. Da waren zwei gegensätzliche Welten aufeinander getroffen. Er hatte es seinen Eltern lange nicht verzeihen können, dass sie ihn nicht seinen Weg gehen ließen und es hatte einige Jahre gedauert, bis er wieder Kontakt hatte. Er hatte nie viel über seine Eltern nachgedacht, dafür war er zu sehr mit seiner Leidenschaft namens Musik beschäftigt.

Der harmonische Teil von Peter war es, der die Zeit der Versöhnung kommen ließ. Und trotzdem haben sie es nie verstanden, warum er sich so in seine Musikwelt stürzte, statt wie andere Söhne richtig sesshaft und erwachsen zu werden, einen Beruf mit regelmäßigen Arbeitszeiten zu haben und eine Familie zu gründen. Und doch hatten sie ihm nach dem Tod ein Stadthaus in Regensburg hinterlassen.

Montag, 23. Febr.

hab nicht gewusst, warum ich den ganzen Mist aufschreibe. Anfangs hab ich es aus Hass gemacht vielleicht aus Selbstmitleid. Jetzt sehe ich nicht nur das Negative sondern auch was Positives....

-some say love, it is a river, that drowns the tender reed -some say love, it is a razor, that leaves your soul to bleed -some say love, it is a hunger, an endless aching need -I say love, it is a flower, and you it`s the only seed

Peter hatte selbst nie ein Tagebuch geschrieben. Dafür liebte er es Texte zu schreiben, da kam sein philosophisches Talent zum Vorschein. Seine kreativste Zeit waren seine Jahre als Berufsmusiker auf den Kreuzfahrtschiffen. Hier hatte er tagsüber Zeit in Hülle und Fülle.

Auch dieses Kapitel in seinem Leben war geprägt von der Illusion, dass das Leben eines Musikers auf einem dieser Luxusliner wie Urlaub mit ein bisschen Musikmachen ist. Die Wirklichkeit ist allerdings dann doch eher ein Job, bei dem du zur Crew gehörst und nicht auf der Passagierliste stehst. Was das heißt? Das heißt eine circa Acht-Qua-dratmeter-Kabine mit einem Musikerkollegen teilen zu müssen, keinen Zugang zum Passagierbereich zu haben, lediglich Abends in der Bar oder in der Lounge dein Musik-programm Abend für Abend abspielen zu müssen für Leute, die sich nicht für die Musik interessieren, sondern lediglich für die Cocktails an der Bar. Auf der positiven Seite steht dafür, dass du nach zwei Wochen so viel Routine hast, dass du dein Programm auswendig im Schlaf rückwärts spielen kannst, dass du den ganzen Tag frei hast und dass du vernünftiges Geld verdienst, ohne wirklich Ausgaben zu haben. Und wenn du ein bisschen Glück hast, dann gibt es auch die ein oder andere allein reisende weibliche Gelegenheit, die gegen eine Affäre nichts einzuwenden hat. Und wenn du dann noch etwas mehr Glück hast, dann triffst du ab und an auch mal Leute, die wirklich was von Musik verstehen, aus der Branche sind und dir später mal auf die Sprünge helfen können.

20. Febr.

Hat mich wieder total aufgewühlt dieser Traum von letzter Nacht: Sehe lauter kranke Kinder, sie sehen mich an. Dann bin ich ans Bett gefesselt. Fühle diesen stechenden Schmerz im Magen, rufe um Hilfe. Niemand kommt, ich pinkle mich ab....

13. Febr.

sie hat auch zu viel mit meinem Leben zu tun, meine verhasste Tante mit einem Herz aus blankem Eis. War es ein Traum oder war es ein deja vu?: Höre ihre schrille Stimme. Die Türen fallen zu und ein eiskalter Wind geht durch das ganze Haus. Sie kommt in mein Zimmer und nimmt mir alle meine Platten weg. Dann muss ich was essen. Es ist altes hartes Brot. Ich muss es aufessen. Meine Nase blutet und sie lacht. Ich laufe davon, kann den Ausgang nicht finden.

War da eine weitere Gemeinsamkeit? Es gab da seine beiden Tanten, um die er bereits als kleiner Boy lieber einen Bogen gemacht hatte. Zwar konnte er nicht behaupten, dass er sie hasste, aber eben auch nicht in Freudentränen ausbrach, wenn Sie zu Besuch kamen. Das war alles, was er an Familie anzubieten hatte. Seine Familie war dafür die Musik. Alle seine Freunde und Bekannten hatten irgendetwas mit Musik zu tun. Das war seine Welt, seine Nahrung, sein Zuhause, sein Leben. Er hatte sich damit beschäftigt seit er denken konnte. Das war sein Metier und hier war er der Profi und Spezialist, der alles über die Musik wusste, jeden Text der Klassiker auswendig kannte und nahezu jeden Titel der in den internationalen Charts der Siebziger Jahre und der Achtziger Jahre gelaufen ist am ersten Ton erkannte.

7. Febr.

Meine Platten. Sie sind mein heimlicher Schatz. So wertvoll, weil sie mir die schönen Erinnerungen zurückbringen

Das Plattensammeln gehörte ebenso zu seiner musikalischen Welt, für das er bereits als Schüler sein ganzes Taschengeld ausgegeben hatte. Dass es diese schwarzen Scheiben aus Vinyl heute wieder gibt, die man mit Erfindung der CD totglaubte, ermutigte Peter auch noch in der Zeit der digitalen Musikdateien eine Neuerscheinung immer noch lieber als Schallplatte zu erwerben statt als CD oder noch abwegiger als MP3-Download. Da steckte auch noch ein Nostalgiker in ihm. Wenn Peter auch Stück für Stück musikalische Gemeinsamkeiten aus den Tagebuchzeilen herauslesen konnte, legte er ihr Buch nach drei Lesetagen Tagen ein weiteres Mal beiseite, ohne wirklich mehr zu wissen als am ersten Tag. Doch es hatte nichts an seiner magischen Anziehungskraft verloren. Es war Donnerstagabend.

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