Hugo Berger - Zufall

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Stell dir vor, du findest ein aufgeschlagenes Tagebuch. Peter, Musiker und Komponist, kann letztendlich nicht anders, als es an sich zu nehmen und zu lesen. Unweigerlich taucht er dabei in die apokalyptische Welt einer Frau ein, die nur einen einzigen Halt im Leben hat, zu singen. Ohne jegliche Hinweise und nichtsahnend, wohin diese Suche führen wird, begibt sich Peter auf der mit Hindernissen gespickten Suche nach der Tagebuch-Schreiberin auf unbekanntes Terrain, in dem es nicht an unerwarteten Überraschungen fehlt.

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Frischluft hatte er weiß Gott genug bekommen, als er damals auf den klassischen Kreuzfahrt-Routen als Bord-Musiker unterwegs war. Auch an weiblicher Abwechslung konnte er sich nicht beklagen. Aber es war auch die Zeit in der Peter die Einsamkeit kennengelernt hatte. Wenn du da draußen auf diesem verdammt großen Ozean namens Atlantik bist und nichts anderes siehst als Wasser vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang, dann wird dir erst bewusst, wie klein du als Mensch bist. Dann hast du unendlich viel Zeit nachzudenken und den Dingen, die dir bisher so wichtig erschienen sind, den angemessenen Raum zu geben. Und du stellst aufs Neue fest, dass es viele Dinge gibt, die du so akzeptieren musst wie sie sind. Du bist viel zu klein und bedeutungslos um den Horizont zu verändern. Das was du sehen kannst sind die Schaumkronen der Wellen auf der Wasseroberfläche, aber alles was darunter liegt, ist viel mächtiger und gewaltiger als du dir es jemals vorstellen kannst. So ist es auch mit unseren Gedanken, mit dem was wir zu wissen glauben und dem, was wir nicht wissen können, weil es außerhalb unserer menschlichen Vorstellungskraft liegt.

25. Dez.

mein Gott wie ich diese Feiertage hasse. Ich hasse sie seit ich Kind bin. Ich hasse sie seit es keine Familie gibt. Ich hasse es seit dreißig Jahren. Sei mir nicht böse Mam

-cause I`m leavin on a jet plain -dont know when I`ll be back again -oh Babe, I hate to go

23. Dez.

Wieder so ein Tag wo ich zu wenig Kraft habe, dagegen anzukämpfen. Mam hilf mir doch. Sing mir was vor, so dass ich es hören kann

Weihnachten hatte Peter überall auf der Welt erlebt, aber am wenigsten zu Hause. Als er noch ein Kind war, sind immer seine beiden Tanten gekommen und haben ihr Sprüchlein „ja mei, schau, wie der Peterle schon groß geworden ist“ aufgesagt. Er hatte das schon immer gehasst und musste dabei schön und artig antworten und zwei Tanten-Küsschen über sicher ergehen lassen, wie das brave Jungen halt so tun sollen. Später hatte Peter sich dann immer sobald die Geschenke ausgepackt waren auf sein Zimmer verdrückt und sich Platten angehört. Das eigentlich und wirklich Schöne an Weihnachten für Peter war, dass Ferien waren, dass er Musik machen konnte, und dass er meistens eine oder zwei Schallplatten geschenkt bekam, halleluja.

22. Dez.

Fühl mich kotzübel, komme nicht auf die Füße. Alles dreht sich. Mein Inneres scheint nur mehr aus den Bruchstücken eines zerfallenen Herzens zu bestehen

Peter war an diesem Freitagabend längst klar geworden, dass ihr nicht nur das Leben übel mitgespielt hatte, sondern das alles zurückging bis in ihrer Kindheit. Was mag da wohl passiert sein mit ihr? Was war eigentlich mit ihrem Vater, den sie nie erwähnte? Peter hatte immer noch keine Ahnung, wer sie war. Auch jetzt nicht, nachdem er seit vier Tagen in ihrem Buch gelesen hatte. Das was er sich erhofft hatte, nämlich Hinweise zu finden und etwas über ihre Geschichte zu erfahren, das lag alles weiter in einem dichten undurchdringlichen Nebel.

Samstag, 11. April 2015

Peter hatte keinen Funken Motivation die Suche nach dieser geheimnisvollen Frau, die ein Tagebuch schreibt das aus Träumen, Erzählungen und Textzeilen besteht, fortzusetzen. Vielleicht war die ganze Sucherei ohnehin so aussichtslos, als ob er herausfinden wollte, was hinter der untergehenden Sonne kommt. Der Tag verging ohne dass Peter das Buch auf seinem Schreibtisch beachtete. Es war möglicherweise besser, wieder mal in seine Stammkneipe zu gehen und mit ein paar Kumpels ein paar Bier zu trinken, statt sich weiter den Kopf zu zerbrechen und Columbo zu spielen. Und das tat er auch, ziemlich ausgiebig sogar. Das war wieder der Peter, den man kannte. In der Stammkneipe erfährt man natürlich immer das Neueste. An diesem Abend war auch Rudi in der Kneipe. Rudi war ein Ur-Bayer wie es typischer nicht geht. Aufgewachsen in Straubing und über Umwege in Regensburg gelandet. Mit ihm hatte er zuletzt zusammen Musik gemacht, zu zweit, kleinere Engagements, Geburtstagsfeiern, bis diese blöde Sache mit Issi dazwischen gekommen war. Rudi war inzwischen nicht mehr sauer auf ihn, dass er damals Issi einfach als Band-Mitglied aufgenommen hat, ohne ihn zu fragen und dass sie die Gagen durch drei teilen mussten. Es ging ohnehin nicht lange gut. Und letztendlich taten sich dann Rudi und Issi zusammen und Peter war raus. „Na wie läufts bei Euch?“ fragte Peter nach. „Du moanst doch net mit der Issi , oder?“ „Wen sonst, fragte Peter zurück“ „Du woaßt doch selber, dass des Busnluder an gewaltigen Dachschadn hat. Hat genau vier Wochn funktioniert und dann hab i de Nosn voi ghabt, von dera damischn Dschicksn“

Peter musste lachen und gab eine Runde Cognac aus, die nicht die einzige blieb. Der Stammkneipen-Abend hatte ihn endlich wieder auf andere Gedanken gebracht. Den Rest erledigte der Alkohol. Und auch das war unter diesen Umständen gar nicht das Schlechteste, denn so verkatert, wie er sich am nächsten Tag fühlte, so wenig hatte er Lust, sich am nächsten Tag zu konzentrieren, um nur irgend eine einzige Zeile in diesem rätselhaften Tagebuch begreifen zu wollen.

Eine Woche danach, 14. April 2015

Auch am nächsten Sonntag und Montag hatte er kein Verlangen verspürt, in dem Buch der Fragezeichen zu lesen. Er nutze die Zeit lieber, um ins Freie zu kommen, die Augen zu öffnen und den Kopf frei zu machen. Erst an diesem Dienstag, genau eine Woche nach dem Fund war es wieder ausgebrochen, das Fieber, nach weiteren Puzzle-Teilen zu suchen. Es war sein erster Gedanke an diesem milden Dienstagmorgen als er die müden Augen öffnete. Dabei war ihm die Idee gekommen, dass MissTagebuch möglicherweise jemand war, der an einem bestimmten Wochentag ins Cafe zu ging. Aus seiner Sicht keine schlechte Idee es auf einen Versuch ankommen zu lassen. Peter hatte dabei nichts zu verlieren. Es gehörte ja zwei bis dreimal zu seinem wöchentlichen Programm ins Cafe zu gehen. Peter schaffte es unter diesen besonderen Umständen tatsächlich, um mehr als eine halbe Stunde früher im Cafe zu sein als für ihn üblich. Sein Platz war frei gewesen. Und das war das erste Mal und wahrscheinlich das einzige Mal, dass er sich darüber nicht freute. Peter setzte sich an seinen Tisch und schlug seine mitgebrachte Zeitung auf. Seine Aufmerksamkeit galt weniger der Überschrift, dass der Autor Günter Grass gestorben war und dass Hillary Clinton für die nächste Präsidentenwahl kandidierte, sondern sein Interesse galt den wenigen Menschen, die im Cafe waren und den ebenfalls wenigen Menschen, die im Laufe diese Vormittages noch kamen. Mit dem stoischem Blick einer Schlange, die ihre Beute beobachtet, versuchte er jeden zu identifizieren, der nur an-nähernd in sein imaginär es Verdachtspersonen-Profil passte. Auch wenn er jedes Mal zuckte, sobald sich an der Eingangstüre etwas tat, gab es keinerlei verdächtige Tagebuchfrauen. Auch in den nächsten beiden Stunden nicht. Peter musste an diesem Tag ein weiteres Mal kapitulieren und seine Mission Impossible erfolglos abbrechen. Ein weiteres mal mehr war er unschlüssig, ob es überhaupt einen Sinn hatte, noch weiterzumachen. Es gab einfach keine Anhaltspunkte. Das Tagebuch bestand nur aus Wiederholungen von wahnsinnigem Hass, der Sehnsucht nach ihrer Mam und den Horror-Träumen. Das Tagebuch war verrückt, die Suche war verrückt, das was er tat war verrückt. Es kamen die Momente, wo er sich vorkam als hätte er einen Fluch auf sich gezogen.

Am Abend wollte er Rudi treffen, der heute in einer kleinen Bar am Stadtrand von Regenburg als Alleinunterhalter für einsame Herzen spielte. Aber dann kam wieder dieses unergründbare Verlangen zurück, das Tagebuch zu studieren, um endlich den entscheidenden Hinweis zu finden. Es musste doch irgendeinen Hinweis geben. Er wollte es nicht glauben. Und dann setzte er sich doch wieder an seinen Schreibtisch und blätterte weiter im Logbuch, um endlich diesen Hinweis zu finden, nach dem er suchte. Er wollte es diesen Dienstagabend zu Ende bringen, egal wie spät es werden sollte und begann weiterzulesen. Es war wieder eine dieser Traumgeschichten:

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