Dominik Trottier
ein Reisebericht vom Jakobsweg
Zum Buch
Ausgelöst durch seine nach dem Abitur wachsende Wanderlust, begab sich Dominik Trottier im April 2012 auf den Jakobsweg nach Santiago de Compostela. Aufgrund eines geplatzten Traums, beschäftigten ihn viele ungeklärte Fragen, auf die er auf dem über achthundert Kilometer langen Pilgerweg durch Nordspanien die richtigen Antworten zu finden hoffte. Seine dortigen Erfahrungen und unzähligen Begegnungen dokumentiert der Autor nun in seinem literarischen Debüt Ultreya auf dem Camino.
Zum Autor
Dominik Bernhard Trottier, Jahrgang 1991, ist als Sohn hessischer Eltern in Beverly, Massachusetts, USA, geboren und ab seinem ersten Lebensjahr im bayerischen Schwabenland aufgewachsen. Neben seiner Muttersprache Deutsch, spricht er Englisch und Spanisch. Nach dem Abitur in Augsburg, scheiterte er beim Auswahlverfahren für die Pilotenausbildung bei der Lufthansa und ging daraufhin auf den Jakobsweg. Anschließend zog er nach Berlin und studierte dort Digital Film Design. 2016 begann er schließlich seine berufliche Laufbahn als Compositor in London, wo er an den visuellen Effekten von aktuellen Kinoproduktionen arbeitete. Heute lebt der Debütautor in seiner Wahlheimat Vancouver in Kanada und geht dort seiner aufstrebenden VFX Karriere nach.
Mehr zum Autor: www.dominik-trottier.de
Im Sinne des Persönlichkeitsrechts, wurden die Namen und andere Angaben einiger der in diesem Buch beschriebenen Personen entfremdet.
© 2019 Dominik Trottier
Alle Fotos vom Autor privat
Covergestaltung und Karte: Dominik Trottier
Druck: epubli - www.epubli.de; ein Service der Neopubli GmbH, Köpenicker Straße 154a, 10997 Berlin
ISBN Taschenbuch: 978-3-748501-76-3
ISBN eBook: 978-3-748504-78-8
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»Your work is going to fill a large part of your life, and the only way to be truly satisfied is to do what you believe is great work. And the only way to do great work is to love what you do. If you haven’t found it yet, keep looking. Don’t settle. As with all matters of the heart, you’ll know when you find it.«
- Steve Jobs, Rede vor den Absolventen
der Standford Universität (12. Juni 2005)
Vorwort
Südfrankreich
04. April 2012: Saint-Jean-Pied-de-Port
Navarra
05. April 2012: Roncesvalles
06. April 2012: Zubiri
07. April 2012: Pamplona
08. April 2012: Puente la Reina
09. April 2012: Estella
10. April 2012: Los Arcos
La Rioja
11. April 2012: Logroño
12. April 2012: Nájera
13. April 2012: Santo Domingo de la Calzada
Kastilien und León
14. April 2012: Belorado
15. April 2012: Agés
16. April 2012: Burgos
17. April 2012: Castrojeriz
18. April 2012: Frómista
19. April 2012: Carrión de los Condes
20. April 2012: Sahagún
21. April 2012: El Burgo Ranero
22. April 2012: León
23. April 2012: León
24. April 2012: Villar de Mazarife
25. April 2012: Astorga
26. April 2012: Foncebadón
27. April 2012: Ponferrada
28. April 2012: Villafranca del Bierzo
Galicien
29. April 2012: O Cebreiro
30. April 2012: Sarria
01. Mai 2012: Portomarín
02. Mai 2012: Palas de Rei
03. Mai 2012: Arzúa
04. Mai 2012: Santiago de Compostela
05. Mai 2012: Fisterra
Nachwort
Als ich im März 2012 nach mehrmonatiger Vorbereitung aufgrund einer Bewerbung nach Hamburg flog, glaubte ich fest daran, meinen Traum wahr werden lassen zu können. Lange habe ich auf diesen Tag gewartet, um mir endlich meinen Wunsch erfüllen zu können. Den Wunsch vom Traumberuf. Schon als kleines Kind war ich immer davon fasziniert.
Je älter ich wurde, desto mehr wuchs das Interesse an dem Beruf. Neben Feuerwehrmann, Lokführer oder Baggerfahrer, war mein erster ernstzunehmender Berufswunsch tatsächlich von Dauer und hält bis heute an.
Nach erfolgreich absolviertem Abitur, habe ich mich Ende 2011 schließlich bei einer der weltweit größten Airlines ziviler Luftfahrt für eine Ausbildung zum Piloten beworben. Nur wenige Wochen später erhielt ich von der Lufthansa eine Einladung zur Berufsgrunduntersuchung beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR).
Anhand mehrerer Tests soll hierbei festgestellt werden, ob der Bewerber grundsätzlich für den Beruf des Piloten geeignet ist. Abgefragt werden unter anderem Englisch-, Mathematik-, Physik- und Technikkenntnisse. Aber auch Bereiche wie Konzentration, logisches Denkvermögen und Merkfähigkeit werden geprüft.
Sofern diese Instanz erfolgreich durchlaufen wird, folgt innerhalb der nächsten Monate die sogenannte Firmenqualifikation. An zwei aufeinanderfolgenden Tagen nimmt der potentiell spätere Arbeitgeber an dieser Stelle die Persönlichkeit und damit die Konzerntauglichkeit der Bewerber unter die Lupe. Mithilfe unterschiedlicher Stresstests, wie etwa dem Interview mit einem renommierten Auswahlkapitän, Streitgespräche mit Psychologen und einem Flug im Simulator, wird festgestellt, ob die Kandidaten die grundlegenden Eigenschaften mitbringen, die es zum zukünftigen Lufthansa Mitarbeiter braucht.
Besteht man auch diese Teststufe, entscheidet sich letztlich bei der medizinischen Untersuchung, dem Medical, ob man eine Zusage für die Ausbildung bekommt und somit dem Traum vom Fliegen ein ganzes Stück näher rückt.
Nur ein Bruchteil der Bewerber besteht alle drei Untersuchungen, die sich über mehrere Monate verteilen. Genaue Zahlen sind nicht bekannt, aber man geht von etwa sechstausendfünfhundert Bewerbern im Jahr aus, von denen es lediglich fünf bis acht Prozent nach Bremen zur Verkehrsfliegerschule, beziehungsweise später zum Lufthansa Airline Training Center nach Phoenix in Arizona schaffen.
Die Bewerbung selbst kostet keinen müden Cent. Sogar Ausgaben für An- und Abreise sowie eine Übernachtung werden von einer in meinen Augen recht großzügigen Pauschale abgedeckt, die die Lufthansa den Bewerbern zurückerstattet. Auf diese Weise kann wirklich jeder sein Glück versuchen, ohne dafür tief in die Tasche greifen zu müssen. Das handhaben andere Airlines grundverschieden. Air Berlin beispielsweise zwackt jedem Bewerber rund vierhundert Euro ab, um überhaupt erst am Eignungstest teilnehmen zu können. Auch bei Swiss Air, ein Tochterunternehmen der Lufthansa, werden immerhin knapp zweihundert Euro fällig, wobei sich das Bewerbungsprozedere dort auf einen nochmal deutlich längeren Zeitraum ausbreitet. Die Anfahrtskosten, geschweige denn eine Übernachtung im teuren Zürich, werden hier nicht übernommen.
Des Weiteren unterscheidet sich die Lufthansa von anderen Fluggesellschaften auch darin, dass sie die Ausbildung der Nachwuchspiloten komplett vorfinanziert. Erst nach Berufseinstieg und der Auszahlung des ersten Gehalts, beginnen die Berufsanfänger den Kredit für ihre Ausbildung zu tilgen.
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