Eisgräfin - Claudia Rimkus - Angel - Engel der Nacht

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Wenn man nachts arbeiten und tagsüber schlafen muss, gewöhnt man sich daran. Wenn aber nebenan jemand einzieht, der schon morgens seine geräuschintensiven Gartengeräte aktiviert, führt das nicht nur zu einem Schlafdefizit, sondern auch zu Konflikten. Hanna und Jakob reagieren wie Feuer und Wasser aufeinander. Jedes Mal, wenn sie sich begegnen, fliegen verbal die Fetzen. Alle Schlichtungsversuche ihrer Familien scheitern. Trotzdem hilft Hanna dem Nachbarn, als er einer abscheulichen Tat beschuldigt wird. Dadurch bessert sich ihr Verhältnis zueinander aber nur kurzfristig. Nach wenigen Tagen entflammt der Nachbarschaftskrieg von neuem.

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Keine Reaktion. Dadurch ließ er sich aber nicht aus dem Konzept bringen.

„Damit ich jeden von euch ansprechen kann, bitte ich euch, zunächst ein Namensschild anzufertigen und vor euch auf den Tisch zu stellen.“

Keiner der Schüler rührte sich. Gelangweilt schauten sie ihren neuen Lehrer an.

„Offenbar seid ihr des Schreibens nicht kundig“, bemerkte Jakob gelassen und lehnte sich mit vor der Brust verschränkten Armen gegen das Pult. „Dann erzählt mir erst mal, an welchem Stoff ihr in den letzten Unterrichtsstunden gearbeitet habt.“

Keiner meldete sich zu Wort.

„Demnach fällt euch auch das Sprechen schwer“, schloss er daraus. „Mit fehlen zum Schweigen leider die richtigen Worte. Deshalb muss ich euch gestehen, dass ich ein wenig enttäuscht bin. Zu meiner Zeit war man viel einfallsreicher, um einen neuen Lehrer aus der Reserve zu locken ...“ Während er sprach, setzte er sich in Bewegung. An den Schülertischen vorbei schritt er gemächlich durch den Raum, so dass ihm die Blicke der Kinder erwartungsgemäß folgten. „Beispielsweise hatten wir damals einen Mitschüler, der keinen Fisch vertragen konnte. Immer, wenn er etwas von einem Wasserbewohner gegessen hatte, musste er sich anschließend übergeben. Also haben wir ihn mit einer Ladung Rollmöpsen gefüttert, kurz bevor unser neuer Mathelehrer in die Klasse kam. Der ahnungslose Pauker hatte sich kaum bei uns vorgestellt, da ist unser Fischers Fritzchen aufgesprungen, hat: Mir ist schlecht ... gerufen und seinen Mageninhalt in hohem Bogen auf die blank geputzten Schuhe des Herrn Oberstudienrats befördert.“

Allgemeines Gelächter kam auf.

„Geile Performance“, erklang eine Jungenstimme aus der dritten Reihe. „Was ist dann passiert?“

„Jedenfalls kein Mathe“, schmunzelte Jakob. „Bis der Klassenraum gesäubert war – wozu sich keiner von uns so recht über- winden konnte – und die Schuhe des Lehrers wieder einiger-maßen tragfähig waren, läutete es zur Pause.“ Aufmerksam schaute er in die Runde, entdeckte ein bekanntes Gesicht. „Was haltet ihr davon, sozusagen als Einstieg, heute statt Geschichtsunterricht einfach nur ein bisschen zu plaudern, damit wir uns kennenlernen? – Ihr könnt mir auch Fragen stellen“, fügte er hinzu. „Ich werde sie euch, so gut ich kann, beantworten.“ Da sich niemand traute, den Anfang zu machen, schaute er ein Mädchen mit dunklem Haar an. „Möchtest du beginnen, Sara?“

„Nicht wirklich“, sagte sie, die erstaunten Blicke ihrer Mitschüler ignorierend. „Oder doch“, besann sie sich. „Weshalb heißt Ihr komischer kleiner Hund eigentlich Pavarotti?“

„Der komische kleine Hund ist ein Jack-Russell-Terrier“, erklärte Jakob bereitwillig. „Als ich ihn bekommen habe, war er ein putziger zehn Wochen alter Welpe. An unserem ersten gemeinsamen Abend lag er bei leiser Musik schlafend in einer Sofaecke. Plötzlich kam die raumfüllende Stimme von Luciano Pavarotti mit einer Arie aus dem Radio. Erschrocken ist mein neuer Hausgenosse vom Sofa auf den Teppich gesprungen und hat mit dem berühmten Tenor um die Wette gejault. Seitdem nenne ich den kleinen Kerl Pavarotti.“

Mit zögernd erhobenem Zeigefinger meldete sich ein anderes Mädchen.

„Ja!?“, sagte Jakob freundlich. „Leider weiß ich deinen Namen nicht.“

„Melissa“, stellte es sich schüchtern vor. „Haben Sie Kinder, Herr Dr. Jensen?“

„Soviel ich weiß, nicht“, antwortete er offen. „Ich bin nicht verheiratet. Allerdings wohne ich mit meinem Bruder und seinen drei Jungens unter einem Dach. Das ist auch nicht immer ein leichter Job.“

Beim Mittagessen erkundigte sich Marie bei ihrer Tochter nach der ersten Geschichtsstunde bei dem neuen Studiendirektor, aber Sara ließ ihre Mutter erst ein wenig zappeln.

„Wir hatten ziemlich viel Spaß...“

„Was bedeutet das?“, fragte Marie besorgt. „Was habt ihr mit dem armen Mann gemacht?“

Mit Unschuldsmiene zuckte das Mädchen die Schultern.

„Nichts....“

„Sara!“

„Komm wieder runter“, sagte ihre Tochter gelassen. „Dr. Jensen ist einer von der seltenen Sorte, die sich anscheinend durch nichts aus der Ruhe bringen lässt. Der hat keine fünf Minuten gebraucht, bis alle getan haben, was er wollte.“ Seufzend wickelte sie ihre Spaghetti um die Gabel. „Und ich habe ihm sogar dabei geholfen.“

„Schäm dich“, bemerkte Hanna, die das Gespräch von der Küchentür aus verfolgte. „Kann man sich neuerdings noch nicht mal auf seine Familie verlassen?“

„Was sollte ich denn tun?“, verteidigte sich Sara, „Wir sollten ein Namensschild schreiben und ihm sagen, was wir bislang durchgenommen haben. Als keiner von uns reagiert hat, erklärte er uns seelenruhig, dass unsere Nummer uralt sei. Dann hat er uns von den Aktionen erzählt, die sie früher gegen neue Lehrer gestartet haben. Damit hatte er plötzlich alle im Sack.“

„Du hast gesagt, du hättest ihm geholfen“, erinnerte Hanna sie und setzte sich an den Tisch. Als Marie ihrer Cousine daraufhin die Spaghettischüssel reichen wollte, schüttelte Hanna den Kopf.

„Danke, ich bin nicht hungrig.“ Gespannt blickte sie wieder Sara an. „Nun erzähl schon.“

„Dr. Jensen hat vorgeschlagen, statt Geschichtsunterricht ein bisschen zu plaudern. Es hat sich aber keiner gemeldet. Da hat er gefragt: Möchtest du beginnen, Sara?“ Theatralisch verdrehte sie die Augen. „Mann, war das peinlich! Alle haben mich angeglotzt! Was blieb mir anderes übrig, als zu antworten? In der Pause musste ich den anderen dann lang und breit erklären, woher der Jensen meinen Namen wusste.“

„Offenbar versteht der Mann sein Handwerk“, sagte Marie, wobei sie ihrer Cousine einen triumphierenden Blick zuwarf. „Ich habe schon befürchtet, dass ich mich bei den Nachbarn nicht mehr sehen lassen kann.“

„Dass er die Kinder so geschickt wie ein professioneller Hütchenspieler überlistet hat, macht ihn mir auch nicht sympathischer“, meinte Hanna. „Ich finde diesen Mann nach wie vor schrecklich.“

„Aussehen tut er für sein Alter aber echt gut“, sagte Anna. „Jedenfalls finden das meine Freundinnen. Außerdem hat er total coole Sprüche drauf.“

„So?“, erwiderte Hanna skeptisch. „Welche denn?“

„Felix machte heute in Deutsch so viele Rechtschreibfehler, dass Dr. Jensen ihm geraten hat, öfter mal ein Buch zu lesen. Da hat ihn Felix völlig verdattert angeguckt, so dass Dr. Jensen gesagt hat...“ Sekundenlang überlegte sie. „... ein Buch ist ein altmodischer Datenträger auf Zellulosebasis, auf dem Informationen in Form von graphischen Elementen codiert sind. – Genial, oder?“

„Nicht schlecht formuliert“, räumte die gelernte Journalistin Hanna ein. „Wahrscheinlich hat er aber nur ein paar Sprüche auswendig gelernt, um bei seinen Schülern zu punkten.“

„Du bist nicht objektiv, Hanna“, hielt Marie ihr vor. „Es ist doch völlig in Ordnung, wenn die Kinder ihren neuen Lehrer mögen.“

„Okay, okay“, sagte ihre Cousine im Aufstehen. „Ich ver- schwinde jetzt unter die Dusche – und dann gehe ich shoppen.“

Ein bittender Ausdruck erschien auf Annas Gesicht.

„Darf ich mitkommen?“

„Unter die Dusche?“

„Nein, shoppen. – Bitte, Hanna! Mam hat mir eine neue Jeans versprochen.“

„Mam?“, stutzte Marie. „Bin ich das etwa?“

„Logisch. Für Mamarie bin ich definitiv zu alt. Das ist doch Babysprache.“

„Auch wenn du anscheinend über Nacht erwachsen geworden bist, bleibt es bei den ausgemachten fünfzig Euro für die Jeans“, sagte Marie. „Mehr ist nicht drin.“

„Du könntest mir das Taschengeld für den nächsten Monat dazugeben.“

„Kommt nicht in Frage.“

„Mam! Die ganze Welt lebt von Krediten.“

„Keine Chance“, beendete Marie die Diskussion. „Und untersteh dich, Hanna anzupumpen. Sonst bekommst du richtig Ärger mit mir.“

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