Harry Flatt-Heckert - Theologie für Schwergläubige

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Wie halten Sie es mit dem Glauben? Halten Sie es überhaupt damit? Und wenn, und wenn auch nicht, was wissen Sie eigentlich darüber? Über die christlichen Glaubensinhalte, über die Bibel und das Glaubensbekenntnis?
Was halten Sie von der Jungfrauengeburt, von der biblischen Schöpfungsgeschichte und von der Idee eines lieben, allmächtigen Gottes? Keine Ahnung? Einfach immer nur so heruntergeleiert? Wundert mich nicht. Habe ich ja auch immer so gemacht, denn glauben konnte ich das so einfach alles nicht. Immer wieder bin ich in einen Konflikt mit meinem Verstand geraten.
Ich möchte Sie mit diesem Buch einladen, sich mal einen Kopf über all das zu machen. Auf verständliche und humorvolle Weise möchte ich Sie auf eine Gedankenreise durch das Glaubensbekenntnis mitnehmenSie werden sich wundern, wie sich ihr Bild vom Glauben, von der Kirche und von der ganzen christlichen Glaubenskultur verändern wird.
Jedoch: Vorsicht, dies ist ein theologisches Buch. Eines, das es faustdick hinter den Ohren hat. Wenn Bücher überhaupt so etwas wie Ohren haben. Keine Ahnung.
Aber keine Angst, es gibt auch viel zu lachen..
Versprochen.

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Die ältesten Schriften des Neuen Testaments sind wohl die Paulusbriefe, der diesen Jesus aber auch nicht persönlich kannte. Paulus von Tarsus. Angeblich soll der ja ursprünglich mal Saulus geheißen haben und ein leidenschaftlicher, hochgebildeter, jüdischer Christenverfolger gewesen sein. Der hat sich aber erst gut zweiundvierzig Jahre nach Jesu Geburt, da war Jesus schon lange tot, vom Saulus zum Paulus gewandelt, wie man so schön sagt, weil Jesus ihm angeblich höchstpersönlich eines Tages vor Damaskus erschienen ist und ihn genervt fragte: „Was verfolgst du mich eigentlich, hää?“ Und weil Saulus so spontan auch keine vernünftige Antwort darauf hatte, wurde er mit vorübergehender Blindheit geschlagen, damit ihm mal die Augen aufgehen würden, ging erst einmal in Klausur, beschäftigte sich mit dem christlichen Glauben und entschied sich, fortan der glühendste Anhänger seines ehemaligen Widersachers zu werden. Und von da an nannte er sich dann angeblich Paulus. Aber wahrscheinlich trug er schon immer beide Namen. Saulus Paulus. Ja, so war das wohl. Das mit dem Namen ist auch nicht wichtig. Der Rest steht ungefähr so in der Apostelgeschichte. Und hier und da erwähnt er dieses einschneidende Erlebnis auch selbst in seinen Briefen. Aber nur ganz am Rande.

Von Jesus selbst ist gar nichts überliefert. Nicht eine einzige Zeile. Es wird zwar immer mal wieder darüber spekuliert, ob nicht wenigstens das Vaterunser, so wie es z.B. im Markus-Evangelium überliefert wird, direkt auf Jesus zurückgehen könnte. Schön wär’s, aber so richtig gesichert ist das auch nicht. Reine Spekulation. Leider. Da haben wir also auch nichts.

Richtig schwierig wird es mit der Offenbarung des Johannes, die vom Ende der Welt, dem Gericht Gottes, und der universellen Herrschaft Jesu über alles, was war, was ist und was künftig noch so sein wird, berichtet. Wirklich schwierig. Diese Schrift ist nun auch nicht gerade ein Tatsachenbericht, das ist klar. Das ist eher so eine Hoffnungs- und Trostgeschichte für die von den Römern unterdrückten und verfolgten Christen in Kleinasien. Die hatten es nämlich echt nicht leicht und konnten ein bisschen Aufmunterung wirklich ganz gut gebrauchen: „Wartet ab, bald kommt Jesus wieder und dann ist euer Leiden vorbei. Dann, wenn ihr gute und rechtgläubige Christen seid, ja, dann wird alles gut. Und euren Häschern wird es aber mal so richtig an den Kragen gehen. Versprochen. Am Ende wird alles gut.“

Und wenn nicht alles gut ist, dann ist es auch nicht das Ende. Möchte man sagen. Ja, und so warten wir heute noch darauf, dass alles gut wird. Aber, wie gesagt, die Offenbarung des Johannes ist so ohne Weiteres nur sehr schwer zu verstehen. Und wenn man den historischen Kontext nicht kennt, dann ist sie eigentlich gar nicht richtig zu verstehen. Und dann sollte man sie auch lieber nicht lesen. Ehrlich nicht.

Sie müssen sich das aber alles auch gar nicht merken. So wichtig sind diese Einzelheiten dann auch wieder nicht. Vielleicht merken Sie sich einfach nur das Wichtigste: Nicht vom Himmel gefallen, kein in sich geschlossenes Buch, lange Verschriftungszeit, von der frühen Kirche zusammengestellt, von Jesus selbst ist nix dabei, fast keiner von den biblischen Autoren kannte Jesus persönlich. Muss reichen. Ich habe das hier auch nur aufgeschrieben, damit Sie das mal gehört, oder besser, gelesen haben. Das, wie gesagt, kann ja auch nicht schaden. Damit wollte ich Ihnen auch nur klarmachen, dass die Bibel eben nicht als fertiges Buch vom Himmel gefallen ist, sondern ein ganz schönes Stück Arbeit war. Mehr wollte ich gar nicht.

Und daher sollten Sie die Bibel auch niemals so lesen, als sei sie das reine Wort Gottes. Sie ist Menschenwerk. Irgendwann, irgendwo und mit irgendeiner bestimmten Absicht von irgendwelchen Menschen geschrieben. Höchstens irgendwie von Gott inspiriert. Wenn überhaupt. Glaube ich aber nicht. Aber ganz bestimmt ist sie vom Glauben dieser Menschen an Gott inspiriert. Da bin ich ganz sicher. Das ist ja auch schon was.

So, das muss jetzt auch erst einmal reichen. Ist für den Anfang ja auch schon genug, denke ich. Aber, wenn Sie überhaupt irgendetwas verstehen wollen, dann war das eben auch nicht ganz unwichtig. Das werden Sie noch merken. Und wenn Sie wider Erwarten noch mehr wissen wollen, dann müssen Sie eben Theologie studieren. Aber, ich weiß ja gar nicht, ob Sie überhaupt Zeit oder Lust dazu haben.

3. Das Credo – Bekenntnis einer Kirche

Sei es, wie es sei. Oder ist. Oder sein will. Die Bibel bildet nun mal die wichtigste Grundlage des christlichen Glaubens. Und wenn Sie sich das letzte Kapitel so einigermaßen draufgeschafft haben, dann sind Sie jetzt schon ganz schön weit vorne. Glückwunsch! Aber noch sind wir nicht fertig. Da kommt noch ein bisschen was. Versprochen.

Die Bibel, so wichtig sie auch sein mag, ist aber natürlich beileibe nicht die einzige Grundlage für den christlichen Glauben. Da gibt es neben den biblischen Schriften z.B. auch noch die Bekenntnisse der Kirche. Davon gibt es übrigens mehr, als man jetzt vielleicht meinen möchte. Aber das bekannteste, und darum soll es hier gehen, ist wohl das Glaubensbekenntnis, das bis heute in jedem Gottesdienst heruntergeleiert wird. Und es ist wohl auch das wichtigste.

Und wenn ich hier sage, dass es Sonntag für Sonntag heruntergeleiert wird, dann liegt das einfach daran, dass es so ist. Woher ich das weiß? Weil ich mir dieses Geleiere in meiner Zeit als Pastor eben jahrelang Sonntag für Sonntag anhören musste. Und selbst sogar vor- und angeleiert habe. Es war entsetzlich. Mit echtem Bekenntnis, mit bekennendem Pathos, inniger Hingabe und flammenden Herzen hatte das nämlich meistens nur herzlich wenig bis gar nichts zu tun. Und heute ist mir das peinlich. Ehrlich. Weil ich das mitgemacht habe, obwohl ich immer ein schlechtes Gefühl dabei hatte. Ich dachte eben, ich müsste das so machen, weil es zum Job dazugehörte. Und mal ganz ehrlich, wie fühlen Sie sich denn, wenn Sie es gezwungenermaßen allsonntäglich aufsagen müssen? Mal vorausgesetzt, dass Sie jeden Sonntag in den Gottesdienst gehen. Oder wenigstens ab und zu mal. Tun Sie doch, oder? Ich sage Ihnen, wie Sie sich fühlen. Wie viele von Ihnen sich wahrscheinlich fühlen. Warten Sie. Unangenehm berührt? Ist es das? Genötigt? Trifft es das? Die meisten von Ihnen – oder doch zumindest diejenigen, die nicht so ganz fromm und leichtgläubig sind - sprechen es gezwungenermaßen mit, weil die Gottesdienstordnung es gerade vorsieht. Seien Sie doch ehrlich! Ich verpetze Sie auch nicht. Ich kenne Sie ja gar nicht. Also, Sie leiern es doch auch nur herunter, völlig unabhängig davon, ob Sie nun gerade Ihren Glauben in eben dieser Form bekennen möchten oder nicht. Sie tun es, weil die Pastorin oder ihr männlicher Kollege sagt: „Wir wollen jetzt gemeinsam unseren christlichen Glauben bekennen.“ Und dann leiert er los. Und weil Sie sich genötigt fühlen, leiern mit. Ob Sie wollen oder nicht. Es fragt Sie ja auch niemand, ob Sie wollen oder nicht. Sie müssen. Augen zu, Verstand aus und durch. Bestenfalls schweigen Sie vielleicht und bewegen nur die Lippen. Damit es keiner merkt.

Das Glaubensbekenntnis. In meinen Augen ist das wirklich eine echte intellektuelle Herausforderung. Ganz ehrlich. Aber nur, weil es einem vielleicht ein paar Schwierigkeiten macht, heißt das ja nicht, dass man sich nicht mal damit beschäftigen könnte, oder? Und wir sind ja gemeinsam angetreten, um genau das zu tun. Und weil meine Frau das so wollte. Also, los!

Wo kommt dieser merkwürdige Text eigentlich her und wer hat sich das alles nur ausgedacht? Und wozu? Wie kam es dazu, dass die Christen auf der ganzen Welt ihren Glauben in fast identischer Weise bekennen? Schauen wir mal.

Das Wort „Credo“, so heißt unser Glaubensbekenntnis eigentlich, ist lateinisch und heißt: Ich glaube. Macht soweit ja auch durchaus Sinn. Die noch recht junge Kirche gab sich wahrscheinlich im 5. nachchristlichen Jahrhundert in Gallien ein Bekenntnis, das alle wichtigen und zentralen Glaubenssätze beinhalten sollte, weil da doch ein recht großes Durcheinander herrschte. Die einen glaubten dies, die anderen glaubten das. Für die einen war Jesus nur Mensch, für andere nur Gott, wieder für andere war er wahrer Mensch und wahrer Gott zugleich. Völliges Chaos. Das ging so nicht weiter, befanden die Kirchenfürsten der frühen Christenheit. Neben dem Vaterunser sollte es künftig mit einem einheitlichen Bekenntnis einen weiteren, verbindlichen Text geben, der alle Christen in aller Welt miteinander verbindet. Oder gleichschaltet. Das kann man ja so oder so sehen. Und dann redete man sich die Köpfe heiß. Wie sollte man denn jemandem erklären, dass Jesus sowohl Gott, als auch Mensch ist? Wie sollte man den Menschen weismachen, dass Jesus wirklich von den Toten auferstanden war? Wie sollte man bloß? Und dann kam so ein erster Text zustande. Aber der war es noch nicht. Denn, wie so oft, hatte dieser erste Versuch nicht die erhoffte einigende Wirkung. Die Christen haben schon immer gern eifrig um die reine und wahre Glaubenslehre gerungen und sich so manches Mal dabei gekloppt wie die Kesselflicker. Das Glaubensbekenntnis geht in seiner vorliegenden Form auf ältere Taufbekenntnisse zurück, was hier aber nicht weiter wichtig ist. Wichtig ist nur, dass auch dieser Text nicht in der Bibel steht und auch nicht vom Himmel gefallen ist, sondern von der Kirche verfasst wurde.

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