Harry Flatt-Heckert - Theologie für Schwergläubige

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Wie halten Sie es mit dem Glauben? Halten Sie es überhaupt damit? Und wenn, und wenn auch nicht, was wissen Sie eigentlich darüber? Über die christlichen Glaubensinhalte, über die Bibel und das Glaubensbekenntnis?
Was halten Sie von der Jungfrauengeburt, von der biblischen Schöpfungsgeschichte und von der Idee eines lieben, allmächtigen Gottes? Keine Ahnung? Einfach immer nur so heruntergeleiert? Wundert mich nicht. Habe ich ja auch immer so gemacht, denn glauben konnte ich das so einfach alles nicht. Immer wieder bin ich in einen Konflikt mit meinem Verstand geraten.
Ich möchte Sie mit diesem Buch einladen, sich mal einen Kopf über all das zu machen. Auf verständliche und humorvolle Weise möchte ich Sie auf eine Gedankenreise durch das Glaubensbekenntnis mitnehmenSie werden sich wundern, wie sich ihr Bild vom Glauben, von der Kirche und von der ganzen christlichen Glaubenskultur verändern wird.
Jedoch: Vorsicht, dies ist ein theologisches Buch. Eines, das es faustdick hinter den Ohren hat. Wenn Bücher überhaupt so etwas wie Ohren haben. Keine Ahnung.
Aber keine Angst, es gibt auch viel zu lachen..
Versprochen.

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Vor allem eben im alten Israel und so drum herum. In Kleinasien, dem Nahen Osten. Von Menschen, die etwas zu erzählen hatten. Etwas, das ihnen so wichtig war, dass sie es der Nachwelt hinterlassen wollten. Darum heißen die beiden Teile der Bibel ja auch Testamente. Weil jemand mit ihnen etwas hinterlassen hat. Mag sein, dass die verschiedenen Autoren der biblischen Bücher direkt vom Heiligen Geist inspiriert wurden, damit ihnen keine schwerwiegenden Fehler unterlaufen würden. Das wird ja oft behauptet. Kann schon sein. Glaube ich aber auch nicht, denn dazu gibt es in der Bibel dann eben doch zu viele historische und logische Fehler und Ungereimtheiten. Das hätte der Heilige Geist besser wissen müssen. Ehrlich. Qualitätsmanagement geht dann doch anders. Schließlich ist die Bibel ja ein Jahrtausendwerk. Da hätte ich dann doch mehr Weitsicht oder zumindest Sorgfalt vom Heiligen Geist erwartet. Ob das zu einer Promotion vor einer deutschen Universität gereicht hätte? Ich weiß es nicht. Wahrscheinlich hätte man ihm spätestens in unserer Zeit den Doktortitel aberkannt und ihm Plagiatsvorwürfe gemacht oder ihm zumindest unsauberes wissenschaftliches Arbeiten vorgeworfen.

Ich glaube eher, dass da einfach Menschen ein Zeugnis über und von ihrem Glauben abgelegt haben. So, wie ich hier. Auch, wenn Ihnen vielleicht noch nicht ganz einsichtig ist, was mein Geschreibsel mit Glauben zu tun haben soll. Hat es. Seien Sie mal sicher. Aber das hier ist eben auch nicht großartig vom Heiligen Geist inspiriert. Ganz bestimmt nicht. Zumindest weiß ich nichts davon und ich habe auch nix davon gemerkt. Nein, das hier ist auch bloß ein Buch. Aber, wer weiß? Wer weiß, wofür es nützt?

Die Bibel ist auch nie als ein in sich geschlossenes Buch geschrieben worden, so von Anfang bis Ende, sondern besteht aus ganz vielen Einzelschriften. Altes und Neues Testament. Aber das wissen Sie ja wohl. Zumindest setzte ich das jetzt mal einfach voraus. Da gehe ich jetzt auch nicht näher drauf ein. Falls Sie es aber doch nicht wissen sollten, was aber auch keine Schande wäre, zumindest so viel: Das Alte Testament ist eigentlich zunächst nur die „Heilige Schrift“ der Juden und heißt dort Tanach. Oder Tenach. Oder so. Man nennt sie auch die hebräische Bibel, weil sie in hebräischer Sprache verfasst wurde. Gut, das hätte ich nicht schreiben müssen, darauf wären Sie wahrscheinlich auch von allein gekommen. Sorry.

Originaltexte gibt es keine mehr. Nicht einen einzigen. Nur Abschriften von Abschriften von Abschriften. Und Übersetzungen. Vor allem griechische Übersetzungen waren sehr populär. Die wichtigste Übersetzung der hebräischen Bibel heißt Septuaginta. Auch, wenn sich das jetzt vielleicht eher nebensächlich oder pingelig für Sie anhört, das wird noch ganz wichtig. Also merken Sie sich das mal ruhig. Da komme ich noch mal drauf zurück. Merke: Septuaginta ist wichtig! Merken!

Das Alte Testament ist übrigens über eine Verschriftungszeit von mehr als eintausend Jahren entstanden. So lange wurde wohl an keinem anderen Buch gearbeitet. Hätte ja auch niemand überlebt. Und weil das Alte Testament die Grundlage für das, was Jesus so lehrte, bildet, darum fand es eben auch Eingang in die Bibel. Kein Christentum ohne Judentum, schließlich war Jesus ja Jude, und kein Neues Testament ohne Altes Testament. Ganz einfach. Auch von den neutestamentlichen Texten gibt es keine Originale mehr. Auch hier müssen wir uns mit Abschriften, Kopien und Übersetzungen begnügen.

Eigentlich wäre vor allem das Neue Testament, das seinerseits in griechischer Sprache geschrieben wurde - der Sprache der Gelehrten der Zeitenwende - auch noch viel dicker geworden, als es heute ist. Denn es gibt nicht nur die Schriften, die heute in der Bibel stehen, sondern noch eine ganze Reihe anderer Evangelien, Briefe und angeblicher Offenbarungen. Da gibt es etwa das Thomasevangelium, das eine Menge aus Jesu Kindheit erzählt, oder ein Evangelium, nach dem Jesus gar nicht am Kreuz gestorben und damit auch nicht auferstanden ist, sondern sich schwer verletzt nach Indien abgesetzt hat. Auch keine schlechte Idee. Es gibt aber auch Geschichten über seine Frauengeschichten und was weiß ich nicht alles. Außerdem gibt es noch die verschiedensten Briefe von anderen Aposteln, da gibt es Bücher, die unheilschwanger vom bevorstehenden Ende der Welt reden und was weiß ich nicht alles. Aber all diese Schriften konnten sich nicht für einen Platz in der Bibel qualifizieren. Dorthinein schafften es nur die bekannten Schwarten, die durch die Kirche auf einer Bischofssynode im Jahre 393 nach Christus in Hippo als würdig erachtet wurden.

Und als würdig erachtet wurde neben den, mittlerweile ins Griechische übersetzten, Schriften des Alten Testaments, die etwa im Jahre 100 n. Chr. zusammengestellt wurden und als gesetzt galten, eben noch die 27 Bücher, die man auch heute noch im Neuen Testament findet. Diese Schriften bilden nun also den sogenannten biblischen Kanon. So heißt das. Hier und da kann man aber auch mal eine Bibel finden, die auch diejenigen Schriften enthält, die es nicht in die normale Bibel geschafft haben. Diese Schriften nennt man ganz kryptisch Apokryphen und Pseudepigraphen. Das kann sich aber kein Mensch merken. Ist auch nicht wichtig, weil die eben nicht in den Recall kamen und auch nicht als würdig erachtet wurden, um die Sammlung der kanonischen Einzelschriften zu ergänzen. Es ist nicht so wichtig, aber es kann ja auch nicht schaden, wenn man das weiß, oder zumindest schon mal davon gehört hat.

Als würdig erachtet wurden vor allem die Schriften, die die bereits bestehende Kirche in ihrer Autorität und Lehre nicht infrage stellten, die Jesus als wahren Gott und gleichzeitig wahren Menschen beschrieben, und die die Lehre von Kreuz und Auferstehung in den Mittelpunkt rückten. Dahinter stand also weder göttlicher Wille noch heilige Fügung, sondern menschliches Kalkül. Oder kirchliches. Was dann auch schon mal dasselbe sein kann. Ganz einfach. Daher ist es auch Blödsinn, wenn auf Ihrer schönen, alten Bibel steht: „Die ganze Heilige Schrift“. Pustekuchen. Weder ganz noch heilig.

Also nix mit Heiliger Schrift. Zumindest nicht heilig in dem Sinne, wie ich es verstehen würde. Zumindest nicht heiliger, als das hier.

Irgendwelche Augen- oder Ohrenzeugenberichte gibt es im Neuen Testament leider auch nicht. Die vier Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes haben ihre Schriften erst lange nach Jesu Tod verfasst. Die kannten ihn gar nicht und haben auch nur das aufgeschrieben, was man ihnen so erzählte oder was sie auch ihrerseits gern verbreiten wollten. Je weiter sie zeitlich entfernt vom vielleicht historischen Jesus lebten und schrieben, desto länger und ausführlicher fielen ihre Evangelien übrigens aus. Wieso, weshalb und warum, das werden wir uns einmal exemplarisch an der sogenannten Weihnachtsgeschichte ansehen. Dann kriegen wir auch die Story mit der Jungfräulichkeit dran. Aber so weit sind wir jetzt noch nicht.

Sonstige Schriften von irgendwelchen Jesus-Vertrauten? Fehlanzeige. „Und was ist mit den Briefen des Apostels Petrus?“, werden Sie jetzt vielleicht einwenden, wenn Sie denn überhaupt eine Ahnung davon haben, dass es diese Briefe im Neuen Testament gibt. „Zumindest der kannte Jesus ja wohl, ne?! Er war ja immerhin sein erster Jünger!“ Tja, was ist damit? Was ist mit Petrus? Die Echtheit der sogenannten Petrusbriefe ist leider auch nicht wirklich gesichert. Tut mir leid. Man geht eher davon aus, dass sie nicht vom ersten Apostel persönlich stammen, denn dazu sind sie literarisch in zu perfektem Griechisch geschrieben. Es ist eher unwahrscheinlich, dass Petrus dessen mächtig war. Der war schließlich nur ein einfacher Fischer. Und der dürfte, wie alle einfachen Juden damals, vor allem aramäisch gesprochen haben. Nicht, dass Sie jetzt denken, ooh, der Flatt-Heckert ist aber mal arrogant und ich würde den Ur-Papst damit herabwürdigen wollen. Keinesfalls. Ich würde sagen: Aramäisch! Immerhin. Ich kenne hierzulande keinen einzigen Fischer, der dieser Sprache mächtig wäre. Die meisten können auch kein Englisch oder Französisch, obwohl das die Amtssprachen in der EU sind. Ich würde niemals jemanden herabwürdigen. Vielleicht sprach Petrus aber auch tatsächlich ein wenig umgangssprachliches Griechisch, das für die Bewältigung des Alltags ausreichend war. Um seine Steuerklärung zu machen oder Verkaufsbedingungen des Jerusalemer Fischmarkts zu verstehen. Das war ja die Amtssprache damals. Auch in Israel. Das musste jeder ein wenig können. Ein Griechisch aber, wie wir es in der Bibel finden, besonders in den Petrusbriefen, beherrschte wohl eher nur die gebildete Oberschicht. Ich denke, da hat sich wahrscheinlich einfach jemand mit den Federn des Petrus geschmückt, um seinem eigenen Geschreibsel mehr Gewicht und Bedeutung zu verleihen. Schließlich war Petrus unter den Christen der ersten Jahrzehnte und Jahrhunderte bekannt wie ein bunter Hund. Und so ein Name, der zog natürlich auch. Ungefähr so, als würde vorn auf diesem Buch als Autor zum Beispiel Papst Benedikt XVI stehen, und nicht Harry Flatt-Heckert. Dann würde sich dieses Buch sicher auch besser verkaufen. Ganz bestimmt. Aber der hätte dieses Buch wahrscheinlich auch gar nicht geschrieben. Nein, wohl eher nicht. Wäre er ja auch schön blöd.

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