Harry Flatt-Heckert - Türen

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Das Buch erzählt die Geschichte des Finanzbeamten Siegfried Hackroth, der eines Morgens aufwacht und feststellen muss, dass er gestorben ist. Tot. Einfach so. Es dauert eine Weile, bis er seinen neuen Zustand realisiert und auch die Möglichkeiten, die darin stecken, für sich entdeckt und nutzt. Er unternimmt eine abstruse Reise durch seinen toten Körper, entäußert sich irgendwann und muss feststellen, dass er das Opfer seiner durchtriebenen Ehefrau Gisela geworden ist. Rückblicke in seine eigene Geschichte erklären ihm Stück für Stück sein Leben und sein Geschick. Bis zum bitteren Ende.
Eine böse und eine schräge Geschichte.

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HARRY FLATT - HECKERT

Türen

oder:

Die seltsamen Erlebnisse

des toten Herrn Hackroth

Roman

© 2016 Harry Flatt-Heckert

Alle Rechte vorbehalten

Umschlaggestaltung: Harry Flatt-Heckert

Satz: Harry Flatt-Heckert

Printed in Germany

Erstauflage

Ein Titeldatensatz für diese Publikation ist bei der Deutschen Nationalbibliothek erhältlich.

ISBN

Auch erhältlich als HFHVerlag wwwharryflattheckertde Es ist ein Gesetz im - фото 1

Auch erhältlich als

HFH-Verlag

www.harry-flatt-heckert.de

Es ist ein Gesetz im Leben:

Wenn sich eine Tür vor uns schließt,

öffnet sich eine andere.

Die Tragik jedoch ist,

dass man meist nach der geschlossenen Tür blickt

und die geöffnete nicht beachtet.

Andre Gidé

*

Es war noch stockdunkel, als ich plötzlich wach wurde. Keine Ahnung, was mich da so schlagartig aufschrecken ließ. Ich hatte weder bewusst etwas Besonderes noch etwas besonders Beängstigendes oder Schönes geträumt, noch plagte mich irgendein Schmerz. Ich erinnerte mich auch nicht an ein ungewöhnliches Geräusch, das mich aus dem Schlaf gerissen hatte. Da war nichts, was meinen Schlaf so jäh beendet haben konnte. Gar nichts. Zumindest war mir nichts aufgefallen. Aber nun war ich wach. Vollkommen wach. Da es schon Mitte Juni war, musste es noch ziemlich früh gewesen sein. Vielleicht gegen zwei, drei Uhr. Von Tageslicht oder wenigstens einem beginnenden Sonnenaufgang war jedenfalls noch nichts zu sehen. Ich hasste es, wenn ich so früh wach wurde. Es war die Pest. Und das passierte mir in letzter Zeit leider ziemlich oft. Ich hasste es vor allem, weil ich dann in aller Regel nicht wieder einschlafen konnte und in so eine Grübelphase fiel, auf die ich um diese Uhrzeit nun so überhaupt keine Lust hatte. Hast du den Müll rausgestellt? Wieso sieht dein Sohn dir eigentlich so gar nicht ähnlich und wie gewöhnst du es dem Hund dieses… Nachbarn Suhrbein, ab, ständig in deinen Garten zu kacken? Diese Fragen bohrten mit schönster Regelmäßigkeit in mir und in der Einsamkeit der Nacht fühlte ich mich ihnen immer hilflos ausgeliefert. Ich hasste das. Auch, weil ich natürlich keine Antworten hatte.

Selbstverständlich waren da auch ab und an Fragen zu tagespolitischen Themen und weltbewegenden Problemen. Welchen Einfluss hat die Frisur der Kanzlerin auf den Syrien-Konflikt? Was wäre, wenn Putin ein Eichhörnchen wäre? Wie lange dreht die Welt sich wohl noch, wann führt Schäuble die steuerliche Absetzbarkeit für blöde Gedanken ein und warum ist Abkürzung eigentlich ein so langes Wort? Fragen über Fragen. Ich hasste es wirklich, wenn ich des Nachts von solch überflüssigen und auch nur wenig sinnvollen Gedanken gequält wurde. Aber das ging mir schon immer so. Schon in meiner Jugend bewegten mich Fragen, über die der Rest der Welt anscheinend gar nicht nachdenken wollte. Manchmal lag ich stundenlang wach und oft half dann nur die intensive Beschäftigung mit anderen Vorstellungen. Nach dem Onanieren – und dem anschließenden Händewaschen natürlich - schlief ich dann auch meistens wieder ein. Wenn auch mit so einem leise nagenden Schuldgefühl. Aber selbst dazu hatte ich heute seltsamerweise keine Lust. Ich lag da, hing meinen verquasten Gedanken nach und hoffte, dass ich möglichst schnell wenigstens ein paar umfassende Antworten auf die drängendsten Probleme dieser Welt finden würde, damit ich wieder einschlafen konnte.

Aber als ich in dieser Nacht in mich hineinschaute und auf das Auftauchen jener existentiellen Fragen wartete, die mich normalerweise in solchen Nächten übermannten und quälten, war da komischerweise nichts. Da waren gar keine Fragen. Da waren keine und ich konnte auch keine finden, so gründlich ich auch suchte. Keine weltbewegenden und auch keine banalen. Gar keine. Keine Ahnung, wo die abgeblieben waren. Vielleicht hatte jemand anderes mittlerweile all diese Probleme gelöst und die wichtigsten Antworten einfach gefunden? Heute Nacht? Während ich schlief? Hatte all diese Fragen beantwortet und damit war ich sie los und der blöde Hund des Nachbarn würde nie wieder in meinen Garten scheißen? Eine wohlige Wärme durchzog mich. Auf einmal hatte ich das Gefühl, dass ich sofort wieder einschlafen könnte. Tief befriedet und frei von irgendwelchen überflüssigen Fragen oder Gedanken. Aber weit gefehlt. Daraus wurde seltsamerweise nichts. Ich verstand das gar nicht. Da war also augenscheinlich noch irgendetwas, das mich daran hinderte, wieder tief in das Reich der Träume einzutauchen. Aber ich hatte keine Ahnung, was das sein konnte? Was hielt mich da mitten in der Nacht, mitten in der tiefsten Finsternis so wach?

Vielleicht war es aber auch schon viel, viel später und es war schon hell draußen. Vogelgezwitscher war jedenfalls schon zu hören. Aber die kleinen Störenfriede trällern ja auch meist schon gegen drei Uhr morgens los. Ich wusste ehrlicherweise gar nicht, wie spät es wirklich war, denn ich hatte die Augen noch geschlossen. Das fiel mir erst gar nicht weiter auf, denn ich befand mich noch in so einer Art postschläfrigem Dämmerzustand. Dachte ich. Ich grübelte meistens mit geschlossenen Augen. Vorsichtig versuchte ich, in die Welt hinaus zu blinzeln. Aber meine Lider waren unglaublich schwer. Ich bekam sie gar nicht auf. Äußerlich musste ich also doch noch sehr müde gewesen sein, obwohl ich doch innerlich schon so wach war. Ich versuchte es nochmal. Nichts. Vielleicht waren sie ja doch schon auf und ich sah nur nichts, weil es draußen eben doch noch stockdunkel war. Mit aller Macht versuchte ich erneut, die Lider zu öffnen, aber sie bewegten sich einfach nicht. Ich war doch etwas verwirrt. Dann eben nicht, bemühte ich mich zu denken. Und vor allem zu beruhigen. Aber auch dieses Bemühen war nicht von sonderlichem Erfolg gekrönt. Es beunruhigte mich schon etwas. Ich atmete tief durch. Mehrmals. Ganz ruhig. Ganz tief. Aber auch selbst dieses Durchatmen war irgendwie anders als sonst. Ich hatte gar nicht das Gefühl, dass sich meine Lungen mit Sauerstoff füllten, ich spürte auch nicht, dass sich mein Brustkorb irgendwie hob oder senkte. Ich wurde allmählich immer unruhiger und beschloss, jetzt auch mal dringend körperlich richtig wach zu werden, damit der Spuk endlich ein Ende hätte. Ich streckte mich. Lange und ausgedehnt. Jede Faser meines Körpers sollte sich dehnen und mir die Müdigkeit aus den Knochen vertreiben. Nichts. Ich streckte mich zwar bewusst in alle Himmelsrichtungen, aber ich rührte mich nicht. Die Unruhe schwoll unaufhörlich in mir an. Und auch mein Versuch, mir die Augen zu reiben, scheiterte. Meine Hände verweigerten den Gehorsam und reagierten nicht auf meinen Befehl. Ich verstand nichts. Gar nichts. Ich war hellwach, aber mein Körper schnarchte offensichtlich seelenruhig vor sich hin. Eigentlich schnarchte er aber gar nicht. Zumindest konnte ich nichts hören. Wahrscheinlich schlief ich einfach noch tief und träumte diesen ganzen Quatsch hier nur. Ich beschloss, genau das anzunehmen und versuchte, mein Bewusstsein in eben den Zustand zu versetzen, in dem mein Körper sich offenbar noch befand. In tiefen, tiefen Schlaf. Ich schloss also meine Augen, aber die waren ja schon zu. Immer noch zu. Ich versuchte, die Augen wenigstens innerlich zu schließen, sozusagen, diese eigenartige Wachheit in meinem dösenden Körper wieder einzuschläfern, aber auch das ging nicht. Mein Geist war ganz wach und klar. Ich war ratlos und ich sorgte mich nun doch schon sehr. So etwas hatte ich dann doch noch nie erlebt.

Vielleicht sollte ich es mit Entspannungsübungen versuchen? Ich hatte mal autogenes Training gelernt, als ich eine Zeitlang chronische Kopfschmerzen hatte. Das hat eigentlich immer ganz gut geklappt.

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