Titel Der Unbezähmbare Cathy McAllister Roman
Copyright Der Unbezähmbare Cathy McAllister Deutsche Erstausgabe 2012 Love & Passion Publishing www.lpbookspublishing.com request.lp.publishing@gmail.com copyright © 2012-2019 by Cathy McAllister cathymcallisterbooks@gmail.com © Cover Art by CMA Cover Designs cmacoverdesigns@gmail.com Alle Rechte vorbehalten. Alle Personen und Gegebenheiten in diesem Buch sind fiktiv. Ähnlichkeiten mit noch lebenden oder bereits verstorbenen Personen sind rein zufällig. Er ist unter ihrem Stand, er ist ein Schurke – und er ist der aufregendste Mann, dem sie je begegnet ist. Als ihr Vormund die junge Elizabeth Graham in eine Ehe zwingen will, um an ihr Erbe zu gelangen, beschließt sie, bis zu ihrer Volljährigkeit unterzutauchen, um dem ungewollten Schicksal zu entgehen. Auf ihrer Flucht landet sie bei einer Gruppe Sinti, die sie bei sich aufnehmen. Die beiden Söhne des Anführers könnten unterschiedlicher nicht sein. Ist Sergio ruhig und liebenswert, so ist Ivo wild, rücksichtslos und ungeheuer sexy. Ivo ist es gewohnt, sich zu nehmen, was er will und ganz bestimmt will er sich niemals zähmen lassen. Oder doch?
Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Epilog
Der Unbezähmbare
Cathy McAllister
Roman
Der Unbezähmbare
Cathy McAllister
Deutsche Erstausgabe 2012
Love & Passion Publishing
www.lpbookspublishing.com
request.lp.publishing@gmail.com
copyright © 2012-2019 by Cathy McAllister
cathymcallisterbooks@gmail.com
© Cover Art by CMA Cover Designs
cmacoverdesigns@gmail.com
Alle Rechte vorbehalten.
Alle Personen und Gegebenheiten in diesem Buch sind fiktiv. Ähnlichkeiten mit noch lebenden oder bereits verstorbenen Personen sind rein zufällig.
Er ist unter ihrem Stand, er ist ein Schurke – und er ist der aufregendste Mann, dem sie je begegnet ist.
Als ihr Vormund die junge Elizabeth Graham in eine Ehe zwingen will, um an ihr Erbe zu gelangen, beschließt sie, bis zu ihrer Volljährigkeit unterzutauchen, um dem ungewollten Schicksal zu entgehen. Auf ihrer Flucht landet sie bei einer Gruppe Sinti, die sie bei sich aufnehmen. Die beiden Söhne des Anführers könnten unterschiedlicher nicht sein. Ist Sergio ruhig und liebenswert, so ist Ivo wild, rücksichtslos und ungeheuer sexy. Ivo ist es gewohnt, sich zu nehmen, was er will und ganz bestimmt will er sich niemals zähmen lassen. Oder doch?
Prolog
20. März 1888
Schwere graue Wolkenhingen am Himmel, aus denen ein stetiger, alles durchweichender Nieselregen auf mich hinab regnete. Es war einer jener Tage, an denen alles einfach nur grau aussah, als hätte der Regen alle Farben aus dem Bild gewaschen. Das triste Grau passte perfekt zu der Trostlosigkeit in meinem Herzen. Es regnete nun schon seit drei Tagen fast ununterbrochen und der schwere Boden hatte sich in einen sumpfigen Morast verwandelt, der an den Schuhen zog, sobald man einen Schritt wagte. In diesem schlammigen, braunen Sumpf mutete die offene Grabstelle wie ein dunkler Schlund an, der darauf zu warten schien, mich zu verschlingen. Nicht, dass ich etwas dagegen gehabt hätte. Ein Teil von mir wollte sich in diesen Schlund hinab werfen, mit ihnen begraben werden. In meinem Inneren war ich ohnehin schon tot, wozu also noch dagegen ankämpfen. Nichts schien mir mehr wichtig genug, dass es sich lohnen würde, dafür weiter zu leben. Ich hatte alles verloren! Alles, was ich liebte, was mir Sicherheit gegeben hatte. Wie sollte ich in dieser düsteren, grauen Welt weiter bestehen? Es fühlte sich irgendwie falsch an, dass ich noch hier war. Als wäre ich vergessen worden. Das hier war nicht mehr meine Welt oder besser, ich war nicht mehr Teil dieser Welt. Ich war bereits genauso tot, wie die beiden lieben Menschen, die in ihren blumengeschmückten Särgen in der Grube lagen.
Viele Leute waren zur Bestattung gekommen, doch ich nahm sie kaum wahr. Hin und wieder spürte ich ihre mitleidigen Blicke auf mir. Es war unerträglich. Ich wollte kein Mitleid, wollte niemanden sehen, mit niemandem sprechen müssen. Sie sollten mich einfach nur in Ruhe lassen. Je länger ich dort im Regen stand, um so mehr zog ich mich in mein tiefstes Inneres zurück, wo die Worte, die der dicke Geistliche mit der Halbglatze und den freundlichen, braunen Augen von sich gab, mich nicht mehr erreichten; ebenso wenig wie der Regen, der meinen Umhang aus schwarzer Wolle schwer und klamm werden ließ und mein feines, blondes Haar dazu brachte, sich trotz der mühsamen Arbeit meiner Zofe, zu kräuseln.
Ich kann nicht sagen, ob die Kälte, die ich fühlte, vom Regen her rührte oder ob sie aus meinem Inneren kam. Oder beides. Der Schock über den plötzlichen Verlust hatte mich fest im Griff und ich war wie gelähmt. Nein! Wie eingefroren! Starr! Mit einem Schlag hatte ich beide Eltern verloren und stand nun vollkommen allein da. Meine Eltern, William und Morgan Graham, befanden sich mit ihrer Kutsche auf dem Heimweg von London, wo unsere Familie mehrere Juweliergeschäfte und ein Warenhaus besaß, als sie von Banditen überfallen und getötet worden waren. Ich war ein Einzelkind und der einzige Verwandte, den ich nun noch hatte, war James Atkins, ein Schwager meines Vaters. Der Mann meiner verstorbenen Tante Anne. Ich hatte Onkel James zuletzt gesehen, als ich etwa sieben Jahre alt gewesen war, und hatte kaum Erinnerungen an ihn. Er würde von nun an als mein Vormund auftreten, da ich noch nicht volljährig war. Morgen sollte er auf Blue Hall, dem Landsitz unserer Familie, eintreffen. Blue Hall war ein Haus mit zahlreichen Erkern und Balkonen, reich mit Ornamenten verziert. Es besaß zehn Schlafräume, einen großen und einen kleinen Salon, das Arbeitszimmer meines Vaters, fünf Badezimmer, eine Küche und diverse Wirtschaftsräume sowie die Dienstbotenzimmer unter dem Dach. Es war mir stets mehr ein Zuhause gewesen, als das Londoner Stadthaus. Ich liebte das Land, ritt gern stundenlang über Wiesen und Felder und ließ mir den Wind um die Nase wehen.
Nachdem Tante Anne verstorben war, hatte Onkel James die letzten zehn Jahre in Paris und Amsterdam verbracht, wo er mit erlesenen französischen Weinen und Spirituosen handelte. Ich hatte von meinen Eltern noch vor nicht langer Zeit vernommen, dass die Geschäfte meines Onkels wohl nicht zum Besten standen. Offenbar lebte er auf großem Fuß und hatte einen Hang zum Spielen und zu Bordellen. Ich hatte einmal gehört, wie Vater sich mit einem Freund über die Eskapaden meines Onkels unterhalten hatte. Mein Vater hatte nie viel vom Gatten seiner Schwester gehalten, weswegen Onkel James auch kein sehr häufiger Besucher gewesen war. Erst recht nicht, seit Tante Annes Tod.
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