Luise Phillis - Der Kugelmensch

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Dieses Buch ist eine Hommage an das Mensch-Sein im ursprünglichen Sinne, mit seinen Licht- und Schatten-Seiten. So ist es in einer Zeit, in der das Selbstbewusstsein des Menschen verlorengegangen scheint, ein wichtiges Dokument des Kultur-Menschen für eine beseelte Welt.
"Und wenn du auf der Suche bist, so hast du dich längst auf den Weg gemacht, und wenn du auf dem Wege bist, so brauchst du nur innezuhalten und zu spüren, dass Du selbst es bist, wonach du immer gesucht hast." (LP)
Hier geht der Leser, die Leserin auf eine lange, spannende Reise in das eigene Ich. Dabei erlebt er/sie gemeinsam mit den Protagonisten/Innen von 13 neuverfassten Ur-Märchen viele Abenteuer, die von der Autorin mit Seelenweisheit erzählt werden.
So ermöglicht dieses Buch eine intensive Lebensreise in die Tiefen der menschlichen Seele und. beschreibt u. a. die Gender-Problematik und ihre Überwindung als möglicher Kugelmensch.
Die Märchen sind eingebettet in Literatur- und Filmbeschreibungen und in philosophische Gedanken. So ist das Lesen dieses Buches besonders auch hilfreich in Krisenzeiten.
Der Mensch ist in diesem Buch als ursprünglich Heimatsuchender unterwegs und erfährt so seine ur-menschlichen Sehn-Süchte nach Liebe, Anerkennung, Glück und einem erfüllten Leben -dies- und jenseits der Geschlechter-Rollen.-.als sein eigenes Entwicklungspotenzial.

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Seine männliche Kraft hat er nicht verloren. Und wenn er sich mit dem Himmel und der Erde gleichzeitig verbunden fühlt, dann ist seine Kraft so magisch und unendlich groß, dass er so etwas wie Eins-S ein erahnt.-

Dies sind aber für Alijoscha nur Momente; zu einseitig ist er noch mit seiner männlichen Magie beschäftigt, so dass das Urweibliche immer unerreichbar scheint und immer noch ein großes Sehnen danach zurücklässt.

Wie wichtig in den heutigen westlichen Industriegesellschaften eine ausgeprägte männliche Seelenkraft ist, zeigen die vielen Beispiele für die verkrüppelte Seelenstruktur vieler Menschen, besonders auch die der Männer.

Da die technischen Errungenschaften des 19. und besonders die des 20. Jahrhunderts an die Stelle von Gott oder sonst irgendeiner absoluten geistigen Macht getreten sind, tritt der Mensch hinter diese zurück und erlangt hinsichtlich seiner Ursprünglichkeit und Individualität eine große Bedeutungslosigkeit.

Da die Technik dem naturwissenschaftlichen Weltbild entspricht, dass alles funktioniert und alles analysiert und erklärt werden kann, nicht aber verstanden werden muss, ist der Mensch Handlanger der Technik geworden und gleichzeitig der Beherrscher der Natur. Dabei hat er größtenteils vergessen, dass er selbst Teil der Natur ist und dass er die Aufgabe hat, diese zu verstehen, um sich selbst verstehen zu können. Er ist auf diese Weise von sich selbst getrennt, was bedeutet, dass sich seine beiden Seelenkräfte Yin und Yang, das Männliche und das Weibliche (Animus und Anima, wie Carl Gustav Jung (1875-1961, „Archetypen“, Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2001) der berühmte Tiefenpsychologe, diese Seelenkräfte im Menschen nennt) nicht in Harmonie befinden, sondern vielmehr im Streit. Das führt zu einseitig geprägtem Handeln und zu einem einseitigen Wissenschafts- und Naturverständnis, so dass die männliche Kraft als Magie, die uns durch den jungen Mann beim fahrenden Volk begegnet, weitgehend verloren gegangen ist. Diese einseitig ausgeprägten Seelenkräfte schaffen also einseitig geprägte Weltbilder.

Besonders auch die männliche Seelenkraft sollte in ihrem Ursprung gesehen werden. Ihr liegt das „Sich-Annähern“ als Übersetzung aus dem Lateinischen „aggredere“ zu Grunde, es ist nicht wertend gemeint, sondern ein Teil menschlichen Seins. Wenn wir uns nicht an das Annähern, was wichtig für unser Leben ist, und uns trauen uns selbst zu verteidigen, dann werden wir aggressiv in einer unerlösten Form, d. h. wir werden in unangemessener Weise die Anderen auf verbaler oder sogar auf körperlicher Ebene verletzen. Gebrauchen wir hingegen die Aggression als handlungstreibendes Energiepotential, so ist sie als männliche Seelenenergie sehr hilfreich bzw. sogar notwendig, um zu handeln, um leben zu können. Besonders deutlich wird dies anhand von Beispielen, die uns mit der Natur, oder dem, was wir davon noch vorfinden, konfrontieren. Halten wir uns z. B. in einer Gegend auf, in denen es noch Raubtiere gibt, dann müssen wir möglichst instinktiv handeln, entweder weglaufen oder aber uns der Bedrohung „Annähern“, um selbst zu drohen, uns zu verteidigen. Dieses Verhalten ist zum Überleben notwendig. Ebenso verhält es sich auf der gesellschaftlich sozialen Ebene. Soll jemand von seinem Arbeitsplatz weggemobbt werden, dann ist es notwendig, dass sich der Betreffende zur Wehr setzt, dass er z. B. zum Aufsichtsrat geht, eine Supervision fordert oder dass er selbst sich sogar direkt wehrt, in dem er sein eigenes Machtpotential mobilisiert, statt in Ohn-Macht zu fallen, er setzt seine eigene männliche Seelenkraft ein und sagt auf relativ angstfreie Weise, was er von den Anderen und deren Art mit ihm umzugehen hält… Einer dieser beiden Vorschläge hilft in der Regel tatsächlich, sich seinen eigenen Platz (wieder)zu erkämpfen. Die erlöste Form Aggression als Notwendigkeit und Möglichkeit zu sehen überleben und somit auch authentischer leben zu können, ist besonders wichtig, um die Konsequenzen der unerlösten Form von Aggression, die in Gewalt gegen andere und gegen sich selbst münden, zu verhindern.

Den „Urzigeuner“ im Menschen finden

Der Protagonist in diesem Märchen lebt sein männliches Seelenpotential aus. Es ist für ihn auch nicht allzu schwierig, da er sich in einem relativ geschützten Raum befindet, er hat seinen Platz beim „fahrenden Volk“. Das ist ein wichtiges Element, was das Zigeunerleben immer attraktiv machte, oder so erscheinen ließ. (Ich wähle hier den Begriff Zigeuner, der zwar einerseits assoziativ belastet ist durch die verklärte Romantik des 18. Jahrhunderts, durch die Diskriminierung im Sinne eines Rassismus, der besonders im 19. Jahrhundert geprägt wurde und die Verfolgung im Nationalsozialismus des 20. Jahrhunderts mit sich brachte); jedoch andererseits bedeutet „Zigeuner“ auch eine gewisse Verklärung des Gauklerlebens, das verbunden wird mit nicht gelebter eigener bürgerlicher Freiheit, Unabhängigkeit, Sinnlichkeit und dem Ausleben musischer Begabungen. Beides ist problematisch, um den Sinti und Roma gerecht zu werden. Dennoch wähle ich neben „Sinti“ und „Roma“ auch das Wort „Zigeuner“, da es für mich authentisch und wertfrei ist. Von Zigeunern ist häufig in altem Liedgut und in der Literatur die Rede, und so meine ich damit gleichzeitig auch den „Urzigeuner“ in uns selbst, den wir alle tradiert assoziieren. Da wir kollektiv das „Umherziehen“, das „Umherwandern“ als ursprüngliche Lebensform der Menschheit kennen -der Mensch war vor seiner Sesshaftigkeit ein Jäger, ein Beduine-, ist uns „das Zigeunerhafte“ in seiner ursprünglichen Bedeutung ohne die Prägung gesellschaftspolitsicher Vorurteile vertraut, ohne das damit verbundene Leben zu diskriminieren oder zu verklären.

Alijoscha, der also einen festen Platz in der Großfamilie, in der Sippe der Zigeuner hat, obwohl er elternlos aufgewachsen ist, erfährt so die Möglichkeit sich in seinem männlichen Potential auszuleben.

Das ist die Faszination, die Zigeuner und das Zigeunerleben auch heute im 21. Jahrhundert ausstrahlen. Das ist die Möglichkeit, einen eigenen Weg gehen zu können, besonders was die eigenen Talente betrifft. Hier muss der Mensch nicht bloß funktionieren, hier kann er seine Talente entfalten. Er ist Feuerschlucker, Tänzer und Magier und so verkörpert er das facettenreiche Potential des Künstlers, der seinen eigenen Weg gehen kann, denn er darf seine Talente ausleben und ist unabhängig.

Die Faszination des Zigeunerlebens ist in der Literatur und in der Oper und Liedern beschrieben und ich habe sie persönlich erlebt. Bereits als Kind fand ich das, was ich über Sinti und Roma wusste, faszinierend. Sie hatten keine Heimat, sie waren an keinen Ort gebunden und hatten ihre Familie immer dabei. Niemand musste den anderen verlassen, sie blieben immer zusammen, als Großfamilie, ja sogar als Sippe und sie konnten immer weggehen, von den Plätzen, auf denen sie nur zeitweise gastierten. Sie hatten so etwas wie Heimat, die nicht an den Ort gebunden war, dafür hatte Heimat etwas mit den Menschen, mit der Familie, mit den domestizierten Raubtieren zu tun.

Tatsächlich hatte ich eines Tages eine Jugendliebe, die aus einem kleinen Wanderzirkus stammte. Er war ein Feuerschlucker. Dort erfuhr ich viel über das Zigeunerleben und es bestätigte sich zunächst das, was ich mir darunter immer vorgestellt hatte. Dieses Liebesabenteuer dauerte nicht lange, denn sonst könnte ich nicht hier sitzen und schreiben, hätte nicht zu Ende studiert und wäre nicht Philosophin geworden. Instinktiv habe ich meinen Weg gesucht und meine kleinen Spuren hinterlassen, das wäre nicht möglich gewesen, wenn ich dort geblieben wäre. Lange Zeit nach diesem „Abenteuer“ fand ich es unerträglich und „spießig“ in einem Haus zu wohnen… Es blieb eine tiefe Sehnsucht nach diesem „fahrenden Volk“, nach dieser Wanderschaft… Und dennoch wusste ich natürlich irgendwann, dass diese Sehnsucht eine andere war, nicht die nach einem Zuhause, das örtlich benannt werden kann, sondern nach einer anderen Heimat, die gar keinen Ort hat, die auch nicht die Sippe der Zigeuner mit ihren Wagen verkörpert. Irgendwie wusste ich, es musste noch etwas anderes sein und so suchte ich weiter…Und eines Tages war mir klar, es war auch der Zigeuner in mir, den ich suchte und gesucht hatte.

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