Günter Laube - Gefangener Nummer 343

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Gefangener Nummer 343: краткое содержание, описание и аннотация

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Maryam floh im Alter von sieben Jahren mit ihrer Familie nach Deutschland. Schon als Kind hatte sie lebhafte Träume, und als Teenager wurden die Träume so intensiv, dass die Familie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen musste. Nach dem Abitur in Berlin verbrachte sie ein Jahr als Entwicklungshelferin im Ausland, in ihrer alten Heimat. In dem Land herrschte nach jahrelangem Bürgerkrieg das Chaos, und Hilfe wurde mehr denn je gebraucht.
Nach ihrer Rückkehr beginnt sie ein Lehramtsstudium für Arabisch, Deutsch und Englisch. Doch im dritten Semester sind die Träume wieder da: intensiver und lebendiger als je zuvor! Sie ist Sophia Fernández, eine Sonderermittlerin der Vereinten Nationen, die ein neues Hochsicherheitsgefängnis überprüfen soll. Bei Gesprächen mit verschiedenen Insassen eröffnen sich ihr Einblicke in eine andere Welt. Doch welche Rolle spielt Gefangener Nummer 343 in ihren Träumen und in ihrem Leben?

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Amelie prustete los. »Erwischt«, gab sie dann zu.

»Leute, Leute!«, staunte Sina.

»Ohne Worte!«, sagte ich und schüttelte den Kopf.

»Tja ..., du musst halt wissen, wen du fragen kannst«, meinte Franziska.

»Kommt auf die Sache an«, erklärte Sina.

»Richtig, für Affären haben wir ja jetzt jemanden, der besser informiert ist als CIA und NSA gemeinsam«, fügte ich hinzu und grinste dabei.

»Seht ihr ..., ihr kennt mich eigentlich gar nicht«, witzelte Amelie.

»Wer kennt schon den anderen wirklich?«, sinnierte Franziska.

»Gleich müssen wir zur Paartherapie«, spottete Sina.

»Gruppentherapie«, korrigierte Viktoria.

»Oder so.«

Ich erhob mich. »Leute ..., danke für das Gespräch, aber ich muss jetzt weiter. Gleich ist noch eine Vorlesung ..., dann muss ich zum Sport, dann arbeiten ..., und dann muss ich noch für die Klausur lernen. Ich habe nur noch zwei Tage Zeit!«

»Wir auch«, meinte Sina, schob ihren Stuhl demonstrativ nach hinten und stand ebenfalls auf.

»Okay ..., wir sehen uns«, sagte Viktoria und verließ unseren Tisch.

»Wollt ihr wirklich schon los?«, fragte Franziska.

»Ja ..., habt ihr denn keine Vorlesung gleich?«

»Nee ..., ich habe noch eine Stunde frei ..., aber es lohnt sich nicht, nach Hause zu fahren. Denn danach habe ich noch vier Stunden. Zwei Vorlesungen. Dienstag ist echt der schlimmste Tag!«

»Und erst die Nacht!«, warf Sina ein und sah mich an.

»Genau! Du musst nachher noch arbeiten, nicht?«, fragte Amelie. Das ging an mich.

»Ja ..., bis ein Uhr«, bestätigte ich.

»Na dann ..., sehen wir uns morgen, ja?«

»Aber klar ..., bis dahin! Ciao!«

»Ciao!«

Sina und ich traten den Weg zur letzten Vorlesung des Tages an. Psychologie stand auf dem Lehrplan. Wir sollten lernen, wie unterschiedlich der Umgang mit Erwachsenen und Kindern sein kann.

Auf dem Weg zum Hörsaal fragte ich sie: »Und ..., was war heute Morgen beim Bäcker? War er da? War er nicht da? Hast du ihn gesehen?«

»Wen?«

Ich räusperte mich ein wenig.

Sie verstand sofort. »Ach ..., ja ..., nee, doch. Ja, er war da. Aber er hatte keine Zeit. Es war zu viel los.«

»Hat er dich bemerkt?«

»Das will ich doch hoffen! Ich habe sechs Brötchen bei ihm gekauft!«

Ich musste lachen. »Ach so ..., darum die große Tüte. Vier hätten auch gereicht.«

»Aber er hat mir noch eine ganz spezielle Sorte empfohlen ..., da konnte ich doch nicht ablehnen.«

»Natürlich nicht. Und deswegen hast du auch gleich zwei Stück genommen. Für mich auch.«

»Genau!«

»Was soll bloß werden, wenn er mal nicht mehr da arbeitet? Dann macht der Bäcker direkt pleite! Mit Sicherheit.«

»Ach, du spinnst doch!« Sina grinste. Sie hatte längst gemerkt, dass ich sie auf den Arm nahm.

Wir alberten noch weiter herum und kamen in guter Stimmung beim Hörsaal an. Die Vorlesung war sehr kurzweilig, und trotzdem ertappte ich mich ab und zu dabei, wie ich nach der Uhrzeit sah. Als die Veranstaltung vorbei war, ging ich ohne Umwege zu meinem Fahrrad, fuhr nach Hause, packte meine Sporttasche mit Trainingsklamotten und fuhr ins Fitness-Studio.

Dort angekommen, zog ich mich um, schloss meine Sachen in meinen Schrank und ging in die Halle. Ich traf einige Bekannte, die ebenfalls wie ich regelmäßig hierher kamen und schon einige Übungen absolviert hatten. Doch ich ließ mich auf keine tiefergehenden Gespräche ein, ich wollte mein Pensum absolvieren und dann schnell wieder nach Hause. Nach einer Stunde hatte ich mich an fünf verschiedenen Geräten ausgepowert, fühlte mich aber auch fast wie neugeboren. Ich ging unter die Dusche, anschließend zog ich mich wieder an und radelte nach Hause. Ich lag gut in der Zeit und spürte, wie die Lebensenergie meinen Körper durchpulste. Es war ein gutes Gefühl.

Als ich wieder zu Hause ankam, war Sina schon da. »Hey, ich bin es!«

»Habe ich mir schon gedacht!«, tönte es aus dem Wohnzimmer zurück.

»Hast du schon gegessen?«

»Nein, ich habe auf dich gewartet.«

»Danke. Das ist nett. Wollen wir denn jetzt etwas essen? Ich habe Hunger.«

»Na klar. Ich auch. Ich habe auch schon einiges vorbereitet.«

»Brötchen?« Ich konnte mir die Bemerkung nicht verkneifen.

Sina war nur für eine Sekunde verblüfft, dann begriff sie. »Brötchen gehören auf den Frühstückstisch. Abends gibt es Baguette. Oder Brot. Die Brötchen, die heute Morgen übrig geblieben sind, werden morgen früh aufgebacken.« Sie grinste.

»Okay. Dann also Brot ...«, meinte ich mit einem Lachen und öffnete den Kühlschrank.

Nach dem Abendbrot half ich Sina beim Saubermachen der Küche, dann leistete ich ihr noch eine Viertelstunde Gesellschaft im Wohnzimmer, bevor ich mich umzog und zur Arbeit fuhr. Wieder mit dem Fahrrad. Es hatte sich etwas abgekühlt, mich empfing eine angenehme Abendluft.

Ich arbeitete in einem Lokal, das auf Grund seiner hervorragenden Lage und sehr guten Küche sowohl von Touristen als auch Einheimischen und Studenten besucht wurde, als Kellnerin. Dienstags von abends um neun bis Mittwoch morgens um eins und Freitags von abends um neun bis Samstag morgens um drei. Insgesamt zehn Stunden pro Woche. Damit verdiente ich vierhundert Euro im Monat, gewissermaßen eine Art Grundgehalt während des Semesters. Sonderschichten und Trinkgelder gingen extra, und bisher hatte ich noch keinen Monat unter fünfhundert Euro verdient.

Ich wurde bereits erwartet. Von Sebastian, er war der Chef. »Hey, Maryam ..., gut, dass du da bist. Fatima ist krank. Du musst den hinteren Bereich heute Abend allein übernehmen.«

Sebastian war fünfzig Jahre alt, Ur-Berliner und beschäftigte neben Studenten, die oft für eine Saison oder ein Semester blieben, hauptsächlich Festangestellte. Von dem zwölfköpfigen Service-Team arbeiteten momentan nur zwei stundenweise, Lisa und ich. Lisa studierte an der Humboldt-Uni Medizin, wohnte aber bei ihrem Freund in Dahlem. Er studierte an der FU, wie ich, schrieb allerdings schon an seiner Master-Arbeit. Ich hatte ihn auch noch nie gesehen, kannte ihn im Grunde nur von Lisas Erzählungen. Sofern man so etwas “kennen” nennen kann. Die vier, die neben mir heute Abend Dienst hatten, waren Juan, der Koch, Britta, Alexandra und eben Fatima. Sie alle waren Stammkräfte.

Fatima und mich verband ein besonderes Schicksal. Wir hatten uns nach meinem Abitur in einem Flüchtlingscamp kennen gelernt, sie arbeitete dort schon länger als Flüchtlingshelferin, war sechs Jahre älter als ich und gab mir erste wertvolle Hinweise. Hinweise von einer Frau, die mich verstand, mitten im Leben stand, aber nicht meine Mutter war. Sie war Sunnitin und kam aus dem Irak. Nach meiner Rückkehr nach Deutschland blieben wir in Kontakt, wir schrieben uns regelmäßig E-Mails, und nach drei Monaten erfuhr ich, dass sie sich verliebt hatte. Sein Name war Abdullah, er war Iraner, arbeitete auch in der Flüchtlingshilfe und war kurz nach meiner Abreise dort angekommen. Er war Schiit, und somit war für die beiden ein normales Zusammenleben nahezu unmöglich. Da erinnerte sich Fatima an meine Erzählungen über Deutschland und Berlin und schlug Abdullah vor, nach Berlin zu gehen. Sie erklärte ihm, dass Berlin zwar groß sei, er sich aber nicht fürchten müsse, denn immerhin sei Bagdad mit drei Millionen Einwohnern auch nicht gerade klein, und wenn er an seine Heimatstadt Teheran dachte, würde sich das noch stärker relativieren, denn dort lebten immerhin sieben Millionen Menschen.

Er hatte nach einigem Zögern eingewilligt, und sie hatte mich gefragt, ob ich ihr einen Tipp geben könnte, wie man in Berlin einen Job bekommen und all die Formalitäten und Sachen, die zu tun waren, erledigen konnte. Aus dem Ausland. Ich hatte ihr geschrieben, dass ich mich kümmern würde und sofort meine Eltern gefragt. Meine Mutter hatte die richtige Idee: Sie hatte gehört, dass an zahlreichen Berliner Schulen Projekte liefen, für die eigentlich laufend Mitarbeiter mit Sprachkenntnissen, wie sie Fatima und Abdullah vorweisen konnten, gesucht wurden. Ich hatte die Information weitergegeben, und die beiden hatten sich umgehend beworben, an zwei verschiedenen Schulen. Sie wurden zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, da hatten wir uns nach längerer Zeit wiedergesehen, und ich lernte auch Abdullah persönlich kennen. Die Chemie stimmte, und beide wurden genommen. So kamen sie tatsächlich nach Berlin und bekamen zunächst eine Aufenthaltserlaubnis für ein Jahr. So lange sollte das Projekt noch laufen, und dann bestand gute Aussicht auf Verlängerung. Tatsächlich wurden nach wie vor in vielen Berliner Schulen Menschen mit ihren Erfahrungen und Sprachkenntnissen gesucht. Abdullah erhielt dann bald eine Festanstellung, doch Fatimas Schule sollte nach neuen Plänen mittelfristig geschlossen werden. Es fehlte Geld. Damit war absehbar, dass ihr Vertrag nicht verlängert werden würde, und ihr drohte damit nach Ende des Projektes die Ausweisung. Doch sie ließ den Kopf nicht hängen und bewarb sich sofort, als sie davon erfahren hatte, bei anderen Unternehmen und Firmen, quer durch alle Branchen. Auf eine Annonce von Sebastian antwortete sie nicht per Brief oder E-Mail, sondern ging spontan hin. Sie überzeugte ihn auf Anhieb, auch wenn sie noch nie in der Gastronomie gearbeitet hatte, doch er meinte, allein ihre Ausstrahlung und ihre anderen Kenntnisse würden sie qualifizieren. Den Rest würde er ihr schon beibringen. Es gab nichts, was sie nicht lernen konnte.

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