Jan-Hillern Taaks - Wolf

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Es ist die Geschichte von Wolf Heckenborg und Jens Hansen. Es ist die Geschichte zweier Homosexueller, die sich finden, sich wieder verlieren, sich erneut finden. Und es ist die Geschichte zweier Menschen, die versuchen gegen jeden Widerstand ein gemeinsames Leben zu führen.

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Und so erzählte er von Frau Griesern, von dem heruntergekommenen Zustand der Wohnung, die er mit dieser Griesern gesehen habe. In der Straße sei das Haus allerdings das Einzige, in dem es freie Wohnungen gebe, soweit er das beurteilen könne, denn er sei die Straße entlang gegangen, und überall habe er Gardinen oder Blumen in den Fenstern gesehen. Tante Elisabeth holte den Stadtplan von Hamburg heraus und bat Wolf, ihr die Gegend und die Straße zu zeigen. Das Haus war in Groß Flottbek, nur wenige Minuten vom S-Bahnhof Othmarschen entfernt, eigentlich günstig gelegen, aber in einer eher armseligen Gegend.

"Was hältst du davon, wenn du mir das Haus einmal zeigst?", fragte Tante Elisabeth. Sie hatte die Frage eigentlich nicht stellen wollen, aber nun war sie gestellt. Sie war mindestens genauso so überrascht wie Wolf, der sie für einen Augenblick ungläubig anstarrte.

"Warum nicht?", fragte Tante Elisabeth. Auf einmal musste sie lachen und wiederholte: "Warum nicht?"

"Ja", entgegnete er, "warum eigentlich nicht?"

Und dann lachten sie Beide ganz befreit. "Warum eigentlich nicht!"

Am liebsten würden Beide tanzen, so ausgelassen waren sie, sosehr mussten sie lachen und immer wieder lachen. Eigentlich verrückt, das Ganze, dachte Elisabeth, und wieder musste sie lachen.

*

Dieses "Warum nicht" wurde für Tante Elisabeth der Beginn einer der glücklichsten Perioden ihres Lebens, vergleichbar vielleicht mit der Zeit ihrer Ehe, denn ihre Ehe war, so sagte sie oft, ganz einfach wunderbar gewesen. Wolf und seine Tante besuchten das Haus, sie mobilisierten Frau Griesern, sie besichtigten jede Ecke und sie nahmen sich dabei viel Zeit. Beide, Tante Elisabeth und Wolf, hatten nicht viel Ahnung, was Häuser und deren Bewertung anging. Mit Immobilien hatten sie sich nie befasst. Wolf war zu jung, und was Elisabeth betraf, so hatte ihr Mann sich um alles gekümmert, was das Haus anging.

Tante Elisabeth und Wolf engagierten einen Fachmann, einen Architekten aus dem Bekanntenkreis von Tante Elisabeth, der das Haus gründlich untersuchte. Es folgten lange Gespräche mit Frau Griesern, mit der Baubehörde, mit dem Finanzamt und mit dem Notar Dr. Gerd Freggen. Schließlich folgten auch Gespräche mit der Bank, der HHB, bei der Tante Elisabeth ihre Konten hatte, und die auch das in Wertpapieren angelegte Vermögen der Tante verwaltete.

Wolf war natürlich bei allen Gesprächen dabei, er war auch bei den Bankgesprächen dabei, die er mit großem Interesse verfolgte, denn alles, was mit Banken zu tun hatte, war ihm bisher völlig fremd gewesen. Er erfuhr, dass Tante Elisabeth reich war, dass sie Millionen hatte, und er merkte, dass sie keine Hemmungen hatte, ihm gegenüber ihr Vermögen offenzulegen. Als ihm das so richtig bewusst wurde, war er fast zu Tränen gerührt. Sie vertraute ihm, und sie bewies damit, dass er ein Teil von ihr war.

"Ich liebe dich", sagte er ihr beim Frühstück, und er wurde rot dabei. Auch sie errötete, und sie sagte nur:

"Ich weiß es."

Tante Elisabeth richtete ihm bei ihrer Bank ein Konto unter seinem Namen ein, und trotz seiner jetzt 17 Jahren leistete er seine erste Unterschrift unter ein Bankdokument. Gewiss, zu seiner Volljährigkeit fehlte noch etwas, aber der Banker kannte Tante Elisabeth, und ihr Wort genügte. Wie Wolf feststellte, war Tante Elisabeth hoch geachtet, und das nicht nur wegen ihrer Millionen.

Ein Konto zu haben und eine Unterschrift zu leisten waren in Wolfs Augen unglaubliche Errungenschaften. Ihm wurde etwas anvertraut, und allein die Tatsache, ein Konto zu haben, machte ihn zu einer wichtigen und respektablen Person, zu einer erwachsenen Person. Als er mit der Tante die Bank verließ, hakte er sie ein, was er bis jetzt noch nie getan hatte. Er konnte nichts sagen, aber das brauchte er auch nicht. Tante Elisabeth mochte fühlen, was in ihm vorging.

Es dauerte noch gute drei Monate, ehe alle finanziellen, rechtlichen und behördlichen Fragen geklärt waren, dann endlich gehörte das Haus Elisabeth Wolter und Wolf Heckenborg zu gleichen Teilen. Damit fing die wirkliche Arbeit erst an. Es gab Besprechungen mit den Mietern des Hauses, die alle dem unteren Mittelstand angehörten und die sich über den desolaten Zustand des Hauses beklagten. Einer der Mieter sprach auch von berechtigter Mietminderung, wovon Wolf gar nichts wissen wollte - unterstützt von Tante Elisabeth, die erklärte, dass der Eigentümerwechsel nicht berechtige, plötzlich mit Forderungen zu kommen. Man werde sich aber den Vertrag und den Zustand der Wohnungen genauer ansehen, nicht jetzt, aber in naher Zukunft. Man werde Schritt für Schritt und zusammen mit Fachleuten daran gehen, die offensichtlichen und die nicht sichtbaren Schäden zu beseitigen.

Wolf machte die Entdeckung, dass er sehr genau sein konnte, dass er zunehmend Verständnis für technische und finanzielle Details gewann, und dass er Entscheidungen treffen konnte. Elisabeth war sehr gut bei schwierigen Verhandlungen und bei allem, was Finanzen anging, aber sie hörte auf Wolf und gab ihm nie das Gefühl, er sei noch zu jung oder zu unerfahren. Wolf lernte viel in der nun beginnenden Praxis, aber auch aus Büchern, die er sich zulegte. Wolf hatte nie gelesen, jetzt vertiefte er sich in Fachliteratur.

Auf Empfehlung des Architekten und nach gründlichen Beratungen wurde ein noch junges Unternehmen beauftragt, die unbewohnten drei Wohnungen umzubauen, sodass pro Wohnung drei kleinere Apartments entstehen würden. Es wurden Pläne gemacht, Berechnungen über Kosten erstellt und viel diskutiert, wobei Wolf sehr oft Entscheidungen zu treffen hatte. Tante Elisabeth staunte über ihren Neffen, der unermüdlich und mit Umsicht die Planungen und dann die späteren Arbeiten verfolgte und aktiv mitgestaltete.

05. Das große Abenteuer des Wolf Heckenborg

Für Wolf hatte das ganz große Abenteuer begonnen. Andere junge Leute machten Bergtouren, andere durchstreiften Urwälder oder erlebten Seeabenteuer auf Surfbrettern, aber Wolfs Abenteuer hatte mit einem heruntergekommenen Haus begonnen. Von früh bis spät war er dabei, sodass sich auch Johannes einmal beschwerte und meinte, Wolf habe sich geändert, und er würde ihn vernachlässigen. Er würde nicht mehr so oft kommen, er vermisse ihn. Wolf versprach Änderungen, aber das war gar nicht so einfach. Wolf ging ganz in das "Projekt Haus" auf Er war nicht nur immer da, wo die Arbeiten getan wurden, sondern er fasste auch mit an. Er prüfte die Rechnungen, verhandelte mit dem Bauunternehmen, mit Elektrikern und den Installateuren, und er verglich immer wieder den Fortschritt der Arbeiten mit den Plänen. Schlaf brauchte er nicht viel, und sehr oft träumte er von dem, was er tat. Er wachte dann auf, weil er plötzlich das Gefühl hatte, noch eine Rechnung zu überprüfen, oder das Treppenhaus anders zu gestalten oder dergleichen.

Tante Elisabeth wurde einfach von dem Elan des Jungen mitgerissen. Sie arbeitete mit Wolf, sie folgte seinen Ideen, sie besorgte sich Literatur und ließ sich von Fachleuten beraten. Es schien ihr gar nichts auszumachen, auch Nächte hindurch mit Wolf zu diskutieren, gemeinsam Rechnungen und Zahlen zu überprüfen. Auf seine Frage, ob ihr das nicht zu viel werde, hatte sie geantwortet:

"Nein, mein Junge. Ich habe das Gefühl, als würde ich zu einem neuen Leben erwachen."

Das Verhältnis zu Johannes hatte sich tatsächlich etwas geändert, was die Häufigkeit des Zusammenseins betraf - ansonsten aber nicht, das jedenfalls behauptete Wolf. Waren die beiden Männer zusammen, so tobten sie sich aus, wobei Wolf der sadistische und dominierende Partner war, Johannes eher der passive Partner. Es gab keine Tabus, und es gab auch keine Schmerzgrenze, aber es gab auch keine übertriebenen Zärtlichkeiten. Manchmal war noch ein dritter Mann dabei, den Johannes wegen seines sadistischen Ideenreichtums und der Fesselungen sehr schätzte. Er hieß Oskar und war mit seinen 37 Jahren der Älteste des Trios.

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