Günter Voss - Die Kanarische Bolle-Fibel
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Fr. nivalis L. Ein einziges Exemplar des Schneefinken ist bei Orotava geschossen worden. Gewiss ein merkwürdiges Vorkommen für einen, so kalten Regionen angehörigen Vogel.
Fr. chloris . Ledru’s Cat. Berthelot zweifelt an dem Vorkommen des Grünlinges innerhalb unseres Gebietes Nach Madera verfliegt er sich zuweilen, doch ohne daselbst zu brüten,
Fr. canaria . Wenn man die Frage aufwirft, was den Ruf der glücklichen Inseln am weitesten in die Welt hinausgetragen habe, so muss die Antwort sein: der Canarienvogel, dieser reizende kleine finkenartige Sänger, der von allen seinen Gattungsgenossen allein der Zähmung würdig befundene, über ganz Europa verbreitete, dem zivilisierten Menschen jetzt in alle Zonen folgende. Es erweckt eine eigentümliche Empfindung, den trauten Stubengenossen unserer Kindheit im wilden Zustande beobachten zu können. Und dies ist leicht; denn, ungleich dem vertilgten Guanchenvolke, dessen idyllische Naturzustände seine Lieder einst umtönten, nicht zusammengeschmolzen an Zahl durch eine Zerstreuung in „babylonischer Gefangenschaft“, entzieht sich der „Canario“ nicht, wie Fringilla teydea , dem menschlichen Auge. Er bewohnt die fruchtbare Küstenregion: die noch immer „hesperidischen“ Gärten, oft dicht in der Nähe ländlicher Wohnungen; und zwar nicht vereinzelt, sondern in zahlreichen Flügen. Aber man lasse der Fantasie nicht allzu freien Spielraum. Es sind keine goldgelbe Vögelchen, die im Laube der Orangenkronen mit den Früchten des Baumes zu wetteifern vermöchten. Der wilde Canario ist grün: jener, auch bei uns nicht seltenen grünen Varietät des gezähmten vollkommen gleich; nur Brust, Kehle und Zügel der alten Männchen spielen ins Goldgelbe. Es ist zu bedauern, dass uns über die Domestikations-Geschichte dieses Vogels fast alle Nachweise fehlen. Wahrscheinlich verdanken die gelben ihr Dasein einer zufällig entstandenen Albino-Spielart, die man fortzupflanzen bemüht war: denn bei grünen Vögeln pflegen die Albinos gelb, statt weiß, zu sein. Eine jahrhundertelang fortgesetzte Zähmung würde beim grünen Hänflinge, oder beim Zeisige, sicher ähnliche Resultate des Farbenwechsels erzielen. Zahme Canarienvögel werden jetzt in Menge, und zwar in allen Abänderungen, auf den Inseln gezogen. Zu Orotava auf dem mit Bäumen bepflanzten Marktplatze hat man hochgelbe fliegen lassen; und sie haben sich eine Zeit lang dort erhalten und fortgepflanzt. – Die Brütezeit beginnt frühestens mit Ende Januar und dauert bis tief in den Sommer hinein. Man versicherte mir, dass 4 – 5 Gehecke in jedem Jahre die Regel seien. Nach derselben tun sich die Vögel zu großen Schwärmen zusammen, und streifen weit und breit umher. Im Tale von Taoro, an den buschigen Küstenabhängen um Santa Cruz, auf Palma bei los Sauces sowohl, wie im Tale la Banda, habe ich im Herbst 1852 zahlreiche Gesellschaften bei einander gesehen; und obwohl sie dann ziemlich scheu sind, so hält es doch nicht schwer, auf einen Schuss ein Duzend von ihnen und mehr noch zu erlegen. Im August des genannten Jahres erhielt ich durch einen Vogelfänger von Tacoronte mehrere Junge, die ein bräunliches Gefieder, fast wie Berghänflinge, und nur einen schwachen Anflug von Gelb um die Augen und an der Kehle, zeigten. Schnabel und Füße waren schwärzlich braun. Die Tierchen waren unermüdlich in ihrem Gesange, welcher sich vor dem der zahmen durch einen unbeschreiblich flötenden Wohllaut auszeichnete. Auch wurden sie in kurzer Zeit recht zutraulich. Als Nahrung reichte ich ihnen das dort gebräuchliche Vogelfutter Alpiste, unseren sogenannten Spitzsamen.
Dieser, im eigentlichsten Sinne des Wortes „atlantische Vogel“, ist über die fünf Waldinseln, Gran-Canaria, Teneriffa, Gomera, Palma und Hierro, verbreitet. Auf den östlichen, mehr den Wüsten-Charakter tragenden beiden Canaren kommt er jetzt nicht mehr vor: obwohl er früher auch Fuertaventura bewohnt haben mag, ehe die Axt des Menschen die wilden Ölbaume, welche dort massenhaft wuchsen, bis fast auf die letzte Spur vertilgte. Tatsache ist es wenigstens, dass ältere Schriftsteller von zahlreichen Canarienvögeln berichten, welche die kleine, nordöstlich gelegene Deserta-Insel Montanna Clara bevölkerten: ehe das an einer Quelle dort üppig emporgeschossene Buschholz niedergebrannt worden war. Der Gesang der Canario’s von Montanna-Clara wurde als besonders ausgezeichnet gerühmt. Jetzt sind keine mehr an der genannten Örtlichkeit zu finden.
Bis zu den waldlosen Cap-verden hat sich dieser Vogel, dessen Existenz an die eines höheren Baumwuchses gebunden scheint, nicht ausgedehnt. Wohl aber wissen wir, dass er die Azorengruppe und das zwischen dieser und den Canarischen Inseln mitteninne liegende Madera bewohnt. Hier, bei dem paradiesischen Funchal, sah ich die ersten wilden Canarienvögel in des Rev. Mr. Lowe’s Garten. Wieviele seitdem!
Fr. cannabina L. „Millero“. Hänflinge findet man in unglaublicher Menge auf allen canarischen Inseln, selbst auf den östlich gelegenen; denn mehr Feld-, als Waldvögel, bedürfen sie zu einem behaglichen Dasein des hohen und dichten Baumwuchses nicht in demselben Grade, wie die meisten ihrer Verwandten. Die Cardon-Dickichte um Santa Cruz de Tenerifa, die Mandelpflanzungen von la Oliva auf Fuertaventura, wimmelten im buchstäblichen Sinne von diesen Vögelchen, die leicht zu schießen sind: da sie sich nach der Brutzeit zu großen Gesellschaften zusammentun.
Fr. spinus L. Der Zeisig nistet in den Fichtenwaldungen der höheren Gebirgsregion.
Fr. carduelis L., „Pintado, pajaró pinto“. Der Stieglitz ist einer der häufigsten Vögel auf den westlichen Canarien. Seine Farben schienen mir daselbst noch lebhafter zu sein, als in Europa. Bei los Sauces auf Palma sah ich, im September 1852, Scharen von vielen Tausenden sich allabendlich auf den hohen Silberpappeln der Alameda zur Nachtruhe niederlassen. Auf dem Molo von Santa Crux wird mit Stieglitzen und häufiger mit zahmen, als wilden Canario’s, von Knaben ein kleiner Handel getrieben: da Reisende von den vorübergehend dort anlegenden Schiffen gern Vögel von diesen, wegen ihrer gefiederten Bewohner so gefeierten Inseln mitnehmen. —
So sehen wir also den Canarienvogel in seinem Vaterlande schon von allen den Fringillen umgeben, mit denen wir ihn in Europa behufs der Bastard-Erzeugung zu kreuzen pflegen, und die mithin nicht nur Vettern, sondern auch Landsleute desselben sind.
Ob die Flüge ziemlich kleiner Fringillen, die ich in den dornigen Codeso-Dickichten der Cumbre von Palma zwischen 5-6000’ Höhe sah (da, wo der Fichten-Hochwald gegen die kahlen Bergrücken zu sich lichtet), etwa Citronenfinken waren, muss ich unentschieden lassen; denn ich habe sie nur aus der Ferne beobachtet, und war außer Stande, mir Gewissheit darüber zu verschaffen. — Bechstein’s Angabe, dass der Senegalist, Fr. Astrild L., ein Bewohner der canarischen Inseln und Madera’s sei, beruht auf einem Irrtume.
Pyrrhula githaginea (Temm.); auf Fuertaventura „Pispo“; nach Berthelot auch „Gorrion colorado“. Dieser Bürger des fernen Nubiens, welcher bisher nur als seltener Verirrter in der Provence und im griechischen Archipelagus angetroffen wurde, erstreckt seine geographische Verbreitung auch über Fuertaventura und Lanzarote. Im Frühlinge 1852 fand ich ihn auf der erstgenannten Insel, in den Felsgebirgen und auf den Malpays, jenen öden, schwarzen Lavaströmen voll gletscherartig klaffender Risse und Schlünde, in großer Menge. Beim alten Männchen scheint sich die Brust mit den Jahren immer tiefer karminrot zu färben. Weibchen und Junge zeigen in der Regel noch keine Spur davon, sondern sind einfach braun gefärbt, stets aber durch den prächtig korallenroten Schnabel vor allen übrigen canarischen Finkenarten ausgezeichnet. Zwischen diesen Extremen liegen mannigfache Farbenabstufungen. Nie habe ich von den Pispo’s einen Gesang vernommen. Auf der Halbinsel Handia schoss ich die ersten, dann später bei Oliva eine sehr große Anzahl. Einmal bei los Lajares, an der Tränke, erinnere ich mich, mit Cristobalito Manrique eine ganze Jagdtasche voll dieser interessanten Vögel erlegt und mit nach Hause gebracht zu haben. Immer neue und neue waren erschienen, nachdem unser Blei die Reihen ihrer Vorgänger niedergestreckt hatte. Es war um die Nachmittagszeit, und die Gegend ringsum sehr wasserarm. — Ich bedauere, dass speziell ornithologische Studien mir damals ziemlich fern lagen; sonst hätte ich sicher alles auf diesen, wie es scheint, seiner Lebensweise nach noch wenig gekannten Vogel Bezügliche an Ort und Stelle in mein Tagebuch niedergeschrieben, — eine Unterlassung, die ich, sollte sich noch einmal Gelegenheit dazu darbieten, sicher nachzuholen mich bemühen werde. So aber vermag ich nur zu sagen: dass die Sitten der Pyrrhula githaginea die eines Steinsperlinges sind; und dass sie Bäume und Gebüsch entschieden meidend, sich stets nur auf Felsen und zwischen Steingeröll bewegt. In bewohnteren Distrikten ist sie etwas scheu, auf Handia dagegen, wo das Schweigen und die Einsamkeit der Wüste sie umgibt, noch recht zutraulich. Sie soll in Felsritzen und zwischen Lavagestein nisten. Ich habe kein Nest gefunden. Die Brutzeit war bestimmt schon vorüber. Sie muss, bei dem voreiligen Frühlinge jener Gegenden, in den Januar und Februar fallen. Im Käfige habe ich keine Pispo’s gesehen, bin auch nicht im Stande gewesen, mir lebende Vögel zu verschaffen: so gern ich sonst die Voliere meines trefflichen Berthelot mit einem Pärchen bereichert hätte. Denn es gibt auf Fuertaventura, die Schlossherrin von Oliva, Donna Nieves Manrique de Castillo, und ihren Neffen Cristobalito ausgenommen, kaum irgend jemand, der an lebenden Stubenvögeln Gefallen fände; noch viel weniger einen Vogelsteller von Profession. Selbst die Kinder der Landleute, welche auf Teneriffa und Palma dieser Beschäftigung mit sehr vielem Eifer nachgehen, bekümmern sich hier, auf dieser armen Insel, um die gefiederten Gäste ihrer Heimat äußerst wenig.
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