Elisa Scheer - Lösung

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Der selbst ernannte Womanizer Achim Wenzel wird tot im Hinterhof einer übel beleumundeten Kneipe gefunden. Niemand trauert besonders um ihn, aber offenbar hat auch niemand ein besonders ausgeprägtes Motiv – und alle haben ein Alibi. Gibt es einen Zusammenhang mit den merkwürdigen Anschlägen auf die harmlose Doktorandin Laura Cranz? Sie selbst verdächtigt zunächst den Mann, der sie aus ihrer WG gedrängt hat und auf den sie entsprechend wütend ist. Die Kripo ist erst einmal ratlos, aber Laura erkennt allmählich ihren Irrtum und trägt am Ende selbst zur Lösung bei…

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„Wofür?“, fragte Laura. „Weil Sie sich so nett um mich kümmern? Sie sind doch nicht schuld! Es hat keinen Stoß oder so etwas gegeben. Ich hatte eher das Gefühl, der Schlag kam von unten. Als wäre ich über einen riesigen Stein gefahren. Und dann saß ich auch schon unten.“

„Ich fürchte, Ihr Fahrrad hat sich dabei etwas aufgelöst“, sagte er und wies neben sie, wo jemand die Einzelteile deponiert hatte. Bis darauf, dass das Hinterrad fehlte und das Vorderrad schon wieder platt war, sah es gar nicht mal so schlecht aus, fand sie. „Wo ist denn das Hinterrad?“, fragte sie. Verdammt, so was war teuer! Sie sahen sich beide um, und er entdeckte das Rad – es lehnte an einer Hauswand, ein gutes Stück entfernt.

„Wie kann das denn passiert sein?“, wunderte sich Laura matt. „Das sieht ja aus, als -“

Die Sirene des Krankenwagens unterbrach ihren Gedankengang. In den nächsten Minuten wurde der Knöchel als nicht gebrochen, aber böse verstaucht eingestuft, ihre tief aufgeschrammte Wade wurde gereinigt und verbunden, und ihr Steißbein nach einer flüchtigen Untersuchung auf der Straße als geprellt diagnostiziert und mit einem Eisbeutel versehen. Mittlerweile war auch die Polizei eingetroffen; ein Beamter nahm stirnrunzelnd die Einzelheiten des Unfalls auf, schüttelte verwirrt den Kopf, als beide behaupteten, es habe gar keinen Zusammenstoß gegeben, und inspizierte dann die Überreste des Fahrrads. Das schien ihn noch mehr in Verwirrung zu stürzen, und das letzte, was Laura sah, bevor die Türen des Krankenwagens hinter ihr zugeschlagen wurden und man mit ihr davonfuhr, was der Polizist, der zusammen mit dem edlen Ritter kopfschüttelnd die Fahrradteile inspizierte.

Samstag, 16.4.2005: 13:00

Die Galerie sah edel aus – anthrazit ausgeschlagene Schaufenster, jeweils nur ein Bild darin, unter einem raffinierten Halogenlämpchenarrangement. Links von der Tür eine dramatische Schwarzweißfotografie, im Hintergrund Teile einer zerstörten Stadt, im Vordergrund ein halbnackter junger Mann, der grübelnd auf einem Steinbrocken saß. Ein bisschen wie Rodins Denker , der überlegte, wo er mit dem Schutträumen anfangen sollte. Oder an wen er diesen Job delegieren konnte, überlegte Spengler und grinste kurz. Rechts eine Komposition in Öl, in Rot, Hellgrau und Silber. Schön, aber abgesehen von den interessanten geometrischen Formen fiel Spengler nichts dazu ein. Der Maler hieß Urban Graf, nicht Heldenberg. Und das Foto hatte ein Jewgenij Golchow gemacht.

Er stieß die Tür auf und trat ein. Melodisches Glockenspiel hallte noch ein wenig nach, und Spengler sah sich um. Die Galerie war leer, von den Exponaten abgesehen. Lauter Fotos, die zu dem im linken Fenster passten. Anscheinend eine Einzelausstellung für Golchow. Ein Foto gefiel Spengler besonders: Vor dem Hintergrund eines großen, offenbar aufgegebenen Gebäudes im Stil der vierziger Jahre (vielleicht einem ehemaligen Parteigebäude?), hockten zwei kleine Kinder sich an einer Pfütze gegenüber und ließen ganz vertieft ein Papierschiffchen schwimmen. So viel zum Thema Das Leben geht weiter , dachte sich Spengler und nahm einen der ausliegenden Prospekte auf.

Aha. Postsowjetische Fotografie nannte sich das. Der Prospekt verbreitete sich über unkonventionelle Sujets und konventionelle Technik, sprach über Ruinen der Vergangenheit und die Aufarbeitung derselben und war überhaupt im üblichen Eierkopf-Stil gehalten, wie Spengler insgeheim fand.

Ein Räuspern hinter ihm ließ ihn sich herumdrehen. „Ah, Herr Leyenschläger?“

„Ja. Guten Tag. Sie interessieren sich für unsere Ausstellung? Sehr schöne Sujets, nicht wahr? Sie regen das Denken an. Wie stark sich unsere Welt in den letzten fünfzehn Jahren verändert hat, kaum zu glauben, nicht wahr?“

„Wenn man dieses Bild anschaut“, Spengler wies auf die spielenden Kinder, „hat man eher das Gefühl, die Zeit sei stehen geblieben. Das könnte doch genauso gut kurz nach dem Krieg sein!"

„Ja“, vollführte Leyenschläger geschmeidig eine Kehrtwendung, „Zeitlosigkeit und Zeitenwandel... ewige Themen, nicht wahr? Welches gefällt Ihnen denn am besten? Oder möchten Sie sich noch ein wenig in Ruhe umsehen? So eine Entscheidung trifft man ja klugerweise nicht überhastet, nicht wahr?“

„Sie gefallen mir alle, aber deshalb bin ich leider nicht hier“, antwortete Spengler und zog seinen Dienstausweis aus der Tasche.

„Oh!“ Leyenschläger hätte fast einen Satz zurück gemacht. „W-worum geht es denn?“ Er strich sich nervös über sein Kinnbärtchen. „Die Bilder sind ordnungsgemäß beim Zoll registriert worden, ich versichere Ihnen -“

„Ich komme nicht vom Zoll, sondern von der Mordkommission“, unterbrach Spengler das Gestammel. „Und es geht auch gar nicht um Sie persönlich. Zunächst, wenigstens“, konnte er nicht widerstehen, den nervösen Galeristen ein bisschen zu ärgern.

„Zunächst?“, quiekte dieser auch prompt. Spengler winkte ab. „Schon gut. Sagt Ihnen der Name Sabine Wenzel etwas?“

„Sabine Wenzel... ja, die kenne ich. Sie hat vor nicht allzu langer Zeit bei mir ein Gemälde gekauft, Lösung von Heldenberg. Ach ja, und gestern war sie auch hier auf der Vernissage für Golchow. Mit Golchow hat sie nicht gesprochen, aber sie schien sehr interessiert, und sie wollte vielleicht eins der Exponate kaufen... warum fragen Sie?“

„Es geht um einen Mordfall. Welches wollte sie denn kaufen?“

„Das da drüben.“ Leyenschläger wies mit dem Kinn in eine Nische, von der aus offenbar ein Gang zu einem Nebenraum führte. Das Foto zeigte eine typische Mietskaserne im stalinistischen Stil, dick eingeschneit, und einige kleine vermummte Gestalten davor. Sozialistischer Alltag, sibirische Kälte... Ein gutes Foto, musste Spengler zugeben.

„Interessant. Was kostet so etwas eigentlich?“

„Zweitausend Euro. Aber so etwas müssen Sie natürlich auch als Geldanlage sehen, ein Original von Golchow ist in Fachkreisen jederzeit wieder verkäuflich, sicher auch mit hübschem Profit. Da ist eine hohe Wertsteigerung zu erwarten, nicht wahr.“

Spengler nickte, und Leyenschläger fuhr fort: „Ich habe Frau Wenzel selbst begrüßt, als sie kam. Sie war ziemlich früh dran, da konnte ich mich noch um jeden Gast kümmern. Später herrschte dann ein ziemliches Gedränge, nicht wahr. Jaja, die Vernissage war ein großer Erfolg, das muss man schon sagen. Sieben rote Punkte, für einen Abend nicht schlecht.“

Vierzehntausend brutto, rechnete Spengler im Stillen. Wahrhaftig nicht übel als Tagesumsatz. Naja, es gab dafür sicher auch Tage, an denen gar nichts rein kam, und so eine Vernissage erforderte sicher auch eine Menge Vorarbeiten und Investitionen – alleine die Versicherungen! Außerdem wusste man ja nicht, wie viel an Golchow ging und wie viel bei Leyenschläger hängen blieb.

„Um wie viel Uhr ist sie gekommen, wissen Sie das noch?“

„Wie gesagt, recht früh. Ich hab sogar gesehen, wie sie auf den Hof gefahren ist, in diesem kleinen Spießerauto.“ Er kicherte. „Vielleicht hatte sie Angst, sie müsste irgendwie kompliziert einparken, wenn sie später käme, nicht wahr. Sie war praktisch die erste, das muss noch vor sieben gewesen sein, um sieben ging es eigentlich erst los. Sie ist von hinten hereingekommen, sie kennt sich hier ja aus, nicht wahr. Ja... und dann hat sich die Galerie schnell gefüllt. Vielleicht habe ich bei der Werbung auch endlich den richtigen Ton getroffen...“ Er schien über diese Frage nachdenken zu wollen, aber Spengler trieb ihn weiter. „Und dann?“

„Ja, dann waren so gegen halb acht alle da, ich habe auf Frau Wenzel dann aber nicht mehr geachtet, ich musste ja die Ansprache halten, nicht wahr? Und dann haben sich alle die Fotos angeschaut, Prosecco getrunken -“

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