Gabriele Plate - Edda – oder der faule Apfel im Zwischenraum

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Edda – oder der faule Apfel im Zwischenraum: краткое содержание, описание и аннотация

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Personenbezogener Liebeswunsch, mit seinen irreführenden Sehnsüchten, poltert durch verschiedene Lebensbereiche und zwei Generationen, verflochten mit Edda, Tochter eines ehemaligen Offiziers der deutschen Wehrmacht.
Die attraktive Edda jongliert sich durch ihre Weltfremdheit, gelenkt und beschwert von festen Vorstellungen und prägenden Erinnerungen aus der Kindheit. Ein zart erwachtes Streben nach geistiger Freiheit und innerer Gelassenheit, tritt dagegen an. Zu ihren amüsanten bis tragischen Bemühungen um Gleichgewicht, zählt der Einblick in die Welt des Yoga, sowie ihr Integrationsversuch in ein traditionell geprägtes, spanisches Dorfleben im Hinterland der Costa Blanca.
Oft verschwimmt die Grenze zwischen Gut und Böse. Wille, Energie und Bewusstsein werden in ihrer Gegenwärtigkeit ebenso deutlich wie die Kraft der Impulse aus dem Unter-bewusstsein.

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„Mit Äußerungen über dieses sogenannte „Geistige-Ideal-Seiner-Selbst“, kann man es zerstören, ich glaube nicht einmal, dass man darüber sprechen sollte. Vielleicht entweiht man es dadurch“, fügte sie hinzu.

„Geistiges-Ideal-Seiner-Selbst“. Edda hatte diesen Begriff noch niemals zuvor gehört, sie plapperte rein intuitiv in den sanften Abendwind, als sei es ihr tägliches Thema. Fausto bemerkte ein erstaunliches Konglomerat von Intelligenz und Naivität in diesem Spatz, der mit den Flügeln flatterte.

„Du gehörst also zu dieser Spezies, die sich als innerer Einsiedler sieht“, stocherte Edda, „während du draußen in der Gesellschaft, die wir auch Masse nannten, herumstöberst, dein sich windendes Ego unter den Arm geklemmt? Dich zwar für separat elitär empfindest, jedoch nach dem Beifall des Pöbels lechzt?“

Sie fühlte sich sicher, immerhin saß sie in seinem Auto. Er schwieg, sie hatte verstanden und doch nicht verstanden.

Edda war kein überzeugter Antagonist, auch wenn sie in letzter Zeit ihre Zunge in den Kneipen an diesem aufgesetzten Kontra geschwätz wetzte, obwohl sie von ihrer inneren Stimme verhöhnt wurde. War das ihr Beitrag zum Aufbegehren? Vielleicht ein Genuss, des Gegners Engagement zu messen? War es etwa nur um sich interessant darzustellen, hervorzuheben, von ihrer Unsicherheit abzulenken? Oder war es das verspätete Wehren gegen die väterliche Autorität.

Sie war auf dem besten Weg ihre Glückseligkeit in den Reißwolf zu falten. Sie bremste schnell ab, schaltete auf Harmoniebedürfnis. Hier wollte sie keinen faulen Wurm aufstöbern, aus Fausto hervorzerren oder sich ausdenken, sie wollte einfach nur ganz nahe bei ihm sein und ihn großartig finden.

Am ersten Abend tranken sie beide etwas zu viel vino tinto, mit großem Vergnügen. Sie überstanden die gemeinsame Nacht, zusammen in einem Bett, unbeschadet, und fielen am nächsten Morgen übereinander her. Es folgten außergewöhnliche Tage und Nächte, voller Durst und Leben, Gespräche und Erstaunen.

Edda war keine selbstbewusste junge Frau, keine intellektuell orientierte Studentin und fern der Emanzipation, die in aller Munde schwelte. Sie verstand es aber, ihren Mitmenschen genau das vorzugaukeln und spielte, vermengt mit diesen Werten, ihre Weibchenrolle, gepaart mit wachem Verstand. In den folgenden Tagen mit Fausto, vertrat sie hartnäckig die Meinung jeder im Gespräch auftauchenden Minderheit. Mit Worten, als sei sie in ihrer Meinung völlig unflexibel. Sie vermittelte den Eindruck starr und fest verankert zu sein. Was sie gar nicht war. Denn sie war erschreckend beeinflussbar und hätte mit dem gleichen Eifer das Gegenteil behaupten können. Aber das hatte Fausto noch nicht erkannt. Er schwang sich als Orientierungsengel auf.

„Jede Wahrheit, die zu stur befolgt wird, an die man sich fanatisch hängt, verliert an Wert.“

„Wer spricht denn hier von Wahrheit“, fiel Edda ihm ins Wort, „es ist nur in diesem Augenblick ein Standpunkt, vielleicht nicht einmal meiner.“ Er ignorierte ihr entwaffnendes Lächeln und griff den Faden über die Inflexibilität wieder auf. Hatte er einmal ein Thema auf der Zunge, wollte er es auch komplett loswerden.

„Also, das ist wichtig, Edda, man muss frische Einflüsse zulassen, ein Leben lang dem Geist die Gelegenheit bieten sich zu erneuern, oder wenigstens sollte hinzugefügt werden. Das heißt, ein immer neuer Aufbruch ist nötig. Das Leben wird permanent durch alles Mögliche, Angenehmes wie Unangenehmes, überdeckt, doch wirklich zeigt es sich erst im schöpferischen Neuwerden. Dieses bedeutet eine Verbindung mit der Gegenwart, und man kann sie nicht erfahren, wenn man sich fest bindet, egal an wen oder was.“

Das mit dem schöpferischen Neuwerden verstand Edda nicht. Sie war doch schöpferisch veranlagt und war gerade dabei in ein „Neuwerden“ hineinzuspringen, wovon redete er? Sie, unflexibel? Fausto wusste nicht wie schmerzhaft flexibel Edda sein konnte, sie wollte es ihm schon zeigen. Sie glaubte erneut den verhassten Lehrerjargon zu wittern, aber sie schwieg und zwang sich, geduldig zuzuhören.

„Der Geist muss besonders gepflegt werden, es heißt in der Welt von der ich spreche, dass das ursprüngliche Wesen des Menschen der Geist ist, als das höchste Ganze, das darf niemals stagnieren. Bevor der Mensch aber bereit ist dieses Ganze zu entdecken, bleibt er unfertig. Ein Teilstück, das sich meist unbewusst zwar, aber doch nach dem Ganzen sehnt. Der größte Teil der Menschheit versucht dieses Sehnen durch eine Partnerschaft mit einem anderen Menschen zu kompensieren, was wie wir wissen, ein Irrtum sein muss. Das Ich ist dabei schmerzhaft separat. In den Upanischaden wird das auch auf die einfache Weise ausgedrückt: Wo immer es ein „Anderes“ gibt, da gibt es auch Angst.“

Edda wurde das zu abstrakt, erstens empfand sie eine Partnerschaft nicht als Irrtum und zweitens, was gingen sie die Upanischaden an. Sie hatte zwar von diesen philosophischen Schriften aus der Urzeit gehört, doch kannte sie keinen einzigen Satz aus deren Inhalt. Sie wusste nur, dass diese Texte als Quelle der Autorität für eine höhere Wahrheit galten, von der innersten Wahrheit der Dinge sprachen. Eigentlich interessierte sie sich inzwischen brennend für diese Themen, doch nicht zu diesem Zeitpunkt. Edda wollte keine Antithese gegen die Partnerschaft von ihm hören, ihre Liebe zu ihm, nicht als zwangsläufigen Irrtum dargestellt sehen. Sie hätte zu gerne gehört, dass er sie liebe. Er war in seinem Element, bemerkte ihre Enttäuschung nicht und sah sie keinen Moment an, seine Worte ähnelten einem Selbstgespräch.

Edda hatte keine Fragen gestellt oder ihn mit einer weiteren Bemerkung aufgefordert, vor ihr, verbal in seinen Gedanken zu graben. Sie ahnte, dass er Vieles zitierte. Sie hatte seine Bibel nahe neben der Schreibmaschine liegen sehen und kurz durchgeblättert. “Die Synthese des Yoga“, von Sri Aurobindo. Wenigstens hatte sie den Namen seines geistigen Vorbildes behalten. Edda wurde stutzig, versuchte er sie mit wenig konventionellen, nach Meister-Zitat duftenden Sprüchen darauf vorzubereiten, dass er eine engere Beziehung zu ihr ablehnte, nebenbei aber alles Angenehme daran mitnahm, doch hauptberuflich nach einer Art Erleuchtung des Geistes trachtete?

Lieber Gott, bitte, lass ihn keinen Spinner sein, dachte sie flehentlich. Das Wort Geist schien ihn besonders zu beeindrucken. Was stellte dieser so umhegte Sondergeist mit dem täglichen Übermaß an Alkohol und Zigaretten an, fragte Edda sich. Auch seine Lust am Sex, er hatte sich zu ihrem Erstaunen, anfangs dabei ein wenig unbeholfen gezeigt, harmonierten nicht mit den Interessen eines Yogin.

Soweit sie über das Thema Yoga unterrichtet war, mit einigen Vorurteilen fundamentiert, hatte sie eine Menge Gerede darüber immer für eine Art Modeerscheinung oder Wichtigtuerei gehalten. Aber jetzt, aus Interesse an Fausto, war sie bereit einem Yogaverein beizutreten. Yogaschule? Yogaclub? Sie wollte sich auch einige Fachliteratur über sein Hobby besorgen. Hobby, wie sie es unbedarft nannte. So könnte sie ihm vielleicht näher sein und auch wissen, was wirklich gemeint war, wenn er von dem „Höchsten Ganzen“ sprach. Konnte man das aus Büchern erfahren? Erlernen?

Eigentlich glaubte sie mit dem Gegenwartsgefühl seit frühester Kindheit enge Bekanntschaft geschlossen zu haben. Ihr kam der Tanz der Herbstblätter in den Sinn. Doch offensichtlich hatte sie dabei etwas Wichtiges nicht mitbekommen, es schien mit größerer Anstrengung verbunden zu sein, glücklich in den Moment des Seins zu sinken!

„Das Positive generell, nicht individuell gesehen, wird immer verschluckt vom Negativen“, sagte Fausto.

Was kommt denn jetzt noch, dachte Edda ungeduldig. Sie wollte nichts wissen von dem, was er das Universelle Negative nannte. Sie sah ihn zweifelnd an und erwähnte die Geschichte von den bekannten tausend Sorgen, die durch eine Freude vertrieben würden. Fausto meinte, das sei nur ein Sekundengenuss, eine Freude kann nicht gegen tausend Sorgen gewinnen.

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