Hans Joachim Gorny - Alwins Suche nach Erfüllung

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Alwin kommt von der Bundeswehr zurück. Opa renoviert gerade das Haus. Alwins Mutter ist nur noch genervt, kurz vor Weihnachten verschwindet sie auf Nimmerwiedersehen. Ihr Sparbach und Girokonto bleiben in der Folge unberührt. Spekulationen schießen ins Kraut. Dann zieht auch noch Alwins Vater weg. Opa und Enkel sind nun allein. Die zwei verstehen sich bestens. Probleme bewältigen sie gemeinsam. Aber Alwin weiß mit seinem Leben nichts anzufangen. Er wünscht sich eine schönere Arbeitsstelle, ein Motorrad und eine Freundin, mit der er angeben kann. Aber kann das alles sein?

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Zu allem kam noch, wie der Zufall es wollte, die besondere Situation, dass der Opa 1922, der Vater 1944 und der Enkel 1966 geboren waren. Nun wäre es natürlich nett, deutete der Opa an, wenn Alwin 1988 ebenfalls Vater werden könnte. „Ich soll mit zweiundzwanzig schon Vater werden?“ rief Alwin erstaunt aus. „Du hättest meine volle Unterstützung“, meinte Opa gönnerisch. Während Opa Robert auf einem Heimaturlaub von der Russlandfront seine Liebste geheiratet und sie auch gleich geschwängert hatte, schwängerte Sohn Rolf seine Liebste unabsichtlich bei einem Techtelmechtel. Eine frühe Vaterschaft wollte Alwin vermeiden, er spürte weder Verpflichtung noch Verlangen, 1988 Vater zu werden. Und er besaß das Unbeugsame seiner Mutter, im Gegensatz zu ihr aber gute Nerven.

Der Opa zog also innerhalb seines Hauses von oben nach unten. Weil die obere Wohnung um zwei Räume kleiner war, durfte Alwin unten in seinem alten Kinderzimmer bleiben. Essen sollte er aber oben bei seinen Eltern. Der Umzug war kaum vollzogen, da vermisste Claudia ihr Bügelzimmer im Erdgeschoss, welches Robert aber für die Badezimmererweiterung benötigte. Zuerst ging er an die Renovierung des oberen Badezimmers, riss Badewanne, Waschbecken und Toilette heraus, klopfte die alten Fliesen von den Wänden und glättete mit Zement zwei Tage lang die Flächen. Was er auch alles gut konnte. Er pausierte aber gerne. Morgens fuhr er mit dem Fahrrad zuerst zu seinen Hühnern und ließ sie aus dem Stall. Sie mussten die Nacht in der gemauerten Hütte verbringen, damit sie der Fuchs nicht holte. Manchmal verschwand Opa in seinen Reben, oder erledigte dies und das. Die Renovierung verlief schleppend, Rentner verfügen über viel Zeit. Als das obere Bad, sogar zur vollsten Zufriedenheit aller, wieder einsatzfähig war, begann er die Zimmer zu renovieren. Am Montag räumte er eins aus, am Freitag war alles gestrichen und tapeziert, am Samstag räumte die Familie das Zimmer gemeinsam wieder ein. Das wochenlange Provisorium, der permanente Staub und Dreck, brachte Claudia zur Verzweiflung. Als es an die Küche ging, stand sie kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Doch Robert strich die Küche, während ihrer Abwesenheit, an einem Tag durch.

Danach machte Opa in seiner Wohnung weiter. Die Hausfrau dachte tatsächlich nun von Staub befreit zu sein, doch der zog nach oben, Mutters Geschimpfe und Gezeter nahmen kein Ende. Als Letztes widmete sich Robert dem schwierigsten Fall, nämlich seinem Badezimmer. Im Haushalt geschehen doppelt so viele tödliche Unfälle wie im Straßenverkehr. Zum Beispiel fallen viele alte Leute aus der Badewanne oder stolpern über den Rand des Duschbeckens, brechen sich dabei die Knochen oder schlagen sich den Schädel ein. Um dieses in fortgeschrittenem Alter zu vermeiden, wollte Opa zur Badewanne noch eine ebenerdige Dusche, für die aber der Platz fehlte. Unter nicht enden wollendem mütterlichen Protest wurde das Bügelzimmer ausgeräumt. Die ganze Situation war äußerst unerquicklich, weil Claudias Bügel-, Näh- und Hauswirtschaftszimmer nach dem Umbau nur noch ein Kämmerlein sein würde. Erst als Opa sie anschrie: „Mach, dass du Tarantel aus meiner Wohnung kommst, ich will dich hier nicht mehr sehen, richte dich gefälligst oben ein“, herrschte Schweigen. Eisiges Schweigen.

Nun hätten Alwins Eltern auch in eine andere Wohnung ziehen können. Doch dazu waren sie zu geizig, denn bei Opa wohnten sie günstig. Sie brauchten ihr Geld für teure Urlaube und ein repräsentatives Auto. Wobei Rolf mit dem Rad zur Arbeit fuhr, Claudia aber immer mit einem dicken Mercedes zum Amt.

Opa riss sein Bad heraus, was natürlich wieder Staub und Dreck machte und entfernte die Wand zum Bügelzimmer. Claudia schüttete ihren im Obergeschoss zusammen gefegten Kehricht, der angeblich Roberts Staub war, ihm täglich vor die Tür seines frisch renovierten Wohnzimmers. Rolf erinnerte seine Frau daran, dass Opa der Hausbesitzer sei und sie eine Renovierung dulden müsse. Damit war er bei Claudia unten durch und wurde von ihr geschmäht.

Als Alwin von der Bundeswehr kam, war nichts mehr wie zuvor und das Verhältnis zwischen Robert, Rolf und Claudia völlig zerrüttet. Der Opa war gerade am Mauern, an Weihnachten wollte er fertig sein. Weil Alwin ihm beim Erstellen der neuen Trennwand half, war er oben nicht mehr erwünscht, die Mutter kurz vor dem Überschnappen. Er ging ihr aus dem Weg und blieb im Erdgeschoss. Während Opa die neuen Rohre hinter einer zusätzlichen Mauer verschwinden ließ, besuchte Alwin frühere Kumpels. Spät abends war er zurück und Opa hatte sogar schon die Flächen geglättet. Noch später kam Alwins Vater nach Hause. Kurz darauf klopfte es an Opas Küchentür, Rolf trat ein, mit einem völlig verstörten Gesicht und einem Briefbogen in der Hand, den er schweigend vor Opa auf den Tisch legte. Opa hob ihn hoch und las laut vor.

Ich halte es mit euch nicht mehr aus, ihr geht mir total auf den Eierstock, ich gehe dorthin wo es ruhiger ist. Claudia

Auch Alwin las den Satz, es war die Schrift seiner Mutter. Die drei sahen sich ratlos und betreten an.

„Und du hast nichts mitbekommen“, fragte Rolf seinen Vater. Der schüttelte entgeistert sein graues Haupt.

„Hat sie etwas mitgenommen?“ fragte Alwin seinen Vater.

„Ich habe noch gar nicht nachgesehen.“

Alwin ging nach oben, Vater und Opa folgten. Im Flur fehlte Mamas warme Jacke, das Sportzeug lag aber noch im Flurschrank. Im Schlafzimmer jedoch fehlte ziemlich viel Wäsche, stellte Rolf fest. Auch der Schmuck war weg, Ausweise und sonstige Papiere waren nicht zu finden. Es fehlte auch eine Reisetasche.

„Hat sie das alles in eine Tasche bekommen?“ fragte ihr Ehemann ungläubig.

„Sie scheint tatsächlich verschwunden zu sein“, stellte Opa fest.

„Was dich ja freuen wird“, knurrte sein Sohn.

Alwin drehte mehrmals seinen Kopf hin und her. „Man haut doch als erwachsener Mensch nicht so einfach ab. Mama hat doch eine Arbeitsstelle. Und wo soll sie überhaupt hin?“

„Vielleicht hat sie sich einen angelacht“, wagte der Opa zu sagen.

Rolf sah seinen Vater böse an. „Ich kann mir das alles nicht vorstellen, irgendwie ist das nicht logisch. Ich gehe morgen zur Polizei und erstatte Vermisstenanzeige.“

Auch Alwin fand die Sache mehr als seltsam.

„Ich habe in meinem Leben schon zu viel erlebt, um mich noch zu wundern“, kommentierte Robert.

Rolf ging am nächsten Morgen mit dem Brief seiner Frau und Alwin zur Polizei und wollte eine Vermisstenanzeige aufgeben. Der Beamte hielt ihnen das Blatt vor die Nase. Das sei die freie Entscheidung seiner Frau gewesen, meinte der Polizist. Und auch nichts Ungewöhnliches. Sie hätte sich keiner Straftat schuldig gemacht. Er wolle auch gar nicht wissen was vorgefallen sei, weshalb Frau Reuter das Weite gesucht habe.

„Und warum steht in der Gasse noch ihr Mercedes?“ fragte Rolf verzweifelt.

Elli

An dem Tag, als Claudia Reuter ihre Männer verließ, befand sich ihr Sohn Alwin bei fragwürdigen Freunden.

Alwin war Hauptschüler und Klassenbester seines Jahrgangs, was ihn selbst am meisten überraschte. Denn als Schüler war er nicht von Ehrgeiz getrieben, hatte die Hausaufgaben meistens abgeschrieben und auf Klassenarbeiten nur sporadisch gelernt. Alwin gehörte zu den Typen, die nicht wussten, was sie mit ihrem Leben anfangen sollen, die sich ständig fragten was das alles soll, das mit dem Dasein. Ohne existenzielle Vorstellungen zu haben, ließ er die Zukunft kritiklos auf sich zukommen. Aber im Gegensatz zu anderen, die mit ihrem Leben nichts vorhatten, entschied sich Alwin gegen Unsinn und behielt eine reine Weste. Weil es sich so gehörte, begann er nach der Schule eine Lehre als Landschaftsgärtner, die er nach drei Jahren ebenfalls als Klassenbester beendete. Einige seiner ehemaligen Klassenkameraden waren noch nichts oder mehr oder weniger erfolgreiche Diebe und Dealer.

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