Cécile Tourin - Das Internat am Schlossberg

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Warum wird aus einer harmlosen Schatzsuche ein lebensgefährliches Abenteuer? Die erste Liebe ist zum Greifen nah und jetzt? Wie kann einem Mobbingopfer am besten geholfen werden? Wer findet das wirksamste Gegenmittel gegen Langeweile, Lustlosigkeit und Unterforderung? Wie löst der Lehrer das Problem mit einer in ihn verliebten Gymnasiastin?
Nach den Sommerferien werden jedes Jahr sechs neue Schüler in das «Internat am Schlossberg» aufgenommen, die natürlich vorher Abschied genommen hatten von einem mehr oder weniger geliebten Zuhause. Das kleine Gymnasium wird sehr modern geführt und liegt in Meersburg, der historischen Stadt am Ufer des Bodensees.
Die überraschenden Erlebnisse dieser neuen 'Lebensgemeinschaft auf Zeit' insbesondere von Leyla und Gino, Marlene, Marit und Felix, Carlo und Isabel sowie von den Lehrern Alice und Klaus werden spannend und einfühlsam erzählt.
"Diesen Jugendroman habe ich speziell für meine Leserinnen und Leser geschrieben, die auch gerne einmal in sozialer Verantwortung stehen und ein Herz für ihre Mitmenschen haben."
Eure Cécile Tourin

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Gino und Leyla gingen aber ihres Weges, ohne sich noch einmal umzudrehen. „Wieso der deine Herkunft weiß, frage ich mich.“ „Das ist nicht das Problem, ich frage mich eher, warum macht er das und was hat er gegen mich. Danke übrigens, dass du mich verteidigt hast.“ „Ich wäre froh, wenn ich ihn wenigstens richtig getroffen hätte.“ „Nein, nein, es ist gut so, wie es jetzt ist.“

Inzwischen waren sie am Ende der Promenade an dem großen Parkplatz bei den Autofähren angekommen. Sie gingen weiter der Straße nach in Richtung Unteruhldingen und bogen nach einigen hundert Metern rechts ab. Das Haus vom Großvater lag auf einer Anhöhe, ein rot angestrichenes Holzhaus mit einem dunklen Schieferdach. Es war ziemlich alt und schien nicht sehr groß zu sein. Von dem hoch gelegenen Grundstück aus hatte man einen malerischen Ausblick auf den Bodensee. Rechts sah man bis zur ‚Basilika Birnau‘, einer Wallfahrtskirche und weiter bis nach Unteruhldingen und Überlingen. Am gegenüberliegenden Ufer lagen die Halbinsel Höri und die Insel Mainau. Man konnte auch hinüber nach Konstanz, Kreuzlingen und sogar die hohen Berge der Schweizer Alpen sehen.

Gino öffnete das kleine Holztor und sie gingen durch einen wilden Naturgarten voller bunter Blumen, Gräsern und zahlreichen unterschiedlichen Sträuchern und niedrigen Bäumen auf das Haus zu. „Im ersten Moment denkt man, dass der Garten ungepflegt ist“, sagte Gino und zeigte mit seinem ausgestreckten Arm in die Runde, „aber wenn man genauer hinsieht, merkt man, dass das vermeintliche Chaos wohlgeordnet ist.“ Leyla blickte sich sehr interessiert um. Man merkte ihr an, dass ihr der Vorgarten unheimlich gut gefiel. An der Haustür hing eine alte Schiffsglocke. Gino zog an dem herunterbaumelnden Hanfseil, so dass ein heller Klang ertönte.

Gleich darauf drückte der Junge die Klinke der Tür hinunter, öffnete sie und winkte Leyla, dass sie zu ihm herkommen soll, denn sie stand noch von deren Schönheit und Vielfalt fasziniert, inmitten der bunten, hochsommerlichen Pflanzenpracht. Aus der Küche hörten sie den Großvater rufen: “Kommt schon mal rein, ich bin gleich bei euch.“ Die beiden Freunde gingen durch einen kleinen Flur und gelangten in das Wohnzimmer und von dort aus auf die Gartenterrasse, die sich zum See hin öffnete. Dort auf den hölzernen Bohlen stand ein Tisch mit vier Stühlen, Besteck und Servietten für drei Personen waren schon aufgedeckt.

Der alte Mann kam auf die Terrasse. Er hatte eine Schürze um, die war aus grünem Stoff. Er wischte sich gerade noch die Hände an einem Küchentuch ab. „Schön, dass ihr da seid. Geht gleich los mit dem Essen, ich hoffe, ihr habt ordentlich Hunger mitgebracht!“ „Opa, das ist meine Freundin Leyla.“ Er reichte den beiden Teenagern die Hand. „Sei willkommen, Leyla. So, jetzt setzt euch schon mal hin, ich bringe gleich den ersten Gang.“ „Ich helfe ihnen!“ Leyla, die sich eben erst hingesetzt hatte, sprang schon wieder auf und folgte dem Großvater in die Küche. Sie kam mit einer großen bunten Salatschüssel in den Händen wieder heraus. Der Mann brachte die Teller und zwei Schälchen mit Soßen heraus und verteilte alles auf dem Tisch. „Vinaigrette und eine Joghurt-Senfsoße, probiert und nehmt, was ihr mögt.“ Sie setzten sich und Clemens Berger sprach leise ein kurzes Tischgebet. „Na dann lasst es euch gut schmecken, im Salat ist ungefähr alles, was ihr hier an Pflanzen seht. Die Blüten darauf sind nicht nur eine schöne Deko, sondern essbar. Guten Appetit!“ „Danke, dass ich mitkommen durfte, Herr Berger.“ „Wenn Gino jemanden mitbringt, freue ich mich. Außerdem ist es für mich viel einfacher größere Portionen zuzubereiten.“ Die kleine Tischgesellschaft begann zu essen und die Teenager waren begeistert. „Das schmeckt alles irgendwie ungewöhnlich, aber es ist köstlich!“ Leyla schaute den Großvater bewundernd an. „Ja, ich verwende halt auch mal wenig bekannte Kräuter und Gewürze, probiere gerne etwas aus.“ Das Hauptgericht war eine leckere Pilz-Nudelpfanne mit selbst gesammelten, frischen Waldpilzen und Pappardelle, das sind besonders breite italienische Nudeln. Zum Nachtisch gab es dann Vanille-Panna-Cotta mit Dessertsoße aus späten Erdbeeren und frischer Minze.

Nach dem Essen strahlten die beiden jungen Gäste den alten Herrn an. „Na, seid ihr zufrieden?“ „Opa“, antwortete Gino, „so lecker habe ich schon lange nicht mehr gegessen und wie ist es bei dir, Leyla?“ „Es war einfach fantastisch, Herr Berger, ich fand das ganze Essen toll. Und so besonders, aber immer spürte man den Eigengeschmack der frischen Zutaten, das war super!“

Später räumten alle drei gemeinsam auf und brachten auch die Küche wieder in Ordnung. Dabei erzählten die beiden Schüler von ihrer Zeit im Internat und dass dort auch alles gut sei und das Essen sehr abwechslungsreich ist und meistens schmeckte.

Als sie wieder draußen auf der Terrasse saßen, tranken sie noch einen süßen Espresso, der traditionell in dem kleinen Aluminiumkocher aufgebrüht wurde und Berger zündete sich eine Pfeife aus dunklem Holz an, nachdem er sie bedächtig mit Tabak gestopft hatte. „Ist übrigens auch eigener Anbau, in Bioqualität sozusagen.“ Dann warf er einen fragenden Blick zu seinem Enkel hinüber. „Es ist also gar nicht so schlimm, Gino, dass du hier zur Schule gehst?“ „Nein, es ist viel besser, als ich befürchtet hatte. Ich darf auch im Frühjahr meine eigenen Kartoffeln anpflanzen und Leyla bekommt ein großes Beet für ihre Heilkräuter.“ „Einige Ableger und Wurzeln kannst du gerne von mir haben, Leyla. Wie ist es denn für dich so im Internat?“

„Anfangs war es sehr schwer für mich, weil - zum Beispiel - ich hatte keine Ahnung vom Computer, aber Gino und Marlene, das ist meine Mitbewohnerin, haben mir super geholfen und jetzt bin ich schon fast auf dem Laufenden. Wir haben auch einen tollen Klassenlehrer, der mich fördert. Und die meisten anderen sind auch in Ordnung. Wir sind ja nur sechs in der Klasse und da fällt das Lernen leicht.“

„Als ihr ersten hier ankamt, hatte ich den Eindruck, ihr wart ein wenig angespannt. War das so?“ Die beiden erzählten von dem Vorfall auf der Uferpromenade unten in Meersburg. „Wenn der Junge dich wegen deiner Herkunft runter machen will, ist er wahrscheinlich mit sich selbst nicht zufrieden und sucht jemanden, an dem er sich reiben kann. Ich finde es aber richtig, dass ihr euch gewehrt habt. Treibt es nur nicht zu sehr auf die Spitze, damit ihr keinen Ärger mit der Schulleiterin bekommt. Wie wäre es, wenn ihr euch an den Vertrauenslehrer wenden würdet?“

Die beiden Freunde meinten aber, dass sie damit noch etwas warten wollten. „Also ich finde es toll, dass deine Familie so ein großes Vertrauen in dich setzt, Leyla, und auch diese großen finanziellen Opfer bringt, dir diese Ausbildung zu ermöglichen. Das lässt du dir von niemandem verderben, hörst du! Es gibt immer eine Lösung und wenn ich helfen kann ---.“ Berger entzündete seine Tabakspfeife erneut und begann wieder zu sprechen, während er die beiden Jugendlichen aufmerksam ansah.

„Leyla weiß es sowieso und Gino, du hast sicher auch schon davon gehört, dass die Bevölkerungsgruppe der Sinti und Roma während der Hitlerdiktatur, genau wie die Juden, von den Nationalsozialisten verfolgt worden sind, viele von ihnen wurden in die sogenannten Konzentrationslager verbracht, grausam gequält und letztlich getötet. Es wäre also gerecht, die Überlebenden dieser Hölle sowie die Hinterbliebenen der Opfer genauso zu entschädigen und mit Respekt zu behandeln, wie die Juden auch. Aber ich glaube, von dieser Sichtweise ist unser Staat noch weit entfernt. Im Gegenteil, es wird heutzutage wieder offen über die Abschiebung dieser Menschen diskutiert.“

Clemens Berger fuhr fort, immer nur kurz davon unterbrochen, wenn er den Rauch seiner Pfeife einsog. „Die „Zigeuner“ wie man früher sagte, hatten natürlich in der Bevölkerung zu allen Zeiten einen schlechten Ruf. Besonders nach dem 2. Weltkrieg, als viele hier in Deutschland zusehen mussten, dass sie nicht verhungerten und darauf achteten, dass ihnen das Wenige was sie hatten, nicht auch noch weggenommen wurde. Ich kannte selber einige Sinti, die mit mir zusammen als Erntehelfer bei den Winzern und Bauern in dieser Gegend gearbeitet hatten beziehungsweise zur Arbeit verpflichtet wurden. Sicher war da eine andere Mentalität zu spüren. Die Männer waren heißblütiger und die jungen Frauen oft schöner als die hiesigen. Und manches Mal blitzten im Streit die Messer auf. Das machte natürlich Angst. Aber ich bin mit ihnen gut ausgekommen, vielleicht weil ich sie so angenommen hatte, wie alle anderen Menschen auch. Sicher, die jungen Männer waren nicht immer pünktlich und regelmäßig zur Stelle, aber was hatten sie auch für eine Geschichte! Zu allen denkbaren Zeiten in der Vergangenheit wurden ihre Vorfahren verfolgt, hin- und hergejagt in Europa und was weiß ich noch wo. Das kriegt man doch in wenigen Jahren nicht raus aus den Menschen, dieses erzwungene, unstetige Leben! Ich freue mich wirklich für dich Leyla, du wirst nun deinen eigenen, einen anderen Weg gehen und erfolgreich sein! Meine Unterstützung sage ich dir hiermit jetzt schon zu.“

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