Hans Fallada - Wolf unter Wölfen

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Es ist das Jahr der Hyperinflation 1923. Die galoppierende Geldentwertung macht einen geordneten Warenaustausch fast unmöglich. Infolgedessen schrumpft die Wirtschaft des Deutschen Reiches, das vom Ersten Weltkrieg ohnehin noch stark gebeutelt ist. In dieser Situation ist das Leben vieler Menschen von wirtschaftlichen Sorgen geprägt. In seinem Roman «Wolf unter Wölfen» verfolgt Hans Fallada das Schicksal dreier ehemaliger Soldaten, die im Ersten Weltkrieg im selben Regiment gekämpft haben. Obwohl sie inzwischen verschiedenen gesellschaftlichen Milieus angehören, führt der Druck der Verhältnisse sie 1923 erneut zusammen. Jeder kämpft auf seine Weise um seine Existenz. Die Bereitschaft, dabei moralische Bedenken beiseite zu schieben und die eigene Würde außer Acht zu lassen, steigt mit der Not. Der Normalbürger wird zum «Wolf unter Wölfen». Doch wie Hans Fallada am Schicksal der drei Hauptcharaktere in «Wolf unter Wölfen» aufzeigt, kann der Not auf völlig unterschiedliche Weise begegnet werden.

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„Aber es gibt doch keine andere Versicherung!““ hatte der Schulze verzweifelt ausgerufen.

„Doch, Schulze, doch““, hatte der Leutnant gesagt. „Nämlich, wenn Sie jetzt den Förster Kniebusch reinrufen und schreiben, was ich Ihnen sage.““

Worauf der Förster Kniebusch hereingerufen wurde.

7

An diesem Nachmittag hatte der Empfangschef des Hotels, Oberleutnant a. D. von Studmann, ein recht unangenehmes Erlebnis. Etwa um drei Uhr nachmittags, zu einer Zeit, da keine Reisenden von den Zügen kamen, war in der Eingangshalle ein ziemlich großer, kräftig gebauter Herr erschienen, tadellos in englische Stoffe gekleidet, ein Schweinslederköfferchen in der Hand.

Einbettiges Zimmer mit Bad, ohne Telefon, im ersten Stock, hatte der Herr verlangt.

Ihm wurde gesagt, daß alle Zimmer des Hotels Telefon hätten. Der Herr, ein Dreißiger etwa, mit scharfgeschnittenem, aber gelblichblassem Gesicht konnte außerordentlich schreckenerregend mit diesem seinem Gesicht zucken. Das tat er jetzt und verbreitete solchen Schrecken, daß der Portier zurückfuhr.

Studmann trat näher. Wenn es gewünscht würde, könne das Telefon natürlich aus dem Zimmer entfernt werden. Immerhin …

„Es wird gewünscht!““ schrie der Fremde plötzlich unvermittelt. Und ohne Übergang verlangte er ganz friedlich, daß auch die Klingelknöpfe auf seinem Zimmer außer Tätigkeit gesetzt würden. „Ich wünsche all diese moderne Technik nicht““, hatte er stirnrunzelnd gesagt.

Von Studmann hatte sich schweigend verbeugt. Er wartete darauf, daß als nächstes die Entfernung des elektrischen Lichtes verlangt werden würde, aber entweder rechnete der Herr elektrisches Licht nicht zur modernen Technik, oder er hatte diesen Punkt vergessen. Er stieg murmelnd die Treppe hinauf, einen Boy mit dem Schweinslederköfferchen hinter, den Zimmerkellner mit dem Meldeblock vor sich.

Von Studmann war nun lange genug Empfangschef in einer Großstadtkarawanserei, um sich noch allzusehr über Wünsche von Gästen zu wundern. Von der allein reisenden Südamerikanerin an, die schreiend ein Zimmerklosett für ihr Äffchen verlangt hatte, bis zu dem soignierten älteren Herrn, der nachts um zwei Uhr im Pyjama auftauchte und flüsternd sofort – aber bitte sofort! – die Besorgung einer Dame aufs Zimmer verlangt hatte (Stellen Sie sich bloß nicht so an! Wir sind doch alle Männer!) – fast nichts konnte noch die Gelassenheit Studmanns verwirren.

Trotzdem war etwas an diesem neuen Gast, das ihn zur Vorsicht mahnte. Im Durchschnitt werden Hotels vom Durchschnitt besucht, und der Durchschnitt liest lieber Skandale in der Zeitung, als daß er sie miterlebt. Irgend etwas in des Empfangschefs Brust warnte ihn. Nicht so sehr die albernen Wünsche, eher schon das Fratzenschneiden, das plötzliche Schreien, der unruhige, bald freche, bald gehetzte Blick in den Augen des Gastes hatten ihn gestört.

Immerhin waren die Rapporte, die von Studmann binnen kurzem empfing, befriedigend. Der Boy hatte einen ganzen amerikanischen Papierdollar Trinkgeld bekommen, die Geldtasche des Gastes war außerordentlich gut gefüllt gewesen. Der Zimmerkellner brachte den Meldeschein. Der Herr hatte sich als „Reichsfreiherr Baron von Bergen““ eingetragen.

Der vorsichtige Kellner Süskind hatte sich auch noch den Reisepaß des Fremden vorlegen lassen, wozu er nach einer Bestimmung des Polizeipräsidenten berechtigt war. Der Paß – ein Inlandspaß, ausgestellt von der Amtshauptmannschaft in Wurzen – war zweifelsohne in Ordnung gewesen. Der sofort zu Rate gezogene Gotha erwies, daß es Reichsfreiherren von Bergen tatsächlich gab, sie waren in Sachsen ansässig.

„Also alles in Ordnung, Süskind““, sagte von Studmann und klappte den Gotha wieder zu.

Süskind wiegte unsicher den Kopf. „Ich weiß nicht““, meinte er. „Komisch ist der Herr.““

„Wieso komisch? Hochstapler? Wenn er zahlt, kann es uns egal sein, Süskind.““

„Hochstapler? Kein Gedanke! Aber ich glaube, der spinnt.““

„Spinnt –?““ fragte von Studmann, ärgerlich, daß auch Süskind denselben Eindruck wie er selbst hatte. „Unsinn, Süskind! Vielleicht ein bißchen nervös. Oder angetrunken.““

„Nervös? Angetrunken? Kein Gedanke! Der spinnt …““

„Aber wieso denn, Süskind? Hat er sich denn oben irgendwie komisch benommen –?““

„Gar nicht!““ gab Süskind bereitwillig zu. „Das bißchen Gesichterschneiden und Faxenmachen will gar nichts sagen. Manche denken doch, die imponieren uns mit so was.““

„Also –?““

„Man hat es so im Gefühl, Herr Direktor. Wie vor einem halben Jahr sich der Trikotagenonkel auf 43 aufhängte, hab ich’s auch im Gefühl gehabt …““

„Um Gottes willen, Süskind! Malen Sie bloß nicht den Teufel an die Wand! – Na, ich muß jetzt weiter. Halten Sie mich auf dem laufenden und haben Sie immer ein Auge auf den Herrn …““

Von Studmann hatte einen sehr anstrengenden Nachmittag. Der neue Dollarkurs hatte nicht nur eine Neuauszeichnung aller Preise notwendig gemacht, nein, der ganze Etat mußte neu kalkuliert werden. Studmann saß wie auf Kohlen im Sitzungszimmer der Direktion. Unendlich umständlich setzte Generaldirektor Vogel auseinander, daß man erwägen müsse, ob nicht, vorsorglich weiterer Dollarsteigerungen, ein gewisser Aufschlag auf den jetzigen Kurs kalkuliert werden müsse, um sich nicht „auspowern““ zu lassen.

„Wir müssen die Substanz erhalten, meine Herren! Die Substanz!““ Und er setzte auseinander, daß beispielsweise unser Vorrat an Alabasterschmierseife im letzten Jahre von siebzehn auf einen halben Zentner gesunken sei.

Trotz der mißbilligenden Blicke seines Vorgesetzten rannte Studmann immer wieder in die Halle hinaus. Nach der vierten Stunde hatte der Strom der Reisenden sehr kräftig eingesetzt, im Empfang hatten alle Angestellten fieberhaft zu tun, und der Strom der Ankommenden staute sich gegen die, die plötzlich den Entschluß, abzureisen, gefaßt hatten.

Flüchtig nur nickte Studmann mit dem Kopf, als Süskind ihm zuflüsterte, der Herr auf 37 habe ein Bad genommen, sich dann ins Bett gelegt und eine Flasche Kognak und eine Flasche Sekt kommen lassen.

Also doch ein Trinker, dachte er gehetzt. Wenn er zu randalieren anfängt, schicke ich ihm den Hotelarzt und lasse ihm ein Schlafmittel geben.

Und er eilte weiter.

Studmann kam grade wieder aus dem Sitzungszimmer, wo Generaldirektor Vogel jetzt dabei war auseinanderzusetzen, daß Kalkeier der Ruin des Hotelgewerbes seien. – Immerhin sei unter den heutigen Umständen zu erwägen, ob nicht ein gewisser Vorrat – da die Zufuhren an Frischeiern … und da leider auch die Kühlhauseier …

Idiot! dachte von Studmann im Wegstürzen. Und verwundert: Wieso bin ich eigentlich so gereizt? Ich kenne diese Nölerei doch schon seit ewig … Das Gewitter muß mir in den Knochen sitzen …

Der Zimmerkellner Süskind hielt ihn an. „Jetzt geht es los, Herr Direktor““, sagte er mit gramverzerrtem Gesicht über der schwarzen Frackbinde.

„Was geht los? Sagen Sie schnell, was Sie wollen, Süskind. Ich habe keine Zeit.““

„Aber der Herr von 37 doch, Herr Direktor!““ sagte Süskind vorwurfsvoll. „Er sagt, es ist eine Schnecke im Sekt!““

„Eine Schnecke –?““ Von Studmann mußte lachen. „Unsinn, Süskind, lassen Sie sich doch nicht durch den Kakao ziehen! Wie sollen Schnecken in den Sekt kommen?! Habe noch nie so was gehört.““

„Aber es ist eine drin““, beharrte Süskind kummervoll. „Ich habe sie mit meinen eigenen Augen gesehen. Eine große, schwarze Nacktschnecke …““

„Sie haben –?““ Plötzlich war Studmann ernst geworden, er überlegte. Es war völlig unmöglich, daß in dem Sekt seines Hauses Schnecken waren! Hier verkaufte man keinen gemanschten Schiebersekt! „So hat er sie reingesteckt, um uns einen Possen zu spielen““, entschied er. „Bringen Sie ihm unberechnet eine andere Flasche. Hier – für den Kellermeister.““

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