Gunter Preuß - Julia
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Doch plötzlich ändert sich alles: Der vertraute Lehrer
Geht, eine neue kommt; in der Klasse brodelt's.
Zu Hause streiten sich die Eltern.
Pit, der gute alte Freund kapselt sich ab. Und da ist noch der gutaussehende Werner, den alle Mädchen anhimmeln…
Julia ist voller Unruhe, und eine unbekannte Sehnsucht verwirrt sie. Wie wird sie sich entscheiden?
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Julia drückte Liebschers Hand kräftig. Sie sagte: »Hand drauf, Werner! Sie soll ihr blaues Wunder erleben!«
Julia sollte mit Ellen und Monika Druskat laufen. Ellen klagte wieder über eine Menge Wehwehchen. Der Fuß und der Kopf taten ihr weh. Außerdem war es viel zu kalt zum Laufen. Die Aschenbahn war auch nicht vorschriftsmäßig. »Ob ich denn unbedingt mitrennen muss?«
»Halt endlich deinen Sabbel!«, fauchte Monika Druskat. »Man kann sich nicht die Bohne konzentrieren!« Sie war die Größte in der Klasse, überragte sogar alle Jungen. Sie war dürr, stark, knochig und sehr ehrgeizig.
Julia strampelte ihre Trainingshosen von den Beinen. Sie kniete sich auf die Aschenbahn. An ihren Fersen spürte sie die Startblöcke. Sie fühlte eine fast unerträgliche Spannung. Sie wollte unbedingt siegen. Eine großartige Zeit wollte sie laufen. Herr Rohnke sollte sehen, wen er da so leichtfertig verlassen wollte. Und nichts, keinen Ärger, wollte sie sich anmerken lassen.
Der Pfiff ertönte. Julia warf sich nach vorn. Sie dachte nur: Lauf! Du musst laufen! In der Mitte der Strecke war Monika Druskat noch einen Meter vor ihr. Ellen war schon auf den ersten Metern ausgeschieden. Sie humpelte zu Liebscher.
Julia sah Herrn Rohnke immer näher kommen. Sie sah nur noch ihn und die Uhr in seiner Hand.
Lauf!, dachte sie. Du musst sehr schnell laufen!
Als sie durchs Ziel war, ließ sie sich erschöpft auf den Rasen fallen. Sie wusste nicht, ob sie gewonnen hatte. Sie hörte Herrn Rohnke lachen und ein paar Jungen »Bravo!« rufen.
Herr Rohnke kam, reichte ihr die Hand und zog sie hoch. »Dunnerlüttchen!«, sagte er anerkennend. »Julia, du bist ja ein Sprinttalent! Hattest ja Fahrt drauf, Mädchen! Und ich habe dich in all den Jahren nicht für unseren Sportverein entdeckt!«
Die Jungen und Mädchen der 8b umringten Rohnke und Julia. Der Lehrer hielt die Stoppuhr hoch, sagte immer wieder die Zeit.
Monika Druskat gab Julia die Hand. Sie sagte: »Glückwunsch«, und zog ihre Hand schnell zurück. Herr Rohnke war ihr Trainer im Sportverein. Sie fühlte sich als »Profi«. Und nun war sie von dieser »Amateurin« besiegt worden.
Julia machte sich nicht viel aus Sport. So zum Spaß ja, aber nicht auf Leistung. Immer nur Rennen, das war ihr zu langweilig. Heute interessierte sie dies und morgen das.
Sie war überrascht, als Herr Rohnke fragte: »Wie ist es, Julia, willst du zu uns kommen? Wir trainieren Dienstag und Donnerstag.«
Der Lehrer schaute wieder auf die Stoppuhr, als könnte er die Zeit noch immer nicht fassen. Er setzte seine Mütze auf und ab, schien seine Mitteilung ganz vergessen zu haben.
Voller Begeisterung, die Julia sonst immer angesteckt hatte, sagte er: »Julia, Mädchen, ich mache aus dir eine großartige Läuferin! Ich bin doch selber mal gelaufen. Auch kurze Strecken. Mit deinen Eltern würde ich sprechen. Also willst du?«
Die anderen schauten etwas neidisch auf Julia. Sie war fein raus. Konnte nun trotz Rohnkes Weggang mit ihm zusammen trainieren.
Julia zog langsam ihren Trainingsanzug an, den Ellen ihr gebracht hatte. Sie sagte laut und bestimmt: »Nein! Ich mache mir überhaupt nichts aus dem Herumrennen!«
Es tat ihr weh und gleichzeitig gut, als sie auf Rohnkes Gesicht die Enttäuschung bemerkte.
7.
Zu Hause duschte sich Julia abwechselnd heiß und kalt.
Es klingelte. Sie zog sich Mutters Bademantel über und lief zur Tür. Es war Frau Saube aus der Erdgeschosswohnung. Sie hielt einen Bogen Papier in der Hand und fragte: »Julia, ist dein Vater da? Oder deine Mutter?«
»Niemand zu Hause«, sagte Julia. Sie war enttäuscht, dass Frau Saube geklingelt hatte. Sie hätte nicht sagen können, wen sie erwartete. Vielleicht Liebscher, der ihr sagen würde, dass Rohnke seine Entscheidung zurückgezogen hat. »Heute Abend«, sagte Julia noch, »kommen Sie heute Abend noch mal, Frau Saube.« Julia stellte die Dusche ab.
»Dunnerlüttchen!« fluchte sie und ärgerte sich, dass sie wie Herr Rohnke schimpfte. Dieses Dunnerlüttchen würde sie sich schnell wieder abgewöhnen. Eigentlich klang es auch albern. Da war Vaters Himmelkreuzdonnerwetter doch stärker.
Julia probierte ihre Sachen durch: Jeans und Pulli, zwei Kleider, Wildlederrock und Mutters rote Bluse. In allen Sachen fand sie sich doof und hässlich. Schließlich zog sie die alten, an den Knien zerfetzten Jeans und ihren ersten und, wie sie sich vorgenommen hatte, letzten selbstgestrickten Pullover an.
Julia drehte sich vor dem Spiegel. In den Pullover hätte Mutter noch mit hineingepasst. Sie zog ihn weit vom Körper ab und schnitt Grimassen.
Sie stellte sich als Clown vor. Mit tapsigen Bewegungen lief sie durch ihr Zimmer. Dann drückte sie sich ihr Mathebuch als Geige zwischen Kinn und Schulter, nahm das Lineal als Bogen und fiedelte drauflos. Es wurde ein sehr trauriges Lied, was sie spielte. Sie musste die Tränen zurückhalten.
»Du bist ja reif für den Friedrichstadtpalast. Wirklich, eine komische Nummer bist du, Julia.«
Julia sah erschreckt auf. Sie hatte ihre Mutter nicht kommen hören.
»Hast du dich hereingeschlichen?«, fragte sie ärgerlich. Sie warf das Buch und das Lineal auf ihr Bett.
Die Mutter zog sich ihre Uniformjacke aus und setzte sich aufs Bett. »Komm einen Moment zu mir, mein kleiner Clown«, sagte sie. »Was gibt es Neues?«
Julia setzte sich zu ihrer Mutter. Sie schmiegte sich an sie. War froh, dass sie jemanden gefunden hatte, an den sie sich anlehnen konnte.
»Frau Saube war da«, sagte Julia. »Wollte euch sprechen. Sie hatte irgendein Papier in der Hand. Vielleicht eine Spendenliste.«
Julia wollte nicht gleich von ihren Sorgen mit Herrn Rohnke erzählen. Dazu brauchte sie erst einen Anlauf. Aber heraus musste es.
»So, Frau Saube«, sagte die Mutter. Sie drückte ihre Tochter fester an sich. »Julia, du - ich hatte fast einen Unfall ... «
»Was!« Julia sah sich ihre Mutter genauer an. »Du bist ja ganz blass, Mutsch!«
Julia sprang auf, lief in die Küche und kam mit einem Glas Wasser wieder.
»Danke, Kind.« Die Mutter trank einen Schluck. Dann erzählte sie: »Ich weiß nicht, wie das passieren konnte. In der Kurve zum Hauptbahnhof ... Plötzlich stand da ein Mann auf den Schienen …Ich glaube, ich habe die Augen zugemacht, als ich bremste …«
»Ja und? Ist was passiert?«
»Nein, nein. Es ist nichts passiert. Aber es hätte etwas passieren können. So knapp war es noch nie. Dieser Schreck, verstehst du ... «
»Aber du hattest doch keine Schuld ...?«
Julias Mutter rieb sich die Stirn mit einem Eisstift ein.
»Schuld? Ich weiß nicht. Mir geht die ganze Zeit der Streit mit Vater durch den Kopf. Du weißt doch - wegen mehr gemeinsamer Freizeit. Aber ich sehe keine Lösung ... «
Die beiden saßen eng beisammen, schwiegen eine Weile. Dann sagte Julia: »Bei uns gab es auch ein Unglück. Da konnte niemand mehr bremsen. Halt dich fest, Mutsch: Herr Rohnke will von uns weg! Er übernimmt eine zwölfte Klasse!«
Die Mutter begriff nicht: »Herr Rohnke ... «
Es klingelte stürmisch. Julia öffnete. Es war Vater. Er war in blendender Laune. Er stellte sich in Boxerstellung vor Julia. »He, Tochter, wer hat denn da den Schlüssel wieder nicht abgezogen? Ist mein Schneewittchen schon zu Hause?«
Der Vater lief an Julia vorbei in die Stube. Julia hängte seine Jacke vom Haken auf einen Bügel. Na, das konnte ja heiter werden. Wenn Vater zu Mutter Schneewittchen sagte, dann hatte er ein Glas zu viel getrunken.
»Niemand zu Haus! Es ist noch niemand zu Haus!« hörte sie ihn aus der Stube singen.
Julia ging in ihr Zimmer zurück. Ihre Mutter war vom Bett aufgestanden. Sie ordnete ihre Sachen, kämmte sich die Haare.
»Bitte, Julia«, sagte sie, »erzähle Vater nichts von der Sache am Hauptbahnhof. Du weißt, er würde mich sowieso lieber als Sekretärin vor einer Schreibmaschine sitzen sehen. Fahrerin ist ihm für eine Frau zu gefährlich.«
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