Anna Gyger - An die Ränder der Erde

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Diese wundersame Geschichte erzählt sich am Leben eines jungen, gewöhnlichen Europäers, der von einem Tag auf den anderen eingeholt wird von einer vergessen gehofften, alten Begebenheit.
An einem Herbstmorgen wird er aus seinem ruhigen, gut eingerichteten Leben herausgerissen, um sich den quälenden Fragen seiner Herkunft endlich zu stellen. Eine mysteriöse Begegnung am Fluss, eine wirre Seereise und einen leeren Umschlag laden ihn auf eine Reise ein, die ihn bis zum geistigen Rand der Erde und weit über die Verstandeskraft hinaus führt. Aus dem wohligen Komfort des heutigen Europas herausgerufen, stösst er auf unbekannte Spuren, die letztendlich zu seinen Wurzeln und zu der seiner Kultur führen.
Auf dieser Reise begegnen ihm Menschen und Menschheitsfragen und am Ende stösst er auf jenes alte, in Vergessenheit geratene Geheimnis, welches so bedeutsam mit ihm und Europa verknüpft ist.
Eine alte Geschichte, erzählt auf ganz fremdem Boden. Und eine tief ersehnte, lang gesuchte und umkämpfte Heimreise.

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Die Tatsache, mit diesem Verrückten auf offener See gen Wunderland zu segeln, schien wie der direkte Übergang vom vergangenen Nachttraum in den Nächsten.

Er stieg aus dem schmalen Bett und zog sich eine Jacke über. Er überprüfte die Navigation. Die Richtung war gut und alles stimmte. Heute war das Meer ruhiger, dafür waren einige Wolken zu sehen. Der Wind stand gut, und heute würden sie alle Segel einsetzen können.

Dalin sass bereits auf Deck. „Guten Morgen, Kollege. Na, gut geschlafen?“

Amiel brachte ein müdes Lächeln zustande. „Wenn du schon über überirdische Kräfte verfügst, hättest du gut und gerne in etwas dickere Matratzen investieren können! Ausserdem glaube ich noch nicht ganz, dass ich wirklich hier bin und mit dir rede.”

„Ha, der Kerl hat Humor!“, gab Dalin zurück und klatschte sich aufs Knie. „Was hältst du von Frühstück?“

Und so sassen die beiden auf Deck, tranken Kaffee und assen gebratene Eier und Schinken. Dazu die Überreste vom Brot, das sie am Hafen gekauft hatten.

Der Tag verstrich rasch. Sie zogen die grossen Segel auf, und Amiel lehrte Dalin das Segeln. Der Wind war stark, und das Boot brachte eine beachtliche Geschwindigkeit auf, so dass kräftig angepackt werden musste. Dalin war begeistert und sie beide ergänzten sich ausgezeichnet.

Der Segelabenteurer Amiel bestritt seinen Tag mit Segelsetzen, Segelmanövern und Navigation. Amiel war ganz und gar in seinem Element und war mit Leib und Seele bei der Sache. Bis jetzt lief alles hervorragend und insgeheim war er ziemlich stolz.

Dalin liess sich gerne von ihm anleiten, und Amiel genoss die Führungsrolle. Zuweilen hatten sie ein beachtliches Tempo und es bedurfte gezielter Manneskraft, das Schiff unter Kontrolle zu halten.

Am Abend sassen sie noch lange bei einer Flasche Wein an Deck und unterhielten sich über die verschiedensten Themen. Amiel erzählte von seiner Heimatstadt, und Dalin war begierig, ausgeschmückte Geschichten über die Gepflogenheiten des Kleinstadtlebens zu hören.

Dann erzählte Dalin von der Eigenart der marokkanischen Küche und berichtete von seinen Reisen, bis beide müde wurden.

Der dritte Tag begann grau und kalt. Schon nach kurzer Zeit prasselte ein starker Regen auf sie nieder und die Wellen prallten mit grosser Wucht gegen das Schiff.

Es war ein anstrengender Tag, und alle Kräfte wurden gefordert. Trotz Müdigkeit und Unbehagen schafften sie es, die Geschwindigkeit beizubehalten. Es war erstaunlich, wie viele Meilen sie zurücklegten. Amiel war bewusst, dass dies nicht mit rechten Dingen zu und herging. Normalerweise hätten sie mehr Zeit benötigt, um die vorgesehene Strecke zu bewältigen. Er war beeindruckt.

Auch der nächste Tag verlief stürmisch und gab ihnen kaum Gelegenheit, sich intensiver über die Reise zu unterhalten. Die Nachtschichten ermüdeten sie, so dass sie, wenn sich die Gelegenheit bot, auch tagsüber abwechselnd Rast machten.

Amiel war ganz auf die Seefahrt fokussiert, so dass er sich wenig Gedanken machte, was die nächsten Tage mit sich bringen mochten. Der Sturm forderte ihn heraus und ohne Dalins Gelassenheit hätte ihn vermutlich die Angst gepackt. Aber sein Gefährte erwies sich als tatkräftige, ausgeglichene Stütze, die am rechten Ort mit anpackte und ihm Sicherheit vermittelte. Es war eine Freude, mit ihm zu segeln.

Am fünften Tag beruhigte sich die See, und sie hatten Zeit, sich auszuruhen und einige Reparaturarbeiten zu tätigen.

Als der Abend hereinbrach, kochten sie sich ein ausgiebiges Abendessen und genossen die Dämmerung.

Nach den vielen Stunden, die sie beide bereits zusammen verbracht hatten, kam Dalin Amiel schon sehr vertraut vor. Ihre Gespräche hatten sich um alles Mögliche gedreht. Dalin war ein herausragender Zuhörer, der sich sehr für Amiels Erzählungen interessierte und gespannt nachfragte. Amiel fühlte sich in seiner Nähe pudelwohl. Er liebte es, sich mit jemandem so innig über absolute Belanglosigkeiten und Details des Lebens auszutauschen, sich in Schwärmereien zu verlieren und in alten Erinnerungen zu schwelgen.

Dalin verbreitete eine solch fröhliche, unbeschwerte Atmosphäre, wie Amiel es noch nie zuvor erlebt hatte.

Er strotzte vor Lebensmut und vermittelte eine wohltuende Gelassenheit.

Amiel war berührt von diesen Tagen. Mit diesem geheimnisvollen Gefährten genoss er jede Stunde. Er spürte, dass er ihm kompromisslos vertraute.

Er hatte noch nie erlebt, dass jemand so voller Interesse für ihn war! Gab es denn etwas Schöneres, als von einer anderen Person so offenherzig geschätzt zu werden und ihr Innerstes zu spüren? Dalin stellte viele Fragen und nahm sich viel Zeit, Amiel Raum für Erzählungen zu geben.

Dieser Mann stärkte ihn mit seiner Anwesenheit. Er hatte etwas Väterliches, Hingebungsvolles und Selbstloses, das Amiel aufsog und gänzlich genoss.

Auch an diesem Abend sassen sie beieinander, weit auf dem offenen Meer, wo nichts Vertrautes mehr in der Nähe war. Dennoch fühlte sich Amiel sicher und geborgen.

Der Mond spähte zwischen den Wolken hervor und hinterliess seinen silbernen Streifen über dem weiten Wasser.

Eine zauberhafte Nacht.

„Mein Freund, wir machen einen hervorragenden Job!“, sagte Dalin und erhob das Glas. „Es ist ein Genuss, mit dir auf See zu sein. Dein Können beeindruckt mich. Unsere Reise ist eine wunderbare Mischung aus Körperarbeit, Sturm in den Haaren, herrlichem Essen und langen Geschichtsabenden. Welch eine Freude!“

Amiel prostete zurück.

„Und, wie lange noch?“, fragte er seinen Gefährten.

„Nicht mehr weit, nicht mehr weit. Wir liegen bestens in der Zeit! Ich freue mich auf die hübsche Insel. Es hat herrliche Menschen dort. Ich bin sicher, du wirst sie mögen!“

„Wenn ich ehrlich bin“, gab Amiel zur Antwort, „so hab ich dich sehr ins Herz geschlossen und geniesse unsere Reise in vollen Zügen. Aber an die Insel Noer hab ich kaum gedacht und weigere mich noch immer, die Geschichte zu glauben. Andererseits wird es langsam Zeit, dass sich die Sache klärt, denn die Antarktis ist, wenn wir in diesem Tempo weiterfahren, nicht mehr allzu weit.“

„Spannend, nicht?“, zwinkerte Dalin ihm zu, „Sagaland oder nahende Pinguine! Einfach herrlich, diese Story!“

Er lachte.

„Sie waren sehr schön, diese Tage“, fuhr er fort. „Du bist ein besonderer junger Mann! Damit du es nicht vergisst, ich habe nicht irgend jemanden für diese Reise ausgewählt, sondern ganz bewusst dich! Es ist deine Reise, wild, verrückt und träumerisch. Sie lässt sich nicht so leicht durchschauen - so, wie auch du dich nicht leicht deuten lässt. Ich weiss, dass du dich oft so anders gefühlt hast, als die grosse Mehrheit der Leute. Es gibt viele Besonderheiten an dir, lieber Freund, und sie begeistern mich immer wieder auf`s Neue!“

„Ich habe es nicht als Vorteil empfunden.“ Gab Amiel zu. „Ich wäre gerne weniger anders gewesen und hätte viel darum gegeben, nicht so kompliziert gestrickt zu sein.“

Dalin neigte sich vor. „Kein Mensch ist nur ein Mensch der Masse und je mehr man sich in sie verwandelt, desto matter werden die Farben einer Gesellschaft. Aber was deine Geschichte betrifft, so wünsche ich dir von Herzen, dass du ein Ja zu ihr finden wirst. Dass sie dir einmal genauso wundersam und fantastisch erscheint wie mir und dass jede der dunklen Seiten dieses Buches ihre Bedrohung verliert. Das Leben ist dann gelebt, wenn es am Ende das Lied von der Schönheit singen kann.“

„Das sind sehr schöne Worte“, gab Amiel zurück, „aber wie kann ich ein Ja finden, wenn ich nicht weiss, zu was? Ich kenne die ersten Seiten des Buches nicht.“

„Ja, das weiss ich. Kein einfacher Weg. Aber ich kann dir die ersten Seiten deines Buches nicht erzählen. Es genügt nicht, sie in Worten zu hören. Warte ab, es fügt sich mehr und mehr zusammen.“

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