Prodosh Aich - Lügen mit langen Beinen

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Wir sind, was wir wissen. Und wir wissen das, was Berufene uns erzählen. Das tägliche Leben wird heute durch «INFORMATION» geordnet. Das Netzwerk des Transports von «INFORMATIONEN» wird immer dichter. Die Übertragungen sind flächendeckend. Rund um die Uhr. Rund um die Welt. Die Menge der «INFORMATIONEN» steigt und alles wird immer unüberschaubarer. «INFORMATIONEN» werden auch vermittelt durch das Elternhaus, durch die Schule, durch das Umfeld, und das nicht zu knapp. Wo kommen die «INFORMATIONEN» her, wo werden sie erzeugt, wer bringt sie in Umlauf, welche Wege nehmen sie, wie lange dauert es, bis eine «INFORMATION» vom Produktionsort das Elternhaus erreicht? Wir wissen es nicht. Ist es wichtig, das zu wissen? Geraten wir so nicht in die INFORMATIONSFALLE? Sind wir uns dessen bewußt? Wollen wir uns aus dieser Falle befreien? Können wir uns befreien? Wie?
Wir wollen alles über «Arier», «Indogermanen» und «Indoeuropäer» wissen. Wer sie sind, seit wann es bekannt ist, daß sie es sind, wie ist es bekannt geworden, daß es sie gibt, wer hat sie gefunden, wie und warum und wozu. Und wir finden Geschichten. Wir finden sie in Nachschlagewerken, in den «Standardbüchern der Geschichte» und ausführlicher in den speziellen Geschichtsbüchern. Die Geschichten sind widersprüchlich. Also stellen wir Fragen. Zu Beginn erscheinen uns unsere Fragen einfach. Dem ist nicht so. Aber wir sind weiter gekommen. Durch unsere unüblichen Fragen. Und es scheint, wir haben die Büchse der Pandora aufgestoßen.

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Wer alles liefert den Verlegern den verkäuflichen Text, und woher haben sie das Wissen? Wissen? Sind wir nicht wieder bei den Eliten? Was ist, wenn sie sich irren? Was ist, wenn ihre Quellen unzureichend gewesen sind? Was ist, wenn sie uns wider besseres Wissen etwas vortäuschen wollen? Und was ist mit jenem Teil, der bei der Begrenzung (Standardisierung) ausgegrenzt wird? Ist unser Alltag nicht angefüllt von der Erfahrung, daß uns viele Geschichten aufgetischt werden, die nur kurzen Bestand haben? Von Kanther, Koch und Kohl oder Vietnam, Irak, Somalia, und Kosovo ganz zu schweigen. Redet die politische Elite nicht andauernd von Themen „besetzen“ und Ideen „verkaufen“? Schämt sie sich dabei? Haben wir auch nur leichte Hinweise – den vielen „Talkshows“ zum Trotz –, daß die Eliten anderer gesellschaftlichen Bereiche beim „Verkauf“ ihrer verkäuflichen Werte verschämter sind? Gibt es heute etwas, was nicht käuflich ist? Was?

Es ist allseitig unbestritten, daß nach dem ersten großen Sprung im Bereich des geistigen Austausches durch die Entwicklung der Schrift in diesem Bereich eine ganze Menge geschehen ist. Vielfalt und Vervielfältigung der Medien auf hohem technologischen Niveau. Aber haben wir auch Meßlatten und Prüfgeräte um zu beurteilen, ob möglicherweise die angebliche Vielfalt von Medien und Information, doch nur eine vielfältige Wiederholung der gleichen Desinformation ist? Uns allen würden viele Beispiele der massiven Desinformation durch alle Medien einfallen, wenn unser Erinnerungsvermögen in der „Informations– und Mediengesellschaft“ nicht schon fast verloren gegangen wäre. Wir wollen an dieser Stelle nicht unbedingt fragen, wie oft das Bundesverfassungsgericht in Deutschland jene nie vom Volk unmittelbar gebilligte Finanzierung der politischen Parteien als verfassungswidrig beurteilt hat. Auch nicht wer und wie von den oberen Hundert schon Erinnerungslücken (black-outs) für sich in Anspruch genommen hat, wenn sie glaubten, bei ihren Untaten erwischt worden zu sein.

Wir fragen beispielsweise auch nicht nach der im Fernsehen übertragener Reaktion von Roman Herzog als Präsident des Bundesverfassungsgerichts, als bekannt wurde, daß der gerade verstorbene herausragende Verfassungsrechtler dieser deutschen Republik, Theodor Maunz, jahrelang wöchentlich den Vorsitzenden der rechtsextremen Deutschen Volksunion (DVU) und Verleger Dr. Gerhard Frey traf und ihn in seinen diversen Verwaltungsgerichtsverfahren außerordentlich effizient beriet. Roman Herzog reagierte, äußerte für den Reporter anscheinend überzeugend, daß er den Bauch voll Wut hatte als er dies erfuhr. Der Reporter fragte in dem gesendeten Fernsehbericht nichts nach. Hatte der Reporter nicht gewußt, daß Roman Herzog als junger Rechtswissenschaftler viele Jahre Vertrauter und enger Mitarbeiter eben jenes Theodor Maunz war? Daß der gebräuchlichste Grundgesetzkommentar den Namen Maunz–Herzog trägt? Daß es in dieser Republik keinen Verfassungsrechtler gibt, der nicht Theodor Maunz immer noch hoch in Ehren hält? Wie viele Medienmacher haben uns informiert, daß Theodor Maunz auch im Dritten Reich ein ebenso herausragender Verfassungsrechtler gewesen ist? Wie hielt es Theodor Maunz mit dem „Führerprinzip“? Ein Bauch voller Wut mag noch akzeptiert werden. Aber ist die Frage nicht unmittelbar fällig, wenn er, Roman Herzog, trotz jahrelanger engster Zusammenarbeit nicht gemerkt hatte, aus welchem Holz Theodor Maunz geschnitzt war, war er dann selbst geeignet als oberster Verfassungshüter der neuen Deutschen Republik? Nein, alle diese Fragen stellen wir nicht. Es ist ja alles schon so lange her.

Nur, wir kommen nicht umhin, die Frage nach den Zusammenhängen in den Raum zu stellen. Gibt es Zusammenhänge zwischen der Medienvielfalt und dem Verlust von Gedächtnis? Können wir übersehen, daß trotz Medienvielfalt alle Medien dieselben Schlagzeilen unter gleichen Gewändern transportieren, und daß Medienvielfalt keineswegs zur Informationsvielfalt, nicht zu facettenreicheren Einblicken in die Ereignisse geführt hat? Können wir wirklich übersehen, daß die Vielzahl der Zeitungen, Magazine, Rundfunk– und Fernsehsender nur täuschend sein kann, wenn ihre Quellen, die Agenturen, die gleichen sind? Und konkurrieren sie nicht bedingungslos um den Kuchen der Werbebudgets der Waren verkaufenden Unternehmen? Auch die öffentlich–rechtlichen Rundfunk– und Fernsehanstalten? Welche von ihnen könnte den riskanten Versuch unternehmen, mit alternativer Programmpolitik ein größeres Stück vom Werbekuchen zu ergattern? Was ist, wenn es schief geht? Sie konkurrieren also folgerichtig nach dem „Guinness–Prinzip“: schneller, reißerischer, unterhaltsamer und besser nur in technischer Qualität. Auflagenhöhen und Quoten sind Trumpf. Zusammenhänge und Hintergründe sind kopflastig, sind weniger unterhaltsam. Und wir lassen uns gern unterhalten. Unterhaltung braucht kein Gedächtnis. Gedächtnis belastet nur. Haben wir nicht genug Krampf und Kampf um den Alltag zu bewältigen?

Wir haben sicherlich noch nicht ganz vergessen, mit welcher Gewalt die täglichen Pressekonferenzen aus dem Weißen Haus bei der Terroristenbekämpfung in Afghanistan, aus dem NATO–Hauptquartier während des „unvermeidbaren“, „gerechten“ Kosovo Krieges uns welche unglaublichen Geschichten „glauben machen“ wollten. Hatten nicht die US–Bomber und NATO–Bomber nur intelligente Bomben abgeworfen, die stets zwischen „bin Ladens“ und „Milosevics“ einerseits und afghanischen und jugoslawischen Kindern und Frauen anderseits unterscheiden konnten? Abgesehen von den wenigen „Kollateralschäden“! Kollateralschäden? Hatte nicht die zivilisierte „Staatengemeinschaft“ in diesen Kriegen aus der Luft, nein, in diesen „Luftschlägen“, die einzige Möglichkeit gesehen, in Afghanistan das gegenseitige Abschlachten der afghanischen Stammeskrieger, in Kosovo eine „ethnische Säuberung“ zu verhindern? Was haben die „Luftschläge“ und die gewonnenen Kriege tatsächlich gebracht? In Afghanistan, in Kosovo, in Bosnien–Herzogovina, in Kroatien? Was sind Stammeskriege? Was ist ethnische Säuberung? Was war in Somalia? Und im Libanon?

Und was war im „Golfkrieg“ los? Wann ist er zu Ende gegangen? Hat unser Kopfspeicher noch Platz für den „Golfkrieg“? Der „Golfkrieg“ ist offenbar gelöscht. Heute wissen wir im besten Fall noch, daß die nach 1990 geborenen irakischen Kinder eigentlich selbst daran schuld sein müßten, daß das Regime von Saddam Hussein immer noch im Irak herrscht. Dem „Golfkrieg“ zum Trotz. Wie sonst sind die fortwährenden Raketen– und Bombenangriffe der Briten und der USA auf den Irak zu erklären? Sind diese Angriffe durch Resolutionen der Vereinten Nationen gebilligt?

Können wir uns noch über die Zusammenhänge mit Falkland erinnern? Oder beim Militärputsch in Chile? Oder an die Entlaubung des Ho-Chi-Mihn-Pfades durch den flächendeckenden Abwurf von Dioxin als die Demokratie und Menschlichkeit schlechthin in Asien verteidigt wurde? Wer steckte hinter dem „Sechs-Tage-Krieg“? Was geschah im Kongo und wie kam der einstige Generalsekretär der Vereinten Nationen, Dag Hammarskjöld, ums Leben? Wer brachte den demokratisch gewählten iranischen Ministerpräsidenten Mohammed Mossadegh um, als er die Ölindustrie in Iran verstaatlichte? Wer war John Foster Dulles und welche Politik betrieb er? Aus welchem Himmel fielen die Flüchtlinge in Palästina, die heute noch in Lagern leben? Was geschah in Hiroshima und Nagasaki? Wer führte den zweiten und den ersten Weltkrieg? Was geschah in den sogenannten Kolonien? Wieso heißt „Amerika“ Amerika? Wie hieß dieser Kontinent früher? Wie hießen die Bewohner dort, bevor die christlich–europäischen Schlächter ganze Arbeit leisteten? Oder in „Australien“, oder in „Neuseeland“? Wissen wir noch, wieviel „Flüchtlinge“ es in den letzten 500 Jahren aus Europa gegeben hat und was sie in der ganzen Welt angerichtet haben? Waren sie Asylsuchende? Wenn wir die Antworten auf alle diese Fragen gegenwärtig hätten, würden wir dann nicht die lautstärksten Vorkämpfer für die Erhaltung der Menschlichkeit mit anderen Augen sehen?

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