Ulrike Linnenbrink - Herbstliebe

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Carla Berger hat sich nach zwei Scheidungen mit dem Single-Dasein arrangiert, einzig ihre Hündin Shira darf Lebensraum und Bett mit ihr teilen. Sie genießt ihre Autonomie und ist auch finanziell auf niemanden angewiesen. Doch dann begegnet sie Paul, sechzehn Jahre jünger als sie. Zunächst zögert sie, sich auf eine Beziehung mit ihm einzulassen, zu groß sind ihre Bedenken wegen des Altersunterschiedes, doch Paul bleibt hartnäckig, und so gibt sie seinem Werben schließlich nach. Eine Zeit lang scheinen Carla und Paul in ihrer neuen Symbiose zu verschmelzen. Carla ist glücklich wie nie. Doch plötzlich gibt es bei Paul immer häufiger diese nachdenklichen Momente und Verabredungen, über die er mit ihr nicht sprechen will. Carla spioniert ihm nach und stößt dabei auf ein bedrückendes Geheimnis in Pauls Leben.

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"Ach Lydia", wehre ich ab, "ich kann doch nichts mit so einem langmähnigen Jüngling anfangen. Wenn du schon unbedingt weiter denken willst - gesetzt den Fall, den ich für sehr unwahrscheinlich halte: Stell dir nur vor, wir hätten eine Kollegiumsfeier mit Partnern und ich tauchte mit ihm dort auf. Die würden mich doch alle für völlig durchgeknallt halten. Und meine Mutter erst - Himmel! Was meinst du, wie die auf so etwas reagieren würde?"

"Glaubst du, unser Kollege Scholz zum Beispiel macht sich darüber Gedanken, wenn er eine seiner hübschen jungen Freundinnen mitbringt? Und wenn du mal an Stefan und mich denkst - da sind es auch fast zwanzig Jahre."

Ich nicke. "Aber du darfst nicht vergessen, dass es da die Männer sind, die so viel älter sind. Das scheint immer noch weniger Probleme zu machen als umgekehrt."

"Unsinn!", widerspricht sie mir sofort. "Schau dich doch mal um. So ungewöhnlich ist das heute gar nicht mehr. Vielleicht sind sie auf dem Dorf noch so verklemmt und verschlafen, aber hier in der Stadt? Da wird wegen so etwas keine Frau mehr schief angesehen. Ich könnte dir auf Anhieb ein paar Beziehungen nennen, wo die Frauen älter sind - allein schon unter den Schülereltern meiner Klasse. Ist das bei dir anders?"

Ich grinse. "Die Geburtsdaten meiner Schülereltern hab ich nicht im Kopf, aber es kann schon sein, dass der eine oder andere Vater jünger ist als die Mutter."

"Ich finde jedenfalls, du solltest nicht so sehr darauf schielen, was andere Leute denken. Tust du doch sonst auch nicht. Jedenfalls nicht mehr." Lydia grinst viel sagend und trinkt den Schluck aus ihrem Glas, den ich ihr übrig gelassen habe. "Nun ja, und was deine Mutter betrifft ... Ich denke, darüber müssen wir nicht mehr groß diskutieren, was? Du meinst zwar, du hättest inzwischen den Einfluss deiner Eltern abgeschüttelt, der dir lange Zeit im Nacken saß, aber ein bisschen was davon hat dich noch immer am Faden, glaube ich." Sie wedelt eine Wespe von ihrem Gesicht und zuckt mit den Schultern. "Aber du musst wissen was du tust, ich will dir da nicht reinreden. Bist ja erwachsen."

Sie kichert, streicht mit beiden Händen durch ihre schulterlangen, blonden Haare, fasst sie am Hinterkopf zu einem kleinen Schwänzchen zusammen und wechselt unvermittelt das Thema. "Übrigens - die Unterlagen für die Klassenfahrt sind gestern gekommen, jetzt nach den Ferien haben wir ja nur noch eine knappe Woche bis dahin. Du musst mit unterschreiben, damit ich die Anmeldung für die Unterkunft morgen gleich wieder losschicken kann. Warte einen Augenblick, ich hole die Prospekte und Papiere rasch mal her und bringe uns neuen Eistee mit." Sie grinst und tätschelt mir die Hand. "Scheinst ja ordentlich Nachdurst zu haben."

Nachdenklich schließe ich während ihrer Abwesenheit die Augen. Wie von weit her rückt die Schule wieder in mein Bewusstsein, aber sie kann die Gedanken an diesen Paul nicht verdrängen.

3

Es läutet an der Haustür. Ich lege den Stift aus der Hand, schiebe meinen Schreibtischstuhl mit den Kniekehlen zurück und zischte Shira an, dass sie mit dem Bellen aufhören solle. Im Flur erst stellt sich ein ungutes Gefühl ein. Das wird doch nicht etwa ...?

Auf Zehenspitzen tappe ich in die Küche und werfe vorsichtig einen Blick aus dem Fenster. Nein - ich atme auf - es muss Charlotte sein. Ihr Fahrrad lehnt am Stamm der Kastanie vor meinem Haus.

Wir umarmen uns, und ich muss mich etwas strecken, um ihr einen Kuss auf die Wange zu drücken. "Hallo, meine Süße." Dann halte ich sie ein Stück von mir weg. Ihre Jeans sitzen so eng, dass man annehmen könnte, sie habe sie sich mit einem Schuhlöffel angezogen. An den Knien ausgefranste Löcher. Das knappe, bunte Viskose-Top lässt einen Teil ihres flachen Bäuchleins frei. Die Haarsträhne hinter ihrem rechten Ohr, das einzige, was sie nach dem streichholzkurzen Schnitt von ihren prächtigen langen Haaren übrig gelassen hat, liegt zu einem dünnen Zopf geflochten auf dem Träger ihres Rucksacks und ist am Ende mit einem roten Schleifchen zusammengebunden. "Niedlich siehst du aus, Schatz", lächele ich sie an. "Ist das Oberteil neu? Hab ich an dir noch gar nicht gesehen."

Charlotte wirft sich stolz in die Brust. "Gefällt es dir?"

Ich nicke, während mein Blick sie weiter vom Kopf bis zu den Füßen taxiert. "Ja, du kannst so was tragen."

Sie nimmt wieder normale Haltung an und streicht über ihren Busen, als müsse sie ein paar Fussel wegwischen. "Hab ich mir gerade von meinem Kneipengeld gekauft. Man muss ja irgendwie seinen Frust kompensieren, wenn man einen so bescheuerten Vater hat."

Jetzt erst tätschelt sie Shira, die sich ihr an die Beine drängt, krault sie hinter den Ohren. "Ja, mein Schätzchen, ich weiß, du bist auch noch da."

"Du", sage ich, "ich muss schnell noch zwei Arbeiten zu Ende durchsehen, danach können wir reden. Aber ich will das unbedingt vor der Klassenfahrt noch von der Schulter haben."

"Ja, verstehe. Dann koch ich schon mal Kaffee", sagt sie und lässt die Rucksackträger an den Armen herunter gleiten. "Ich hab uns nämlich Kuchen mitgebracht."

Ich grinse. "Willst mich wohl mästen, was? Na schön, lass mal sehen."

Sie holt eine Papiertüte mit dem braun-gelben Aufdruck unserer Lieblings-Bäckerei heraus. "Nur ein paar Hefeteilchen. Ich dachte, bist du heute mal großzügig mit deiner Tante. Vielleicht zahlt sich das irgendwann aus." Albern schwenkt sie dabei die Tüte vor meiner Nase hin und her.

Kopfschüttelnd sehe ich ihr nach, wie sie mit ein paar übertriebenen Hüftschwüngen in die Küche tänzelt. "Ja, ja", ruft sie von dort aus, "brauchst nichts zu sagen, ich mach keine Musik an, bin ganz still und stör dich nicht bei deiner wertvollen Arbeit."

Ich steige die Treppe wieder hoch und setzte mich zurück an meinen Schreibtisch. Nur noch zwei Arbeiten, Gott sei Dank. Unten aus der Küche höre ich Charlotte entgegen ihrer Ankündigung vor sich hin summen und mit Geschirr klappern. Kurz nach dem letzten Röcheln der Kaffeemaschine kommt sie zu mir herauf - vorsichtig zwei gefüllte Kaffeetassen vor sich her balancierend. Sie stellt meine Tasse neben das Telefon auf den Schreibtisch, ihre eigene ins Regal, dann geht sie noch einmal hinunter in die Küche, um den Teller mit den Hefeteilchen zu holen. Sie hält ihn mir zusammen mit einem Stück Küchenpapier hin. "Willst du schon eins? Du kannst es damit anfassen, dann machst du dir die Finger nicht klebrig."

Ich nehme ihr das Papier aus der Hand und greife nach einem der Kuchenstückchen, beiße hinein. Sie sieht mir über die Schulter. "Was ist denn das für eine Arbeit?"

"Geschichte. Etwas zur Judenverfolgung im dritten Reich", antworte ich kauend.

"Aha", sie stellt den Kuchenteller neben ihre Tasse ins Regal, nimmt sich ebenfalls ein Stück Kuchen und lässt sich damit in das kleine Sofa fallen. "Apropos Judenverfolgung, kennst du das Buch 'Die Welle' von Morton Rhue? Das haben wir damals zu dem Thema durchgearbeitet. Eine tolle Geschichte, wie dieser Lehrer seinen Schülern vorführt, wie plötzlich eine ganze Schule faschistisch abdrehen kann - so wie die Leute damals zu Hitlers Zeiten. Eine Prise Macht für diejenigen, die sonst nichts zu melden haben und sich endlich in ihrem Leben einmal wichtig fühlen wollen. Ein paar Befehle, die man zunächst zwar irgendwie seltsam findet, die aber ausgeführt werden, weil man diese Macht nicht mehr verlieren und nicht zurück in die Bedeutungslosigkeit will. Und dann schaukelt sich die Welle bis in den Wahnsinn hoch."

Ich lege meinen Kuchenrest auf dem Papiertuch ab und klappe das letzte Heft zu, packe es zu den anderen auf den Stapel. "Ha, geschafft!" Dann greife ich nach meiner Kaffeetasse, drehe den Stuhl und wende mich Charlotte zu. "Ja, das ist wirklich sehr geschickt gemacht. Deshalb gehört das Buch schon seit Jahren, wenn das Thema an der Reihe ist, zur Lektüre in meinen zehnten Klassen. Aber nun erzähl mal, hast du dich mit deinem Vater wieder vertragen?"

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